Sahnetag mit einer Kirsche obendrauf
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Kreisliga A: Gescher II schlägt Osterwick
Allgemeine Zeitung GESCHER (uh). Marco Streuff war fix und alle. „Ich hab' mir erst mal zwei, drei Bier genehmigt, um wieder in die Spur zu kommen. Das war extremes Coaching", bekannte der Trainer des SV Gescher II nach dem 3:1 gegen Westfalia Osterwick, „Aber wir haben gewonnen! Das war ein Sahnetag mit einer Kirsche obendrauf."
Nach Toren vn Marius Upgang-Rotert (31. Minute ), dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Tobias „Bomber" Lanvers (74.), Julian Hessing (78.) und Florian Ploß (90.) schnappten sich die Hausherren aufgrund „einer disziplinierten Meisterleistung, gepaart mit Leidenschaft und Zweikampfstärke", (O-Ton Streuff) die drei Punkte.
Engin Yavuzaslan wollte die Vorstellung seiner Truppe nicht beschönigen. „Hochverdient haben wir verloren", stellte er fest, „wir waren fahrig und nervös, hatten keinen Plan, keine Ideen. So haben wir in der Spitzengruppe nichts zu suchen." Der verletzte Spielertrainer mutmaßte, dass einige Akteure mit dem Druck nicht umgehen können. „Eigentlich müssten unsere Häuptlinge vorweg marschieren, tun sie aber nicht", klagte er und analysierte knallhart: „Wir stecken in einem Formtief!"
SV Gescher II - Westfalia Osterwick 3:1; Tore: 1:0 Marius Upgang-Rotert (31.), 1:l Tobias Lanvers (74.), 2:l Julian Hessing (78.), 3:l Florian Ploß (90.)
Vorberichte zum Auswärtsspiel der Ersten gegen SV Gescher II
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
GEGNER: SV Gescher II
ANSTOSS: Sonntag, 13 Uhr, Druckerei-Kersten-Sportpark am Ahauser Damm in Gescher
ZUM SPIEL: Mit Schiene am Fuß und Gehhilfen in den Händen ist Engin Yavuzaslan zurzeit unterwegs - an einen Einsatz ist nicht zu denken. „Das macht mir aber keine Magenschmerzen", versichert der verletzte Westfalia-Spielertrainer. „Jetzt müssen sich eben andere Häuptlinge herauskristallisieren." Es gebe genug Kicker in seinem Kader, die seine Position übernehmen könnten. Wer auch immer am Sonntag in Gescher auf dem Platz steht, bei der SV-Reserve müssen sie alles raushauen. „Das war schon in der Hinrunde eine der besten Mannschaften, die gegen uns gespielt hat", erinnert sich Yavuzaslan an einen fußballerisch sehr gut und frech auftretenden Gegner. Seine Osterwicker, fordert der Trainer, müssen sich gegenüber dem 1:1 vor einer Woche im Derby gegen Turo Darfeld steigern - und nicht nur das: „Wir müssen auch wieder lockerer werden und jederzeit an uns glauben."
Vorbericht Gescher II
ZUM SPIEL: Für die SV-Reserve ist es ein Bonusspiel. Die sechs Punkte, die sie aus den Partien gegen Brukteria Rorup und SuS Hochmoor unbedingt holen wollten, sind auf dem Konto jetzt kann gegen Titelanwärter Westfalia Osterwick das Sahnehäubchen folgen. „Wir sind Außenseiter", sagt Marco Streuff, der bis auf Lucas Wies, der noch auf einen MRT-Termin für sein Knie wartet, wohl den ganzen Kader zur Verfügung hat. Bisher scheine den Osterwickern nach der Winterpause noch der Rhythmus zu fehlen, zumal jetzt mit Engin Yavuzaslan auch ein wichtiger Baustein fehle. „Sie sind noch nicht richtig in Fahrt gekommen", so der Trainer, der seiner Mannschaft durchaus zutraut, gegen die Westfalia etwas zu holen: „Dazu brauchen wir aber einen Sahnetag."
„Toben macht schlau” am Sonntag
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Allgemeine Zeitung OSTERWICK. „Toben macht schlau" heißt es am morgigen Sonntag (19. 3.) in der Zweifachturnhalle in Osterwick. Zum Abschluss der Wintersaison treffen sich dort Klein und Groß von 10.30 bis 12 Uhr, um mit noch mehr Platz tolle Dinge aufzubauen. Es wird etwas für die kleinen sowie großen Kinder dabei sein, wie zum Beispiel das große Trampolin oder Taue zum Schwingen. Das DRK-Familienzentrum „Fidus" und Westfalia Osterwick laden alle Familien zu der Veranstaltung ein.
![Foto: az](/images/stories/sfussball/2016-17/presse_170314.jpg)
Doppelt schmerzhafter Punktverlust
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Kreisliga A: Schwere Knöchelverletzung setzt Engin Yavuzaslan wochenlang außer Gefecht
Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn schon während der Partie. „Ich habe überhaupt keine Stabilität mehr im Knöchel“, schüttelte Engin Yavuzaslan den Kopf. „Mal ganz abgesehen von den Schmerzen.“ Gestern kam es für den Spielertrainer von Westfalia Osterwick dann ganz dicke: rechter Knöchel angebrochen, Knochenabsplitterung am Sprunggelenk, Kapsel beschädigt, Innenband gerissen – für den 35-Jährigen wird das eine wochenlange Pause im Titelrennen bedeuten.
![In der Zange: Jan Kröger (Mitte), gestern Torschütze der Westfalia, wird von Felix Gövert (links) und Simon Albers gestoppt. Foto: Frank Wittenberg](/images/stories/sfussball/2016-17/presse-170313.jpg)
Westfalia lässt zwei Punkte liegen
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Kreisliga A: Nur 1:1 im Derby gegen Turo Darfeld
Allgemeine Zeitung Rosendahl. Engin Yavuzaslan verspürte Gesprächsbedarf. Erst mit dem Schiedsrichter, über dessen Leistung er nicht besonders glücklich war. Dann mit seinen Spielern, die ihn an diesem Sonntag ebenfalls nicht restlos begeistert haben. „Vor allem in der ersten Halbzeit war das viel zu wenig“, schüttelte der Westfalia-Spielertrainer den Kopf. Die Osterwicker retteten in diesem bisweilen hektischen Derby zumindest einen Punkt – oder besser gesagt: nur diesen einen. Denn im Titelrennen könnte dieses 1:1 gegen Turo Darfeld noch schmerzen.
Allerdings wusste Yavuzaslan genau, dass diese Partie auch richtig in die Hose hätte gehen können. Denn nach der frühen Führung in der siebten Minute, die Johannes Gövert nach feiner Vorarbeit von Sven Bednarz und Carsten Daldrup erzielt hatte, waren die Darfelder drauf und dran, den Favoriten eiskalt auszukontern. „Das frühe Tor kam uns natürlich sehr gelegen“, sah Markus Lindner sein Team fortan defensiv sicher stehen und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen. Aber Carsten Daldrup lupfte den Ball nach einem Patzer von Tobias Paschert aus spitzen Winkel über den Tor (15.) und fand in der 27. Minute in Westfalia-Torwart Florian Prause seinen Meister, der Daldrups Schuss nach einem Konter über Sebastian Gembalski und Sebastian Daldrup sensationell abwehrte. „Zur Pause können wir 3:0 führen“, schüttelte Lindner den Kopf – vielleicht auch nur 3:1, denn ob das Tor von Tobias Lanfers nach einem Freistoß von Niklas Weßeling in der 17. Minute tatsächlich Abseits war, zählte zu einer von mehreren kniffligen Entscheidungen.
Was sich in den letzten Minuten der ersten Halbzeit schon angedeutet hatte, wurde nach dem Seitenwechsel endgültig Realität: Die Darfelder schafften zu wenig Entlastung. „Zwingende Chancen hatten die Osterwicker trotz viel Ballbesitz nicht“, urteilte der Turo-Trainer. „Meine Jungs haben alles aus sich rausgeholt.“ Und die Westfalia hatte noch einmal Glück in der 59. Minute, als Tobias Paschert den Ball an Carsten Daldrup verlor und den Darfelder anschließend zu Fall brachte – wohl als letzter Mann. „Wenn der Schiri da Rot zieht, dürfen wir uns nicht beschweren“, gab Engin Yavuzaslan zu. Timo Rotterdam beließ es bei Gelb, und so durften die Gastgeber weiter mit elf Mann auf den Ausgleich drängen. Der fiel in der 71. Minute durch einen Patzer von Torwart Dominik Chmieleck, der eine Bogenlampe von Pascal Leipelt nicht festhielt. Jan Kröger war zur Stelle und drückte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein.
Dabei blieb es, auch wenn der Ball noch mehrfach gefährlich durch den Turo-Strafraum flipperte. „Das war alles viel zu hektisch“, war Engin Yavuzaslan enttäuscht – denn seine Mannschaft kann sicherlich viel mehr, als sie an diesem Tag geboten hat: „Wir haben aber die spielerische Intelligenz vermissen lassen.“
Westfalia Osterwick – Turo Darfeld 1:1; Tore: 0:1 Johannes Gövert (7.), 1:1 Jan Kröger (71.).