In der Zange: Jan Kröger (Mitte), gestern Torschütze der Westfalia, wird von Felix Gövert (links) und Simon Albers gestoppt. Foto: Frank Wittenberg
In der Zange: Jan Kröger (Mitte), gestern Torschütze der Westfalia, wird von Felix Gövert (links) und Simon Albers gestoppt. Foto: Frank Wittenberg

Kreisliga A: Nur 1:1 im Derby gegen Turo Darfeld

Allgemeine Zeitung Rosendahl. Engin Yavuzaslan verspürte Gesprächsbedarf. Erst mit dem Schiedsrichter, über dessen Leistung er nicht besonders glücklich war. Dann mit seinen Spielern, die ihn an diesem Sonntag ebenfalls nicht restlos begeistert haben. „Vor allem in der ersten Halbzeit war das viel zu wenig“, schüttelte der Westfalia-Spielertrainer den Kopf. Die Osterwicker retteten in diesem bisweilen hektischen Derby zumindest einen Punkt – oder besser gesagt: nur diesen einen. Denn im Titelrennen könnte dieses 1:1 gegen Turo Darfeld noch schmerzen.

Allerdings wusste Yavuzaslan genau, dass diese Partie auch richtig in die Hose hätte gehen können. Denn nach der frühen Führung in der siebten Minute, die Johannes Gövert nach feiner Vorarbeit von Sven Bednarz und Carsten Daldrup erzielt hatte, waren die Darfelder drauf und dran, den Favoriten eiskalt auszukontern. „Das frühe Tor kam uns natürlich sehr gelegen“, sah Markus Lindner sein Team fortan defensiv sicher stehen und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen. Aber Carsten Daldrup lupfte den Ball nach einem Patzer von Tobias Paschert aus spitzen Winkel über den Tor (15.) und fand in der 27. Minute in Westfalia-Torwart Florian Prause seinen Meister, der Daldrups Schuss nach einem Konter über Sebastian Gembalski und Sebastian Daldrup sensationell abwehrte. „Zur Pause können wir 3:0 führen“, schüttelte Lindner den Kopf – vielleicht auch nur 3:1, denn ob das Tor von Tobias Lanfers nach einem Freistoß von Niklas Weßeling in der 17. Minute tatsächlich Abseits war, zählte zu einer von mehreren kniffligen Entscheidungen.

Was sich in den letzten Minuten der ersten Halbzeit schon angedeutet hatte, wurde nach dem Seitenwechsel endgültig Realität: Die Darfelder schafften zu wenig Entlastung. „Zwingende Chancen hatten die Osterwicker trotz viel Ballbesitz nicht“, urteilte der Turo-Trainer. „Meine Jungs haben alles aus sich rausgeholt.“ Und die Westfalia hatte noch einmal Glück in der 59. Minute, als Tobias Paschert den Ball an Carsten Daldrup verlor und den Darfelder anschließend zu Fall brachte – wohl als letzter Mann. „Wenn der Schiri da Rot zieht, dürfen wir uns nicht beschweren“, gab Engin Yavuzaslan zu. Timo Rotterdam beließ es bei Gelb, und so durften die Gastgeber weiter mit elf Mann auf den Ausgleich drängen. Der fiel in der 71. Minute durch einen Patzer von Torwart Dominik Chmieleck, der eine Bogenlampe von Pascal Leipelt nicht festhielt. Jan Kröger war zur Stelle und drückte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein.

Dabei blieb es, auch wenn der Ball noch mehrfach gefährlich durch den Turo-Strafraum flipperte. „Das war alles viel zu hektisch“, war Engin Yavuzaslan enttäuscht – denn seine Mannschaft kann sicherlich viel mehr, als sie an diesem Tag geboten hat: „Wir haben aber die spielerische Intelligenz vermissen lassen.“

Westfalia Osterwick – Turo Darfeld 1:1; Tore: 0:1 Johannes Gövert (7.), 1:1 Jan Kröger (71.).

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