Derbykracher fehlt die Würze
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Kreisliga A: Nullnummer zwischen Holtwick und Osterwick
Allgemeine Zeitung -fw- Rosendahl. Die Zutaten passten für einen echten Derbykracher: rund 500 Zuschauer, eine spannungsgeladene Atmosphäre, zwei tolle Mannschaften, ein enger Platz. Allein die Würze ging der Partie ab, denn die klaren Torchancen, die sich SW Holtwick und Westfalia Osterwick erarbeiteten, passten auf einen kleinen Zettel. „Beide Defensivabteilungen haben das super gemacht“, lobte Engin Yavuzaslan – deshalb war sich der Westfalia Spielertrainer mit seinen Holtwicker Kollegen Ahmed Ibrahim und Johannes Dönnebrink einig, eine gerechte Nullnummer abgeliefert zu haben.
„Die Mutter aller Derbies“
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Kreisliga A: Schwarz-Weiß Holtwick gegen den Gemeinde-Rivalen Westfalia Osterwick
Allgemeine Zeitung Rosendahl (uh). In Holtwick haben sie ihm schon vorgeschwärmt von diesem Spiel. „In der Kreisliga A ist das die Mutter aller Derbies“, erklärt Ahmed Ibrahim vorm Duell mit dem Gemeinde-Nachbarn Westfalia Osterwick, „ich kann dazu nichts sagen, ich hab’s noch nicht erlebt.“
Johannes Dönnebrink, der gemeinsam mit Ibrahim die Schwarz-Weißen trainiert, freut sich auf diese Partie, nimmt aber auch gleich den Druck vom Kessel: „Die sportlichen Aspekte stehen für uns eindeutig im Vordergrund“, bemerkt er, „wir sind Tabellendritter und können bei einem Sieg an Osterwick vorbeiziehen.“
„Anerkennung und Unterstützung des Ehrenamts”
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Allgemeine Zeitung COESFELD (ct). Da leuchteten die Augen der Pfadfinder aus Lette, als sie ihren Gewinn, einen großen Rasentraktor, in Augenschein nahmen, einmal Probesitzen inklusive. Damit - so die einhellige Meinung der jungen Leute und ihrer Betreuer - lässt sich die Pfadfinderwiese, auf der Gruppenstunden und andere Veranstaltungen stattfinden, prima mähen und in Schuss halten.
Ihr Projekt „Pfadfinder-wiese" hatten sie beim bundesweiten Wettbewerb des Gartengeräteherstellers Stiga eingereicht, der von April bis August unter der Überschrift „Make your world a better place" dazu aufgerufen hatte, gemeinnützige, „grüne" Projekte vorzustellen. Per Online-Abstimmung wurden die Gewinner gekürt, die mit Warengutscheinen im Gesamtwert von 20 000 Euro belohnt wurden. „Es geht dabei um die Anerkennung und Unterstützung ehrenamtlichen Engagements", so Stefanie Wenda von Stiga. Und weiter: „Viele Bürger pflegen unentgeltlich öffentliche Anlagen und setzen dabei meistens noch eigene Geräte ein. An diesem Punkt möchten wir mit dem Wettbewerb Abhilfe schaffen." Besonders freute sich Wenda, dass gleich vier Projekte aus dem Münsterland die Plätze zwei bis fünf belegten.
Die Siegerehrung und Gewinnübergabe fand in besonderem Rahmen bei Agravis Technik in Coesfeld statt, wo sich der Sportverein Westfalia Osterwick, der die Grünanlagen im Westfalia-Stadion pflegt, über Platz zwei und einen Gutschein über Stiga-Geräte im Wert von 5000 Euro freute. Platz drei belegte der Heimatverein Osterwick, der für Pflege des „Alten Friedhofs" mit 2500 Euro belohnt wurde, Platz vier ging an den Schützenverein St. Marien Brock, der für die Arbeit am Vereinsplatz ebenfalls einen Warengutschein über 2500 Euro einstrich. Last, but not least belegten die Pfadfinder aus Lette den mit 2500 Euro dotierten fünften Platz. Der erste Preis, ein Einkaufsgutschein über 7500 Euro, ging laut Stefanie Wenda nach Hessen an den Heimatverein Meissner-Abterode.
Stiga beabsichtigt, den Wettbewerb auch in 2017 durchzuführen.
Heißes Derby auf tiefem Rasengeläuf
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Westfalia Osterwick hadert mit dem Verlust von zwei Punkten / SG Coesfeld 06 freut sich über das Remis
Allgemeine Zeitung Osterwick (uh). Mit angezogener Handbremse schlichen die Hausherren lange Zeit über den Rasen. Wieso, weshalb, warum, weiß keiner. Auch Engin Yavuzaslan stand vor einem Rätsel, das er erst in der Pause mit einem lauten Donnerwetter lösen konnte.
„Ich musste etwas lauter werden, um die Jungs aus ihrem Tiefschlaf zu holen“, giftete der gesperrte Spielertrainer, der die Seitenlinie so vehement bearbeitete, als würde er nach Kilometergeld bezahlt. „Von Derby-Charakter habe ich lange Zeit nix gesehen.“ Kein Kampf, keine Laufbereitschaft, keine Leidenschaft.
Aber in der zweiten Hälfte war seine Mannschaft nicht wiederzuerkennen. Auf einmal marschierten alle im Vollsprint übers Fußballfeld. „Das war grandios“, lobte Engin Yavuzaslan die eindrucksvolle Steigerung, „da haben wir endlich das Tempo hoch gehalten und alles gegeben, um die Partie noch zu drehen.“
Dass ihnen in der 68. Minute der längst fällige Ausgleich gelungen war, freute ihn ganz besonders. „Schön, dass wir zurückgekommen sind“, lobte er die Aufholjagd seiner Schützlinge, die sich das 1:1 durch Benjamin Raabe mit ungeheurem Ehrgeiz erarbeitet hatten.
Tobias Lanvers „bombte“ einen Freistoß von der linken Angriffsseite in den gegnerischen Strafraum. Marius Meßing rief laut: „Torwart!“ Doch ehe er den Ball aus der Luft pflücken konnte, war ihm Benny Raabe schon zuvorgekommen und traf mit seinem Köpfchen ins Netz.
Ausgerechnet Raabe, der Edeljoker, den sein sportlicher Vorgesetzter acht Minuten zuvor für „Frettchen“ Lars Knipper eingewechselt hatte. Ein Tausch, der Sinn machte, denn der wuchtige Stürmer namens Raabe ist gerade im Luftkampf vom Gegner schwer zu kontrollieren.
„Lucky Luke“, der Kunstschütze
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Wenn Lucas Jacobs seine Freistöße schießt, dann müssen sich die Torleute warm anziehen
Allgemeine Zeitung Coesfeld. Der Kunstschuss von Lucas Jacobs sorgte noch lange nach dem Abpfiff für Gesprächsstoff. Als Simon Lovermann, der nimmermüde Balleroberer, in der 44. MInute vorm Osterwicker Sechzehner gefoult worden war, ahndete Schiri Sebastian Siffel das Vergehen umgehend mit einem Freistoß in aussichtsreicher Position. Jacobs, der wieselflinke Angreifer aus Coesfeld, schnappte sich die Kugel, legte sie sich passend zurecht, 22 Meter von Jan-Simon Wilmers Bude entfernt.