Allgemeine Zeitung LETTE/OSTERWICK Von Frank Wittenberg. Die Aufholjagd ist ausgeblieben. „Wenn du kein Tor schießt, ist nichts zu machen", wusste Marco Kleinhölting genau, warum Vorwärts Lette gestern Abend eine weitere Chance vertan hat, doch noch das rettende Ufer zu erreichen. „Leider hatten wir in der gesamten zweiten Halbzeit keine einzige Torchance." Das 0:2 gegen Westfalia Osterwick war so nicht zu vermeiden.
Für die Gäste wiederum fühlte es sich wie ein kleiner Befreiungsschlag an - kein Wunder nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge. Mit dem Dreier wahrten sie die Minimalchance auf den Titel, den SuS Olfen aber am Sonntag mit einem Sieg gegen GW Nottuln II einsacken kann. „Diesmal haben wir endlich wieder eine Führung über die Bühne gebracht", freute sich Trainer Jürgen Meier. „Wir hatten alles im Griff und haben in der ersten Halbzeit gut gespielt."
Schon in der fünften Minute schlug es im Kasten der Letteraner ein: Jan Kröger zündete auf der rechten Sei te den Turbo, schüttelte David Vennemann ab und passte auf den Elfmeterpunkt, von wo Florian Richters flach und eiskalt zum 0:1 verwandelte. In der Folge entwickelte sich auf dem kleinen Kunstrasen ein Spiel mit vielen Zweikämpfen und leider auch vielen Ballverlusten. Die Letteraner hatten ihre Ausgleichschance in der 27. Minute, als ein Freistoß von Jonas Böller im zweiten Versuch bei Andre Wellermann landete, der aber an einer Fußabwehr von Westfalia-Torwart Julian Wensky scheiterte. Ein dickes Ding zum 0:2 verballerte Jan Kröger, als er eine Hereingabe von Hannes Grams frei über den Kasten schaufelte (42.).
Nach der Pause blieben Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Die Westfalia musste nichts riskieren, Lette kam nicht gefährlich in die Box. „Wir haben hinten nichts zugelassen, hatten aber auch keine echten Möglichkeiten", bilanzierte Kleinhölting, der aber mit allen Letteranern in der 85. Minute vergeblich auf einen Pfiff wartete: „Da hätten wir einen Handelfmeter bekommen müssen, aber auch das passt zu unserer Situation." Als die Gastgeber alles riskierten, setzte die Westfalia den Konter und machte mit dem 0:2 erneut durch Florian Richters nach Vorarbeit von Tobias Lanfers und Nils Borgert alles klar.
| Vorwärts Lette - Westfalia Osterwick 0:2; Tore: 0:1 und 0:2 Florian Richters (5., 90.+1).
Streiflichter Osterwick/Lette. Letzte Chance im Kampf um den Abstieg trifft letzte Chance um die Meisterschaft. Am Donnerstag empfängt Marco Kleinhölting, Co-Trainer von Vorwärts Lette die Westfalia Osterwick um Trainer Jürgen Meier. Für Kleinhölting, der den erkrankten Coach Frank Stening vertritt, könnte es die letzte Möglichkeit sein dem Abstieg noch zu entkommen. Mit fünf Punkten Rückstand auf Rorup und noch drei Spielen im Gepäck, wird die Luft immer dünner. Am Sonntag gab es eine knappe 1:2 Niederlage gegen Schöppingen. Auch bei den Osterwickern ging das Spitzenspiel um die Meisterschaft nicht gut aus. Nach Führung hatte man am Ende das Nachsehen gegen den Spitzenreiter aus Olfen und verlor mit 1:2.
Die knappe 1:2 Niederlage im Auswärtsspiel beim ASC Schöppingen macht es für Lette immer schwieriger noch aus dem Tabellenkeller zu klettern. Co-Trainer Marco Kleinhölting sprach von einer engagierten Leistung bei der bitteren Niederlage. „Es war eine unnötige Niederlage. Wir haben wieder zu einfach zwei Gegentore bekommen. Nach dem frühen Rückstand sind wir gut in die Partie gekommen und haben uns mit dem Anschlusstreffer belohnt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns einige Chancen erspielt. Am Ende hat es leider nicht gereicht.“
Beim kommenden Gegner war es wohl das wichtigste Spiel der Saison. Das direkte Duell zwischen Osterwick und Olfen sollte für die Rot-Weißen die Chance sein, bis auf einen Punkt an den Tabellenführer heranzurücken. Am Ende überwiegt die Enttäuschung in einem Spiel, was hätte anders ausgehen müssen, so Coach Meier. „Nach den ersten 20 Minuten hatten wir das Spiel komplett im Griff. Nach dem verdienten 1:0 hatten wir vier Großchancen, die der Olfener Torwart einfach sensationell parierte. Nach einer Situation von Eggemann gegen den gegnerischen Keeper musste ich meinen Spieler mit Verdacht auf Muskelriss auswechseln. Wir bekommen in der Situation keinen Elfmeter, was für mich vollkommen unverständlich war. Nach einem Ping-Pong-Ball zum Ausgleich war es dann am Ende der einzige Torschuss den Olfen in der zweiten Halbzeit hatte, welcher das Spiel entscheiden sollte. Unser Spieler bekam den Ball an den Oberkörper und der Schiedsrichter gab Elfmeter wegen angeblichen Handspiels. Uns fehlt einfach momentan das Glück und dann kommen solche Fehlentscheidungen dazu. Sowas kann und darf meiner Meinung nach nicht passieren.“
Beide Teams haben es in der restlichen Spielzeit sehr schwer noch ihr Ziel zu erreichen. Vorwärts Lette braucht mindestens fünf Punkte aus den letzten drei Spielen um die drohende Relegation zu verhindern. Osterwick muss auf ein kleines Wunder hoffen um die sieben Punkte auf Olfen noch aufzuholen. Bereits vor der Partie sprach Kleinhölting seinen Dank an Osterwick aus, dass das Spiel auf den morgigen Donnerstag verlegt werden konnte. „Osterwick ist klarer Favorit in dem Spiel, sie haben immer noch eine kleine Chance Meister zu werden. Wir stehen ebenfalls unter Druck und brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf. Gegen die stärkste Abwehr der Liga müssen wir jede Chance nutzen.“ Auch Jürgen Meier hat noch nicht die Flinte ins Korn geworfen. „Jedes Spiel muss zuerst gespielt werden. Wir werden weiter unser Spiel machen und schauen auf uns. In der Liga ist alles möglich, Lette wird alles geben um dem Abstieg noch zu entkommen.“
„Uns fehlen weiter die langzeitverletzten. Wir werden im Laufe der Woche schauen inwieweit wir uns noch bei der A-Jugend bedienen“, so Marco Kleinhölting. Bei den Osterwickern werden Luis Lammers sowie Sebastian Graute fehlen. Timo Mevenkamp ist fraglich.
Allgemeine Zeitung Lette/Osterwick (fw). Noch ist völlig offen, ob nur eine Mannschaft aus der A-Liga absteigt, eventuell sogar zwei direkt oder der Vorletzte eine Relegation spielen muss. Fakt ist aber: „Es sind noch neun Punkte zu verteilen, von denen müssen wir möglichst viele holen“, betont Marco Kleinhölting. Der Rückstand von Vorwärts Lette auf Brukteria Rorup und den rettenden Rang 14 beträgt bereits fünf Zähler – ein Brett, und umso wichtiger wäre für die Letteraner, Donnerstagabend im vorgezogenen Spiel gegen Westfalia Osterwick zu punkten.
Die Gäste wiederum müssen nach der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen SuS Olfen den Meistertitel wohl abhaken. „Das werden die sich nicht mehr nehmen lassen“, gibt sich Jürgen Meier realistisch. „Aber wir wollen beweisen, dass die Luft bei uns noch nicht raus ist.“ Vier Mal in Folge haben sie 1:0 geführt, unter dem Strich aber nur einen Punkt geholt – heute Abend soll es auch ohne Leon Eggemann, Luis Lammers und Sebastian Graute besser laufen. „Lette braucht die Punkte, aber wir haben nichts zu verschenken“, betont der Trainer. „Wir gehen voll auf Angriff!“
Im Lager der Letteraner hoffen sie auf eine Überraschung. „Dazu“, weiß Kleinhölting, „dürfen wir aber nicht so viele Fehler machen.“ Die schwierige Situation haben sie sich selbst eingebrockt. 7 Anstoß: Donnerstag, 20 Uhr, Ernsting’s-familiy-Sportpark in Lette.
Allgemeine Zeitung Von Ulrich Hörnemann Osterwick. Die bittere 1:2-Niederlage gegen SuS Olfen hatte Spuren hinterlassen. „Meine Jungs haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert“, sagte Trainer Jürgen Meier tief enttäuscht nach dem Abpfiff, „wir können uns bestimmt nichts vorwerfen.“ Mit nunmehr sieben Punkten Rückstand bei noch drei Begegnungen ist der Meisterschaftszug wohl endgültig abgefahren.
Nach einer starken Startphase der Gäste mit guten Möglichkeiten für Marvin Böttcher und Mamadou Diallo befreiten sich die Osterwicker von dem Druck und kamen in der 21. Minute zur 1:0-Führung. Nach einem weiten Einwurf von Florian Richters beförderte Kapitän Tobi Paschert den Ball ins gegnerische Netz.
Allgemeine Zeitung OSTERWICK (fw). Ein Spitzenspiel bleibt es - Zweiter gegen Erster, das direkte Duell der beiden besten Mannschaft in der Kreisliga A. Dass aber das ganz große Prickeln ein paar Prozent eingebüßt hat, haben sich die Osterwicker selbst zuzuschreiben. „Schade, dass wir die Position verpasst haben, sie mit einem Sieg überholen zu können", bedauert Jürgen Meier. Dennoch bleibe es eine tolle Konstellation, wenn die Westfalia morgen auf den SuS Olfen trifft und mit einem Sieg das Titelrennen spannend halten will.
Allgemeine Zeitung OSTERWICK. Am Donnerstag (9. 5.) starten zwei neue Kurse der Westfalia Osterwick unter Leitung von D. Wende. Der erste bietet Gymnastik für die Wirbelsäule und eine Rückenschule. Dieser beginnt um 19.15 Uhr in der Zweifachhalle. Um 20.15 Uhr beginnt dort die Gymnastik für Fitness und Konditionstraining mit BOP-Elementen. Weitere Infos bei Agnes Gendes, Tel. 02547/7374.
Allgemeine Zeitung OSTERWICK (fw). Die Chance, wieder richtig Pfeffer in den Titelkampf zu bringen, blieb ungenutzt - dabei hatte der SuS Olfen mit dem 1:1 gegen den ASC Schöppingen eine Steilvorlage geliefert. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, dafür sind wir selbst verantwortlich", räumte Jürgen Meier nach dem 1:1 seiner Osterwicker bei GW Nottuln II ein. Folglich bleibt es vor dem direkten Duell gegen die Olfener am kommenden Sonntag bei vier Punkten Rückstand.
Dabei lief zunächst alles nach Plan: In der fünften Minute schlug Uli Wirft einen langen Ball auf Leon Eggemann, der sich gegen zwei Nottulner behauptete. Jan Kröger beförderte die Kugel aufs Tor, der Rettungsversuch von Leon Goßling kam zu spät - das 1:0 für die Westfalia. Nur zwei Minuten später war der Vorsprung aber wieder dahin. „Zurzeit werden die Stellungsfehler bei uns sofort bestraft", schüttelte Meier den Kopf. Erst verhinderte seine Mannschaft die Flanke nicht, dann tauchte David Hamm völlig frei am zweiten Pfosten auf und traf zum 1:1.
In der Folge versuchten die Osterwicker, geduldig auf ihre Chancen zu warten. Und die ergaben sich tatsächlich, vor allem in der zweiten Halbzeit. So tauchte Leon Eggemann nach Pass von Florian Richters vor dem Nottulner Kasten auf, scheiterte aber an einer Fußabwehr von GW-Torwart Jan Walter. Timo Mevenkamp kam nach einer Ecke von Hannes Grams aus sechs Metern frei zum Schuss, war aber zu überrascht und zielte daneben. Und schließlich köpfte Joker Luis Lammers aus kurzer Distanz nur ans Außennetz. „Wir hatten unsere einhundertprozentigen Möglichkeiten, haben sie aber nicht genutzt", stellte der Trainer fest. „Dabei haben wir alles probiert und viel riskiert." Die Chance, den Titel wieder aus eigener Kraft eintüten zu können, haben sie mit dem 1:1 in Nottuln nicht genutzt.
| GW Nottuln II - Westfalia Osterwick 1:1; Tore: 0:1 Leon Goßling (5., ET), 1:1 David Hamm (7.).
Allgemeine Zeitung Die Saison neigt sich dem Ende zu und die heiße Phase beginnt. Auch die C II der JSG Darfeld/Osterwick hat mit drei Spielen in der folgenden Woche ein straffes Programm vor sich. Dabei sind die Osterwicker bei DJK. BW Lavesum und bei Gescher III zu Gast. Zuhause empfangen sie Sportfreunde Merfeld. In dieser Woche will der Tabellensiebte der Kreisliga C den Grundstein für einen erfolgreichen Abschluss der Saison legen.
GEGNER: GW Nottuln II
ANSTOSS: Sonntag, 13 Uhr, Nottuln, Kunstrasen
ZUM SPIEL: Die Ansage ist klipp und klar: „Zweimal in Folge haben wir verloren", verkündet Jürgen Meier, „das sollte kein drittes Mal passieren." Im Hinspiel hatten die Osterwicker knapp mit 2:3 das Nachsehen. „Das war eine von drei Niederlagen in der ersten Serie", erklärt der Trainer aus Osterwick, „in den Osterferien haben wir ganz normal dreimal die Woche trainiert, wie sonst auch." Das spielfreie Wochenende haben sie genutzt, „um unsere Akkus wieder aufzuladen". Denn jetzt gehe es in den Endspurt, so Meier. Die Olfener haben als Spitzenreiter am Donnerstag nur 1:1 gegen Schöppingen gespielt. Bei einem Sieg in Nottuln würden die Osterwicker den Rückstand auf zwei Zähler verkürzen. Eine Woche später kommt Olfen ins Westfalia-Stadion.
Allgemeine Zeitung OSTERWICK (uh). Der Aufstiegskandidat nimmt sich eine Krise. „Momentan haben wir die Seuche am Fuß", ärgerte sich Jürgen Meier, Trainer von Westfalia Osterwick, über die sensationelle 1:2-Pleite beim Kellerkind Brukteria Rorup, „uns fehlt das Quäntchen Glück." Auf vier Zähler ist der Rückstand auf den Spitzenreiter SuS Olfen fünf Spieltage vor Schluss angewachsen.
Nach einem Blitzstart gingen die Gäste durch Pascal Leipelt (5. Minute) in Führung. Hannes Grams (10.) traf wenig später bloß den Pfosten. Für Leipelt war der Arbeitstag früh beendet, denn nach einem Foul (22.) musste er wieder vom Feld. Es kam noch schlimmer, denn aus klarer Abseitsposition, wie Meier monierte, glückte Julian Muddemann (30.) der 1:1-Ausgleich. Jan Kröger und Florian Richters hatten anschließend das 2:1 auf dem Fuß. Auch im zweiten Durchgang scheiterte Richters am glänzend aufgelegten Torhüter Johannes Bertling. Besser machte es Julian Muddemann ( 56.), als er einen Konter mit dem entscheidenden 2:1 krönte.
Die Hausherren, die fünf Gelbe Karten und eine Ampelkarte (77.) kassierten, verwalteten in Unterzahl den Heimsieg. „Unsere Jungs haben alles rausgehauen", so Meier, „ich mach' ihnen keinen Vorwurf."
| Brukteria Rorup - Westfalia Osterwick 2:1; Tore: 0:1 Pascal Leipelt ( 5.), 1:1, 2:1 Julian Muddemann (30., 56.)