![In der Spitzengruppe will Westfalia Osterwick auch in der Saison 2017/18 mitmischen: (oben von links) Tobias Paschert, Bartlomiej Kijas, Tobias Lanfers, Florian Richfers, Nils Borgert; Mitte von links: Spielertrainer Engin Yavuzaslan, Torwart-Trainer Steffen Warneke, Daniel Richter, Luis Lammers, Benjamin Raabe, Jan Kröger, Tobias Schönnebeck, Co-Trainer Roland Kortüm, Betreuer Dennis Alferink; unten von links: Florian Göbel, Jan-Simon Wilmer, Timo Mevenkamp, Florian Prause, Lars Knipper; es fehlen: Sebastian Sicking, Niklas Weßeling, Ulrich Wirtz, Hannes Grams, Szymon Szmigielski und Co-Trainer Thomas Blakert.](/images/stories/sfussball/2017-18/presse_170809b.jpg)
Ein Job als Trainer, Freund und Psychologe
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Engin Yavuzaslan will seine Spieler weiterbringen und nimmt selbst eine Entwicklung
Allgemeine Zeitung OSTERWICK (fw). Natürlich will er vor allem seinen Jungs etwas beibringen. Taktik, Einstellung, fußballerisches Vermögen - aber Weiterbildung ist keine Einbahnstraße, lächelt Engin Yavuzaslan: „Ich lerne auch immer mehr dazu." Denn bei der Westfalia ist er nicht nur Trainer, sondern auch Kopf des Teams, Freund, Psychologe ...
Was hat er nicht alles erlebt. Über 150 mal ist er in der Oberliga aufgelaufen, hat unter anderem für den VfL Bochum, SpVgg. Erkenschwick und VfB Hüls die Schuhe geschnürt. „Ich war Kapitän, sportlicher Leiter", blickt er zurück. „Aber Trainer, das ist noch einmal eine ganz andere Geschichte." Den Schritt in diese Position, den er im Sommer 2015 vollzogen hat, musste er keine Sekunde bereuen. „Das war eine absolute Wundertüte." Aber in Osterwick, wo er seine erste Station angetreten hat, geht er nun in sein drittes Jahr: „Das war sicher nicht zu erwarten." Auch ein Verdienst seines tollen Trainerstabes, betont er: Thomas „Blacky" Blakert, Roland Kortüm und Torwart-Trainer Steffen Warneke sind voll eingebunden, bringen ihre eigenen Ideen mit und werden gehört.
Engin Yavuzaslan, der Heißsporn, ist ruhiger geworden. Ein Entwicklungsprozess - allerdings ist der 36-Jährige nach wie vor froh, nach jedem Spiel und Training noch 40 Minuten im Auto zu sitzen. „Mein Lenkrad muss eine Menge durchmachen", grinst er. „Ich haue oft drauf, weil ich mich über mich selbst ärgere." Wenn er aber daheim angekommen ist in Recklinghausen bei Tochter Tanem ( 7) und Ehefrau Yeliz, dann hat er sich selbst heruntergefahren.
![Zwei neue Stützen für Engin Yavuzaslan: Florian Richters (links) und Bartlomiej Kijas (rechts).](/images/stories/sfussball/2017-18/presse_170809a.jpg)
Neue Stützen
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Westfalia setzt auf den Nachwuchs
Allgemeine Zeitung OSTERWICK (fw). Vornehmlich auf Kicker aus den eigenen Reihen setzt Engin Ya vuzaslan. Einziger externer Neuzugang ist Florian Richters, der vom A-Liga-Absteiger SuS Hochmoor zur Westfalia stößt. Aus der eigenen Jugend rücken Bartlomiej Kijas und Szymon Szmigielski nach, zwei Kandidaten für das Mittelfeld. Und aus der zweiten Mannschaft beordert der Spielertrainer Hannes Grams in den Kader. Lars Knipper, den wegen seiner aggressiven Spielweise alle nur „Frettchen" nennen, ist eigentlich auch ein neuer Mann aus der A-Jugend - er, war als Frühsenior aber in der vergangenen Saison in vielen Partien schon eine feste Größe.
Kader Westfalia Osterwick
- Abgänge: Pascal Leipelt (aufgehört), Sebastian Graute, Davide Recker (beide Beruf/Studium).
- Neuzugänge: Florian Richters (SuS Hochmoor), Hannes Grams (II. Mannschaft), Bartlomiej Kijas, Szymon Szmigielski (beide eigene Jugend).
- Tor: Florian Prause, Jan-Simon Wilmer.
- Abwehr: Nils Borgert, Florian Göbel, Lars Knipper, Timo Mevenkamp, Tobias Paschert, Tobias Schönnebeck, Sebastian Sicking.
- Mittelfeld: Hannes Grams, Bartlomiej Kijas, Jan Kröger, Tobias Lanfers, Daniel Richter, Florian Richters, Szymon Szmigielski, Niklas Weßeling, Ulrich Wirtz, Engin Yavuzaslan.
- Angriff: Luis Lammers, Benjamin Raabe.
- Trainer: Engin Yavuzaslan (3. Jahr).
- Co-Trainer: Thomas Blakert und Roland Kortüm. Torwart-Trainer: Steffen Warneke.
- Betreuer: Dennis Alferink.
![Der Kapitän geht voran: Tobias Paschert organisiert die Defensive der Osterwicker. Foto: az](/images/stories/sfussball/2017-18/presse_170809c.jpg)
Vom Rohdiamant zum Schmuckstück
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Mit vielen jungen Wilden und einigen Häuptlingen will Engin Yavuzaslan in der Spitzengruppe der Kreisliga A mitmischen
Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Lamentieren ist nicht sein Ding. Dabei hätte er allen Grund dazu: erst Niklas Segbers weg, jetzt auch noch Pascal Leipelt. Zwei Top-Torjäger, die jahrelang im Westfalia-Trikot Angst und Schrecken verbreitet haben. „Uns ist eine Riesenqualität verloren gegangen, aber wir brauchen nicht trauern und nach Ausreden suchen.“ Engin Yavuzaslan packt es an. Er setzt auf seine jungen Wilden – auf seine „Rohdiamanten“, die er schleifen und formen will, damit sie für Westfalia Osterwick zu echten Schmuckstücken werden.
Über die Eigengewächse freut er sich riesig, aber allein mit ihnen funktioniert es nicht. Es ist das Prinzip der Indianer und Häuptlinge, das der Trainer gerne bemüht: „Wir brauchen auch die Leute, bei denen ich die Messlatte höher legen kann.“ Einen Timo Mevenkamp oder Tobias Paschert zum Beispiel, auch einen Tobias Lanfers oder Benny Raabe. Gestandene Kicker, die den Youngsters den Weg weisen. „Die jungen Wilden laufen im Spiel 15 Kilometer“, lächelt Yavuzaslan. „Aber davon sind vielleicht 14 Kilometer verkehrt.“
"Wir wollen oben mitmischen. Aber die Konkurrenz ist sehr groß, allen voran VfL Billerbeck, SG Coesfeld 06 und SW Holtwick."
Engin Yavuzaslan
![Luis Lammers nimmt Maß: Mit einem Kracher unter die Latte besorgte der 19-Jährige im Pokalspiel gegen Eintracht Ahaus den 3:1-Endstand und verdiente sich ein Ü-Ei. Fotos: fw](/images/stories/sfussball/2017-18/presse_170801.jpg)
Aktion „Jugend trifft“
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Fußball: Engin Yavuzaslan ist stolz auf seine Youngster – und auf seine Häuptlinge
Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Die jungen Wilden in der Abteilung Attacke wirbelten den Gegner in der zweiten Halbzeit in Grund und Boden. Bartlomiej Kijas, gerade 19 Jahren jung, markierte das 2:1. Luis Lammers, ebenfalls erst 19, legte das 3:1 nach. Nur Jan Kröger, der den zwischenzeitlichen Ausgleich markiert hatte, machte den Schnitt kaputt – er ist schon 20. Die Aktion „Jugend trifft“ verhalf Westfalia Osterwick zum 3:1-Sieg im Pokal gegen Eintracht Ahaus. Entsprechend stolz war Engin Yavuzaslan auf seine Youngster: „Beim nächsten Training bekommen sie zur Belohnung ein Kinder-Überraschungsei . . .“
![Sein Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich brachte die Westfalia auf Kurs: Jan Kröger (rechts), attackiert von David Farwick. Foto: Frank Wittenberg](/images/stories/sfussball/2017-18/presse_170731.jpg)
Der Trainer schweigt und genießt
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- Geschrieben von: Ingo Röschenkemper
Fußball: Westfalia siegt nach deutlicher Steigerung 3:1 gegen Eintracht Ahaus und steht im Achtelfinale
Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Als Leisetreter ist Engin Yavuzaslan nicht bekannt, diesmal aber war er nicht zu hören. Restlos entspannt saß er am Seitenrand auf der Bank und verfolgte das Geschehen – was ihn an einen Filmklassiker erinnerte. „Ich habe bestimmt schon acht Mal mit meiner Frau Dirty Dancing gesehen“, grinste der Westfalia-Spielertrainer. „Da darf ich immer schweigen und genießen.“ Und so fühlte sich gestern auch die zweite Halbzeit an, als die Osterwicker die Partie gegen Eintracht Ahaus noch umbogen und 3:1 gewannen – ein Genuss.