Fußball: Westfalia und Turo Darfeld bilden erstmals eine kombiniertes Seniorenteam
Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg ROSENDAHL. An der Harmonie wird es nicht scheitern, so viel erscheint sicher. „Die Mädels verstehen sich untereinander, das ging ganz schnell", lächelt Pia Hörnemann zufrieden. Denn auch das ist Teil ihrer gewaltigen Aufgabe: aus zwei mach eins - sportlich muss das zusammenpassen, aber auch menschlich. Wird klappen, da sind sich alle Beteiligten sicher, wenn nun ein neues Projekt an den Start geht: Erstmals nimmt mit den Frauen der SG Osterwick/ Darfeld II ein kombiniertes Seniorenteam von Westfalia und Turo am Meisterschaftsbetrieb teil.
„Wir rücken die beiden Dörfer noch ein Stück enger zusammen."
Pia Hörnemann über die erste Spielgemeinschaft zwischen Westfalia Osterwick und Turo Darfeld im Seniorenbereich
Die Jugendspielgemeinschaft zwischen den beiden Vereinen ist schon seit etlichen Jahren bei Mädchen und Jungen gelebte Praxis. Jetzt den nächsten Schritt zu gehen und die Zusammenarbeit auch auf die „Großen" auszuweiten, erscheint da logisch - hat aber natürlich auch mit der Personaldecke zu tun. „Wir hatten bei uns in Osterwick noch 18 bis 19 Spielerinnen, mit denen wir planen konnten", erklärt Pia Hörnemann, die bereits in der dritten Saison für das Team verantwortlich ist. Nicht zu üppig für eine gesamte Spielzeit, aber noch dünner sah das bei der zweiten Turo-Mannschaft aus, die noch einige Spielerinnen an den eigenen Bezirksliga-Kader abtreten musste. „So passt es gut zusammen", sagt die Trainerin.
Die hat nun mit ihrem Trainerkollegen Markus Schmidt, der in sein zweites Jahr geht, sowie den beiden Torwarttrainerinnen Nathalie Bruns und Laura Fleige alle Hände voll zu tun. „24, 25 aktive Spielerinnen", zählt sie. „Dazu kommen noch einige, die nur trainieren." Hochbetrieb ist angesagt auf dem Platz, wenn mittwochs in Osterwick und freitags in Darfeld die Einheiten angesetzt sind. Einige der Kickerinnen kennen sich bereits aus der JSG oder ohnehin durch die Nähe der beiden Dörfer.
Spaß habe es von Beginn an gemacht, lächelt Pia Hörnemann. Und wofür es in der Meisterschaft reicht, muss sich zeigen. In der Kreisliga B geht die SG Osterwick/Darfeld II an den Start, wo Turo II ohnehin beheimatet war und wohin die Westfalia am Ende der vergangenen Saison abgestiegen ist. „Sehr unglücklich am letzten Spieltag", bedauert die Trainerin. „Wir wären natürlich gerne in der A-Liga geblieben, aber für den jetzt notwendigen Neuaufbau ist es vielleicht besser so."
Wofür es am Ende reicht für die neuformierte Mannschaft, muss sich zeigen. Im Pokal ist es schon gut gelaufen, denn das erste Pflichtspiel überhaupt hat die SG in der ersten Pokalrunde beim ASV Ellewick durch Tore von Marlene Reckers und Katharina Möllmann mit 2:0 für sich entschieden. „Das war eine gute Leistung, auch wenn Ellewick sicherlich viele Chancen ausgelassen hat", bilanziert Pia Hörnemann. In der zweiten Runde am 18. September wartet nun der A-Ligist SuS Hochmoor als nächster Gegner. Vorher steht am Sonntag (7.9.) um 11 Uhr voraussichtlich in Osterwick die Premiere in der Meisterschaft an, gleich mit dem Derby gegen die SG Holtwick/Legden II. „Endlich", fiebert nicht nur die Trainerin diesem Termin entgegen. „Wir trainieren schon seit Ende Juni - jetzt kann es langsam losgehen!"