Den Anfang haben (von links) Christoph Wübbelt, Kevin Norek, Bürgermeister Christoph Gottheil und Peter Brüggemann bereits gemacht: Zuerst im Osterwicker Westfalia-Stadion und anschließend auf dem Sportplatz in Darfeld werden die Kunstrasenflächen entfernt und erneuert. Das feine, schwarze Granulat auf dem Grün wird durch Kork ersetzt. Foto: Foto: Leon Seyock
Den Anfang haben (von links) Christoph Wübbelt, Kevin Norek, Bürgermeister Christoph Gottheil und Peter Brüggemann bereits gemacht: Zuerst im Osterwicker Westfalia-Stadion und anschließend auf dem Sportplatz in Darfeld werden die Kunstrasenflächen entfernt und erneuert. Das feine, schwarze Granulat auf dem Grün wird durch Kork ersetzt. Foto: Foto: Leon Seyock

Sportplätze in Osterwick und Darfeld werden instandgesetzt

Allgemeine Zeitung Von Leon Seyock Osterwick/Darfeld Die erste Ecke des Kunstrasens ist bereits umgelegt. „Wenn wir weitermachen, dann muss die Fachfirma gar nicht mehr anrücken“, scherzt Christoph Wübbelt von der Gemeindeverwaltung. Den gesamten Kunstrasen im Westfalia-Stadion von Hand abtragen – das könnte durchaus etwas umständlich werden und lange dauern. Gut, dass die belgische Firma Domo Sports Grass am Freitag angerückt ist und in den Startlöchern steht, um den Kunstrasen in Osterwick und anschließend den auf dem Darfelder Sportplatz auszutauschen.

Die alten Beläge haben nun rund 14 Jahre auf dem Buckel und weisen – dazu reicht ein Blick über das Feld der Westfalia – Unebenheiten, teilweise Löcher und lockere Nähte sowie geflickte Stellen auf. „Seit rund zwei Jahren sind wir damit beschäftigt, die Kunstrasenflächen in den zwei Ortsteilen erneuern zu wollen“, erklärt Bürgermeister Christoph Gottheil. Bei den aktuellen würde es sich um „eine frühere Generation“ handeln, mit denen die Ascheplätze ersetzt wurden. Diese seien in der Unterhaltung teuer gewesen, weshalb man sich dann für Kunstrasen entschied. „Auch wenn wir uns eine höhere Lebensdauer erhofft hatten, ist es an der Zeit, nun die Beläge auszutauschen“, sagt er mit Blick auf das Spielfeld.

In einem ersten Schritt, erklärt Kevin Norek von dem belgischen Unternehmen, werden die Flächen abgeräumt und der ausgediente Kunstrasen mit einer Maschine aufgenommen. Die schwarze Elastikschicht, die darunter zum Vorschein kommt, bleibt bestehen – diese wird überprüft, und Unebenheiten werden ausgebessert. Ist das passiert, zieht diese Kolonne weiter zum Sportplatz in Darfeld, wo mit gleichem Verfahren gestartet wird, während eine zweite Truppe in Osterwick den neuen Kunstrasen verlegt.

Die einzelnen Bahnen seien vier Meter breit. „In den ersten Tagen ist die gesamte Fläche dann zunächst noch komplett grün“, erklärt Norek. Erst im Anschluss werden die weißen Linien ausgeschnitten und mit der Rasenfläche verklebt.

Aufgefüllt wurden in den vergangenen Jahren die Flächen regelmäßig mit feinem Gummi-Granulat. Zum Schutz der Umwelt darf allerdings laut EU-Verordnung auf Plätzen, die neu ausgestattet werden, dieses Granulat keine Verwendung mehr finden. „Wir füllen von daher die Fläche nach der Linierung zuerst mit Sand und dann mit Kork auf, das nacheinander in das Grün eingearbeitet wird“, erklärt Norek. Rund vier Wochen würde es pro Platz dauern, bis die Flächen wieder spielbereit seien. „Das hängt aber von der Witterung ab“, betont Peter Brüggemann, der bei der Gemeinde für Sportstätten zuständig ist. Ziel sei es jedenfalls, dass bis zum Start der neuen Saison im August die Kunstrasenflächen vollständig bespielbar sind.

Die Neuverlegung der Kunstrasenflächen schlägt insgesamt mit rund 400 000 Euro zu Buche, wobei die Hälfte mit dem Programm „Moderne Sportstätten 2022“ gefördert wird. „Der Kunstrasen in Holtwick wurde vor sechs Jahren erneuert“, wirft Gottheil einen Blick in den dritten Ortsteil der Gemeinde. Da es diese EU-Richtlinie zu dem Zeitpunkt noch nicht gab, wird dort regelmäßig das Gummi-Granulat verwendet. „Der Platz sieht immer noch top aus. Quasi wie ein Vorführwagen“, meint der Bürgermeister.

Nachdem zunächst die Bestände gesichert sind, wolle die Gemeindeverwaltung ihre Blicke in den kommenden Monaten verstärkt auf die Jugendarenen richten, die in Holtwick und in Osterwick entstehen sollen.

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