Bei seinem Comeback in der Startelf hat er prompt getroffen: Lukas Segbers (rechts) markierte das zwischenzeitliche 2:1. Foto: Frank Wittenberg
Bei seinem Comeback in der Startelf hat er prompt getroffen: Lukas Segbers (rechts) markierte das zwischenzeitliche 2:1. Foto: Frank Wittenberg

Bezirksliga: Westfalia verpasst erneut den ersten Sieg

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Engin Yavuzaslan musste sich fühlen wie Bill Murray in einem der größten Filmklassiker. Denn in Osterwick war einmal mehr Murmeltiertag: alles gegeben, 3:1 geführt und doch wieder nicht belohnt. Auch im zwölften Anlauf wollte der Westfalia der erste Saisonsieg nicht gelingen. „Die Jungs tun mir einfach leid“, schüttelte der Trainer den Kopf. „Sie schmeißen sich rein, probieren alles.“ Aber auch gegen den TSV Marl-Hüls reichte es wieder nur zu einem 3:3.

Es waren Zentimeter, die zwischen Sieg und gefühlter Niederlage lagen. Denn in dieser 86. Minute zog Niklas Segbers bei einem der wenigen Konter auf und davon. Sein Schuss wurde von TSV-Torwart Timo Luppatsch noch leicht berührt, so dass der Ball etwas an Fahrt verlor – und Dennis Horschig noch kurz vor der Torlinie klären konnte. Kein 4:2, keine Vorentscheidung, dafür der Gegenangriff der Gäste, den Joker Krisztian Sztrimacz zum 3:3-Ausgleich vollendete. „Unfassbar“, stöhnte Yavuzaslan. „Wie viele Nackenschläge sollen wir noch bekommen?“

Dabei hatten die Osterwicker alle Trümpfe in der Hand. In der 22. Minute bekam Gästespieler Stjepan Filipovic nach einem Kopfballduell im Rückwärtsfallen den Ball an die Hand. Schiri Dennis Röhrs wartete den Vorteil ab, aber als Tobias Lanfers an Timo Luppatsch gescheitert war, entschied er auf Elfmeter – eine harte Entscheidung. Niklas Segbers war’s egal, er verwandelte sicher zum 1:0. Allerdings währte diese Führung nur bis zur 33. Minute, dann erlaubte sich Tobias Paschert einen folgenschweren Blackout: Unbedrängt schob er vor dem Strafraum den Gästen den Ball zu, die in Person von Ömer Develi das Geschenk dankend annahmen: Er schlenzte die Kugel zum 1:1 in den Winkel.

Nach der Pause war noch keine Minute gespielt, da lag die Westfalia wieder vorne. Lukas Segbers, der in der 41. Minute noch eine Großchance ausgelassen hatte, tauchte nach einem Steilpass vor dem TSV-Tor auf, umkurvte den Keeper und schob zum 2:1 ein (46.). Dumm nur, dass sich die Westfalia das Leben kurz darauf schwer machte, weil Tobias Schönnebeck in der 50. Minute die gelb-rote Karte sah. „In Unterzahl wurde es richtig schwer“, musste der gesperrte Yavuzaslan an der Seitenlinie zittern.

Dabei schien alles ein Happy-End zu nehmen. Denn den ersten richtigen Konter der Osterwicker krönte Niklas Segbers mit dem 3:1 (72.). „Das müssen wir einfach über die Zeit schaukeln“, ärgerte sich der Trainer. „Das ist der einzige Vorwurf, den ich den Jungs machen muss.“ Das gelang aber nicht, weil Krisztian Sztrimacz in der 79. Minute nach Vorarbeit des überragenden Marius Kortbuß auf 3:2 verkürzte – und der Westfalia mit seinem Treffer in der 87. Minute zwei wertvolle Zähler raubte. „Fußball ist Ergebnissport“, musste Engin Yavuzaslan zugeben. Wieder nicht gewonnen, wöchentlich grüßt das Murmeltier – „das hat aber nichts mit individueller Klasse zu tun, sondern mit fehlender Cleverness.“

Westfalia Osterwick – TSV Marl-Hüls II 3:3; Tore: 1:0 Niklas Segbers (22., HE), 1:1 Ömer Develi (33.), 2:1 Lukas Segbers (46.), 3:1 Niklas Segbers (72.), 3:2 und 3:3 Krisztian Sztrimacz (79., 87.).

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