Antrag im Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschuss
Allgemeine Zeitung Von Leon Eggemann OSTERWICK. Vier Jahrzehnte haben sie mittlerweile auf dem Buckel: Die Tennisplätze von Westfalia Osterwick sind in die Jahre gekommen. Entsprechend groß ist der Wunsch, die 40 Jahre alte Anlage wieder auf Vordermann zu bringen. Aus diesem Grund hat der Sportverein den Antrag gestellt, eine Grundüberholung der Plat,zbeläge auf der Tennisanlage in den Haushalt für das Jahr 2025 aufzunehmen. Instandgesetzt werden, sollen dabei drei Plätze „das Finanzvolumen beliefe sich auf rund 61.000 Euro", heißt es dazu im Westfalia-Schreiben. Mit dem Antrag beschäftigt sich der Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschuß am morgigen Mittwoch (5. 2.), die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus.
Wie notwendig eine Maßnahme wäre, führt der Sportverein in seinem Schreiben detailliert auf. „Der Platz wird einerseits immer unebener und weicher, andererseits steigt der Aufwand immer weiter, um einen bespielbaren Platzzustand herzustellen", erklärtder 1. Vorsitzende Daniel Kramer. Das Liege nicht zuletzt an der jahrzehntealten Lavaschicht, die unter der Ziegelmehldecke verstopft und dadurch immer weiter an Funktion verliert. „Üblicherweise liegt die Lebensdauer eines Ziegelmehl-Tennisplatzes bei circa 20 Jahren. Die Plätze in Osterwick liegen inzwischen bei der doppelten Nutzungsdauer", heißt es weiter.
Der sich verschlechternde Zustand des Untergrunds mache sich auch in den Kosten für eine jährliche Aufbereitung bemerkbar. Schließlich nehme der Arbeitsaufwand immer mehr zu. Waren es 2019 noch 2400 Euro, zahlte der Verein im vergangenen Jahr 4300 Euro. „Bereits heute ist erkennbar, dass eine klassische Aufbereitung im Frühjahr weder zu einem für die Sportlerinnen und Sportler zufriedenstellenden Ergebnis führt, noch wirtschaftlich sinnvoll darstellbar ist", so Kramer.
Abhilfe schaffen soll eine Grundüberholung dreier Tennisplätze für knapp 51 000 Euro. Dazu wünscht sich die Westfalia die Einrichtung einer automatisierten Bewässerungsanlage, um die Nutzungsdauer der Anlage zu erhöhen. Die zusätzlichen Kosten würden sich auf rund 9500 Euro belaufen.
Ob sich die Osterwicker Tennisabteilung, die zwischen 40 und 50 aktive Mitglieder in sechs Trainingsgruppen umfasst, über eine Finanzspritze freuen darf, berät der morgige Ausschuss. Es wäre die nächste Tennisplatz-Sanierung innerhalb kürzester Zeit. So hat die Gemeinde Rosendahl zuletzt 225 000 Euro in die Erneuerung der Anlage von SW Holtwick investiert.