Eltern-Kind Turnen: Westfalia möchte das Angebot auch nach 40 Jahren fortführen

logo-westlineAllgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Was sie am liebsten spielen? „Pferd natürlich“, versichert die fünfjährige Hanna, und ihre gleichaltrige Freundin Pia nickt heftig. Warum, dazu können die beiden Mädchen keine Antwort mehr geben – denn schon sind sie wieder unterwegs, kreuz und quer durch die Turnhalle. „Den Kindern macht das riesig Spaß“, sagt Sandra Lembeck mit Blick auf die muntere Bande. „Deshalb wäre es schade, wenn das Angebot nicht fortgesetzt werden könnte.“

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Spiel, Spaß und Bewegung: Das Eltern-Kind-Turnen der Westfalia stößt seit Jahrzehnten auf große Resonanz. Leiterin Sandra Lembeck (links) muss jetzt passen – ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.
Foto: Allgemeine Zeitung -fw-

Das Eltern-Kind-Turnen ist seit Jahrzehnten eine feste Institution im Sportverein Westfalia Osterwick. „40 Jahre bieten wir das bestimmt schon an“, kramt Agnes Gentes, Leiterin der Breitensportabteilung, in ihrem Langzeitgedächtnis. Immer donnerstags werden alle Kinder von drei bis sechs Jahren, als Geschwisterkinder teilweise auch darüber hinaus, mit Mutter oder Vater auf Trab gebracht. Erst von 15 bis 16 Uhr in der Grundschul-Turnhalle, anschließend noch eine Stunde in der Lehrschwimmhalle. „Manche machen nur Turnen oder Schwimmen“, erklärt Sandra Lembeck. „Aber es ist auch beides möglich.“

Die Turnstunde beginnt in der Regel mit einem Bewegungslied. Aufwärmspiele und Koordinationsübungen folgen, schließlich geht es ab in die Gerätelandschaft. „Wichtig ist, dass die Kinder die Gelegenheit bekommen, sich zu bewegen“, sagt Sandra Lembeck, die regelmäßig mindestens 15 Mädchen und Jungen zählt. „Bei denen, die kontinuierlich kommen, sind deutliche Fortschritte in der Motorik zu erkennen.“

Manche in der Gruppe sind alte Hasen. Wie Jens – der Achtjährige ist schon seit fünf Jahren dabei. Seine beiden Schwestern Hanna und Sarah sind nun fünf, da geht der große Bruder noch immer mit. Trotz Schulsport und Fußball in der F II der Westfalia. „Das Schwimmen finde ich auch klasse“, versichert er. „Da habe ich schon das silberne Abzeichen.“ Alles positive Nebeneffekte dieses Breitensportangebotes.

Nur: Wie es nach den Herbstferien weitergeht, ist offen. Sandra Lembeck, die die Gruppe vor zwei Jahren übernommen hat, muss aus zeitlichen Gründen passen. „Es wäre wirklich schade, wenn wir keinen Nachfolger finden würden“, hofft Agnes Gentes darauf, dass das Engagement fortgesetzt werden kann und der Verein das Angebot nicht einstellen muss. Ein Übungsleiterschein sei nicht unbedingt erforderlich, Ideen und Anregungen gebe es aus Unterlagen, lediglich Erfahrung mit Kindern sei von Vorteil. Für Infos steht Cati Teuber 02547/1667 bereit. „Diese Gruppe ist für alle Beteiligten eine tolle Sache“, sagt Sandra Lembeck aus Erfahrung. „Das macht richtig Spaß!“


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