Wuchtiges Duell: Niklas Segbers (rechts) rangelt mit Semir Sekic um den Ball. Segbers traf zwar nicht selbst, war aber an der Entstehung von drei Treffern beteiligt. Foto: Frank Wittenberg
Wuchtiges Duell: Niklas Segbers (rechts) rangelt mit Semir Sekic um den Ball. Segbers traf zwar nicht selbst, war aber an der Entstehung von drei Treffern beteiligt. Foto: Frank Wittenberg

Bezirksliga: Westfalia fegt SC Reken mit 6:1 vom Platz

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Der Chef blieb konsequent auf dem Gaspedal. Keinen Gang wollte er runterschalten, auch nicht im seltenen Gefühl des sicheren Sieges. Tief saß der Stachel bei Engin Yavuzaslan nach dem 3:3 beim SC Reken in der Hinrunde inklusive roter Karte für ihn und Ausgleich in der 97. Minute. „Wir wollten heute ein Zeichen setzen“, erklärte er – und diesen Auftrag erfüllte sein Personal eindrucksvoll: Ein halbes Dutzend schenkte Westfalia Osterwick den Rekenern ein, feierte einen verdienten 6:1-Sieg.

Ob diese drei Punkte noch helfen im Kampf um den Klassenerhalt, das war für den Trainer erst einmal zweitrangig. „Die Tabellenkonstellation interessiert nicht“, versicherte er. „Wir wollten nach diesem unfassbar ungerechten Hinspiel eine Antwort geben.“ Die kam, nicht zaghaft, sondern mit allem Nachdruck. „Osterwick hat uns heute vorgemacht, wie Abstiegskampf geht“, musste SC-Trainer Asmir Sekic nach dem Abpfiff eingestehen. „Die Aggressivität hat den Ausschlag gegeben.“

Dabei spielte der Westfalia ein Blitzstart in die Karten. Acht Minuten waren gespielt, als Niklas Segbers Pascal Leipelt bediente, dessen Flanke Lukas Segbers zum 1:0 einnickte. Und acht Minuten später war der „Doktor“ zur Stelle: Eine Ecke von Timo Mevenkamp köpfte Daniel Richter mit voller Wucht zum 2:0 ins Netz.

Was danach passierte, schmeckte dem Spielertrainer nicht. „Plötzlich waren wir zu arrogant“, ärgerte sich Yavuzaslan. „Einige meinten wohl, mit der Führung im Rücken müssten sie weniger machen.“ Reken übernahm die Initiative, blieb aber ungefährlich – und kam in der 42. Minute durch ein Geschenk der Osterwicker zurück, als sich Daniel Richter an der Strafraumkante ein unnötiges Foul an Daniel Edeler leistete. Den fälligen Elfer verwandelte Matthias Pietrzak zum 2:1. „Zum Glück war das der Wacheffekt“, stellte Yavuzaslan fest, der ein Riesenkompliment an sein Trainerteam verteilte: „Sie haben mich in einer Personalentscheidung überzeugt.“ Und zum Glück nahm sich Pascal Leipelt in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die Murmel, visierte aus 18 Metern die rechte Ecke an und traf zum 3:1.

3:1 führten die Osterwicker auch in der Hinrunde, diesmal aber ließen sie nichts mehr anbrennen. „Wir wollten sicher stehen und Nadelstiche setzen“, so der Trainer. Mit Erfolg: Daniel Richter blockte einen Ball, Niklas Segbers steckte auf Pascal Leipelt durch, das 4:1 (62.). Dann brachte Niklas Segbers den Ball stark in die Mitte, wo Leipelt für Jan Kröger abtropfen ließ – 5:1 (68.). Und in der 90. Minute legte Benjamin Raabe nach Vorarbeit von Tobias Paschert und Pascal Leipelt sogar das 6:1 nach. Nach den Umständen der Vorrunde und seiner wochenlangen Sperre eine besondere Genugtuung für Engin Yavuzaslan, daran ließ er keinen Zweifel: „Schön, dass der Fußballgott uns dieses Rückspiel gegeben hat.“ 7 Westfalia Osterwick – SC Reken 6:1; Tore: 1:0 Lukas Segbers (8.), 2:0 Daniel Richter (16.), 2:1 Matthias Pietrzak (42., FE), 3:1 und 4:1 Pascal Leipelt (45.+1, 62.), 5:1 Jan Kröger (68.), 6:1 Benjamin Raabe (90.).

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