Die Tormaschine war von den Gästen aus Borken-Hoxfeld nie zu stoppen – dennoch reichte der eine Treffer von Niklas Segbers nicht zum Punktgewinn.  Immer wieder aufstehen: Jens Frieling (links) versucht, den unglücklichen Artjom Leis zu trösten Fotos: fw
Die Tormaschine war von den Gästen aus Borken-Hoxfeld nie zu stoppen – dennoch reichte der eine Treffer von Niklas Segbers nicht zum Punktgewinn. Immer wieder aufstehen: Jens Frieling (links) versucht, den unglücklichen Artjom Leis zu trösten Fotos: fw

Bezirksliga: Unglückliche Westfalia lässt den Bock wackeln – und will ihn schnell umstoßen

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Die nächste Hiobsbotschaft kam rund drei Stunden nach dem Abpfiff: Daniel Richter, der schon zur Pause ausgewechselt werden musste, hat sich am Ellenbogen verletzt. „Er wird mehrere Wochen ausfallen“, stöhnt Engin Yavuzaslan. Wieder ein Nackenschlag für den Aufsteiger, der immer noch auf den ersten Sieg in der Bezirksliga wartet. Aber bei Westfalia Osterwick lässt sich niemand hängen und der Trainer schon gar nicht. „Der Bock wackelt gewaltig“, versichert er. „Bald stoßen wir ihn um.“ Möglichst schon am Sonntag im Auswärtsspiel beim SC Reken.

Die nackte Bilanz ist frustrierend: acht Spiele, nur zwei Punkte, schon sieben Zähler Rückstand auf SF Merfeld und den rettenden Platz 13 – das haben sie sich ganz anders vorgestellt. Und doch ist Engin Yavuzaslan weit davon entfernt, sein Team abzuschreiben. „Wenn wir nicht mithalten könnten, wäre das etwas anderes“, erklärt er. „Aber wir stellen uns jeder Aufgabe wie echte Kerle.“ Am Ende bleibt aber eine Ergebniskrise: gegen Vorwärts Epe vor einer Woche verloren durch ein Tor in der 90. Minute, jetzt gegen RC Borken-Hoxfeld eine Niederlage durch einen Treffer in Minute 88. „Dabei hatte ich nicht einmal ansatzweise das Gefühl, wir könnten dieses Spiel verlieren“, schüttelt der Trainer den Kopf.

Dabei waren die Voraussetzungen vor der Partie gegen Borken-Hoxfeld nicht wirklich günstig. Pascal Leipelt verletzt, Davide Recker verhindert, Uli Wirtz gesperrt und Engin Yavuzaslan ebenso – mit Jens Frieling, Mike Graute, Michael Kleine-Ossendorf und Artjom Leis mischten gleich vier Spieler mit, die in der Woche zuvor noch in der Reserve aufgelaufen waren. „Ich kann den Jungs nichts vorwerfen“, betont der Trainer. „Alle reißen sich den Hintern auf.“ Umso bitterer sei es, schon wieder mit leeren Händen vom Platz zu gehen.

In einer Partie, in der Niklas Segbers von den Gästen nie zu stoppen war, hatte der Westfalia-Torjäger neben seinem Treffer zum verdienten 1:0 noch weitere gute Chancen auf dem Schlappen, scheiterte aber. Derweil ließen zwei Fehler das Spiel kippen. „Zwei Konzentrationsdinger, die unerklärlich sind“, bilanzierte Yavuzaslan. Wahrscheinlich hatte der Ball vor dem Ausgleich schon die Torauslinie überschritten, aber das hätte nicht zu dieser Unachtsamkeit führen dürfen. „Wir spielen nun einmal ohne Linienrichter“, so der Trainer. „Du darfst nicht diskutieren, wenn die Situation noch nicht vorbei ist.“ Dass dann noch dem bis dahin sehr guten Torwart Artjom Leis ein Lapsus passierte, der zum 1:2 führte, passte ins Bild.

Trotzdem ist sich Yavuzaslan sicher, dass der Negativlauf bald endet. Am Sonntag gab er an der Seitenlinie dermaßen Gas, dass nach 25 Minuten die Stimme schon in die Kategorie heiser bis krächzend rutschte. Diesen Dampf will er auch auf sein Personal übertragen, das charakterlich einwandfrei arbeitet. „Wir stemmen uns mit aller Macht dagegen!“ In Reken soll der Bock umfallen – denn Engin Yavuzaslan hat keinen Bock darauf, wieder nur Lob zu bekommen, aber keine Punkte. „Unverdient verloren“, schüttelt er den Kopf. „Das kann ich nicht mehr hören!“

Leipelt fällt aus

Eine weitere Untersuchung soll Aufschluss geben über die Verletzung, die sich Pascal Leipelt gegen Vorwärts Epe zugezogen hat. "Das Innenband im Knie ist auf jedem Fall beschädigt eventuell auch der Knorpel", sagt der Westfalia Offensivman. "Hoffentlich ist noch mehr kaputt." Denn in diesem lädierten rechten Knie hatte er bereits einen Totalschaden mit Kreuzbandriss.

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