Bezirksliga: Alexander Kock zerlegt die Westfalia-Abwehr / TSG Dülmen gewinnt 4:1
Allgemeine Zeitung von Ulrich Hörnemann Osterwick. Nach gut einer Stunde kam Alex und seine Horror-Show! Mit einem Dreierpack zerlegte er die wacklige Defensivabteilung in alle Einzelteile und zementierte den letzten Tabellenplatz des Neu-Bezirksligisten Westfalia Osterwick.
„Der 4:1-Sieg ist sicherlich verdient, aber viel zu hoch ausgefallen“, gab André Bertelsbeck, Trainer des Aufstiegsaspiranten TSG Dülmen, ehrlich zu, „in der ersten Halbzeit waren wir viel zu lethargisch, viel zu pomadig.“ Immerhin gingen die Gäste mit einem 1:0-Zwischenstand in die Kabine. Roland Kortüm hatte kurz vorm Pausenpfiff Florian Schwarz von den Beinen geholt. Tobias Korte ließ dem Osterwicker Torhüter Artjom Leis keine Chance und traf. „Eigentlich“, so Bertelsbeck weiter, „hätten wir deutlicher führen müssen.“
Die Hausherren, die zunächst eine eher durchschnittliche Vorstellung geboten hatten, steigerten sich im zweiten Durchgang von Minute zu Minute. Pascal Leipelt, den Engin Yavuzaslan für Niklas Weßeling auf den Rasen beordert hatte, köpfte eine Maßflanke von Timo Mevenkamp ins Netz.
Der Ausgleich war geschafft! „Wir haben den Hebel umgelegt und waren nun komplett ebenbürtig“, lobte der Westfalia-Coach seine Kadetten, ärgerte sich aber über die unzureichende Ausbeute: „Wenn du so viele Chancen liegen lässt wie wir, dann rächt sich das.“ Niklas Segbers, der die dickste Möglilchkeit nach dem 1:1 versemmelte, und Pascal Leipelt hätten ihr Torkonto ausbauen können. Das haben sie leider versäumt. Alexander Kock, der Neuner aus Dülmen, machte es besser, denn mit einem lupenreinen Hattrick blies Kock die gegnerische Abwehr vom Rasen. Engin Yavuzaslan war stinksauer und fürchtete um sein Auto: „Auf der Heimfahrt klopp ich wieder vor Wut aufs Steuer, dass mir der Airbag um die Ohren fliegt.“ 7 Westfalia Osterwick - TSG Dülmen 1:4; Tore: 0:1 Tobias Korte (45.´+ 1, FE), 1:1 Pascal Leipelt (57.), 1:2, 1:3, 1:4 Alexander Kock (65., 68. 87.)