Das war nichts: Tobias Lanvers und seine Osterwicker Kollegen hatten einen ganz schwarzen Tag in Olfen. Foto: Ulrich Hörnemann
Das war nichts: Tobias Lanvers und seine Osterwicker Kollegen hatten einen ganz schwarzen Tag in Olfen. Foto: Ulrich Hörnemann

Bezirksliga: Osterwick verliert 3:5 in Olfen

Allgemeine Zeitung Osterwick (uh). Engin Yavuzaslan hatte einen dicken Hals. „So viele Tore, wie wir hinten kassieren, können wir vorne gar nicht schießen“, wetterte der Trainer von Westfalia Osterwick nach der 3:5-Niederlage beim Mitaufsteiger SuS Olfen, „die Fehler, die wir uns heute geleistet haben, darf man nicht machen im Kampf um den Klassenerhalt. Das ist tödlich!“

Die Gäste hatten sich zunächst zurückgezogen. „Wir wollten den Gegner kommen lassen“, erzählte Yavuzaslan, „das hat anfangs ganz gut geklappt.“ Johannes Sicking traf auch zur 1:0-Führung. Doch dann verschuldete Tormann „Hubi“ Wolbeck einen Foulelfmeter, den die Olfener verwandelten. Sie legten auch noch das 2:1 nach. Dummerweise konnte Pascal Leipelt einen Strafstoß für die Osterwicker nicht verwandeln.

In der zweiten Halbzeit stellte Engin Yavuzaslan auf Dreierkette um. „Aber dann werden wir, ähnlich wie gegen Gescher, dreimal ausgekontert“, berichtete er, „das war kollektives Versagen, da muss ich eine Nacht drüber schlafen.“ Er weiß, dass auf ihn und seine Burschen ein schweres Jahr wartet.

SuS Olfen - Westfalia Osterwick 5:2; Tore: 0:1 Johannes Sicking, 1:1 Dennis Böttcher (18., FE). 2:1 Mike Graute (22., ET), 3:1 Murat Cengiz (59.), 3:2 Ulrich Wirtz (73.), 4:2, 5:2 Marvin Böttcher (81., 87.), 5:3 Niklas Segbers (88.).

SuS Olfen zeigt trotz Ausfällen eine Reaktion

Ruhrnachrichten OLFEN Um passende Antworten geben zu können, bedarf es unter anderem eines vernünftigen Maßes Schlagfertigkeit. Die Kicker des SuS Olfen haben ihre Schlagfertigkeit am Sonntag unter Beweis gestellt. Sie haben auf die 1:8-Niederlage in Deuten mit einem 5:3 gegen Osterwick geantwortet. Und das, obwohl wichtige Spieler ausfielen oder sich während der Partie verletzten.

Olfens Trainer Norbert Sander weiß also, dass er sich auch auf seine Spieler in der zweiten Reihe verlassen kann, wobei es für ihn in Zikunft wohl schwerer werden dürfte, diese zweite Reihe so klar zu definieren. Sowohl Andre Zolda, der an einer Hals-Erkrankung leidet, als auch Sebastian Middeke, der sich einen Virus einfing, fehlten den Olfenern am Sonntag von Beginn an. Michael Karwot, die dritte Stammkraft im Zentrum zog sich nach einer knappen halben Stunde eine Knie-Verletung zu, die ihn wohl mehrere Wochen zum Zuschauen verdammen wird. "Wir haben von da an also eigentlich ohne unser erstes Mittelfeld gespielt", berichtet Sander.

Dennoch spielte Olfen richtig stark. Das sogenannte zweite Mittelfeld sprang in die Bresche. Murat Cengiz spielte nach dreiwöchigem Urlaub von Beginn an. Thomas Kilian rutschte ebenfalls von der Bank ins Mittelfeld. "Die Jungs haben ihre Sache richtig gut gemacht. Alle haben bewiesen, dass das 1:8 ein einmaliger Ausrutscher war", so Sander.

Und das, obwohl es für die Olfener einige Male ordentlich auf die Socken gab. Dennis Böttcher verletzte sich am Fuß, musste später ausgewechselt werden. "Dennis meinte nach dem Spiel zu mir, dass es nicht so schlimm sei. Dennoch soll er sich erstmal erholen. Ich habe ihm bis Donnerstag trainingsfrei gegeben", berichtet Sander.

Trotz der personellen Hiobs-Botschaften macht sich Norbert Sander allerdings keine allzu großen Sorgen. Er hofft, dass Andre Zolda und Sebastian Middeke nächste Woche wieder mitwirken können. Zudem könnte Neuzugang Jan Schmidt weitere personelle Engpässe überbrücken. Er ist allerdings noch nicht spielberechtigt.

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