In letzter Sekunde dazwischen: Riccardo Pollicina (links) stört Westfalia-Nachwuchsmann Jan Kröger beim Torschuss. Foto: Frank Wittenberg
In letzter Sekunde dazwischen: Riccardo Pollicina (links) stört Westfalia-Nachwuchsmann Jan Kröger beim Torschuss. Foto: Frank Wittenberg

Allgemeine Zeitung -fw- Coesfeld/Osterwick. Engin Yavuzaslan gönnte sich die „Millionenbank“. Ob es ein Tobi Paschert war oder ein Niklas Segbers, ein Timo Mevenkamp oder Sebastian Graute, ein Uli Wirtz oder der Trainer selbst – sie alle blieben gestern Abend zunächst draußen und durften bewundern, wie gut sich die aufgepeppte Reserve auf dem Feld schlug. „Die Jungs haben es richtig gut gemacht“, lobte der Westfalia-Trainer nach dem 5:1 seiner Osterwicker gegen die SG Coesfeld 06 II. Im Gegensatz zu seiner vermeintlichen Stammbesetzung, die nach der Pause nach seinem Geschmack zu wenig ablieferte.

Nach einigen Abstimmungsproblemen zu Beginn nahm die Westfalia, die mit etlichen Akteuren aus der zweiten Mannschaft aufgelaufen war, die Partie in die Hand. Nachdem Tobias Lanfers (4.) und Jan Kröger (8., 26.) gute Möglichkeiten verpasst hatten, schlug der Bezirksliga-Aufsteiger in der 30. Minute zu: Einen Querpass von Benny Steiner drückte Daniel Richter zum 0:1 über die Linie. Sechs Minuten später war erneut Richter zur Stelle, als die SG eine Hereingabe von Jan Kröger nicht geklärt bekam. „Ärgerliche Gegentore“, schüttelte SG-Trainer Philipp Overmeyer den Kopf. „So ein Gegner bestraft Fehler eben eiskalt.“

Acht neue Leute inklusive sich selbst brachte Engin Yavuzaslan zur Pause, und plötzlich lief nicht mehr viel zusammen beim Favoriten. „Wir haben alles vermissen lassen, was wir besprochen und uns erarbeitet haben“, schüttelte er den Kopf. „Die Coesfelder waren aggressiver und schneller in den Zweikämpfen.“ Und sie wurden belohnt mit dem Anschlusstor durch Mario Brambrink, der einen kapitalen Fehlpass der Gäste erlief. Der Ausgleich wollte nicht gelingen, dann schlugen die Osterwicker wieder zu: In der 71. Minute verwandelte Timo Mevenkamp eine Flanke von Niklas Segbers volley zum 3:1. Nach Doppelpass mit Engin Yavuzaslan erhöhte Niklas Segbers auf 4:1 (82.), ehe Pascal Leipelt in der 87. Minute sogar das 5:1 erzielte. Den Trainer tröstete das aber nicht wirklich. „Diese zweite Halbzeit sollte die Mannschaft als Warnschuss sehen“, ärgerte sich Yavuzaslan. „Ich hoffe, das war eine einmalige Geschichte.“ 7 SG Coesfeld 06 II – Westfalia Osterwick 1:5; Tore: 0:1 und 0:2 Daniel Richter (30., 36.), 1:2 Mario Brambrink (55.), 1:3 Timo Mevekamp (71.), 1:4 Niklas Segbers (82.), 1:5 Pascal Leipelt (87.).

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