Spielertrainer Zoui Allali ist stolz auf seine Meister- und Aufstiegsmannschaft

Allgemeine Zeitung -uh- Osterwick. Der Kopf war noch nicht leer, doch die Beine waren mega-schwer. „Schon beim Aufwärmen hab' ich gemerkt, dass die Jungs nicht so spritzig waren wie sonst", sagte Zoui Allali, Spielertrainer von Westfalia Osterwick, nach dem 4:1-Erfolg über den SC Südlohn, „alle waren total platt."

Das Dream Team von Westfalia Osterwick, Meister in der Kreisliga A und jetzt auch Aufsteiger in die Bezirksliga: hinten von links: Jan Wilmer, der Pechvogel, der sich gegen die SG Coesfeld 06 das vordere Kreuzband gerissen hat, Hannes Grams, Florian Prause, Johannes Sicking, Jan Kröger, Pascal Leipelt, Zoui Allali, Ulrich Wirtz, Roland Kortüm, Niklas Segbers, Benjamin Raabe, Daniel Richter; vorn von links: Tobias Paschert, Niklas Weßeling, Florian Göbel, Davide Recker, Johannes Frieling, Timo Mevenkamp, Steffen Warneke, Tobias Lanfers, Sebastian Graute, Thomas „Blacky“ Blakert, Dennis Alfering. Foto: az

 

Aber sie haben sich zusammengerissen und die letzten Energien abgerufen, die ihnen geblieben waren nach dem Härtetest gegen die SG Coesfeld 06 mit Verlängerung plus Elfmeterschießen. „Der Wille kann Berge versetzen", betonte Zoui Allali, „das haben wir wieder gesehen." Mit einem Kraftakt ohnegleichen sind die Osterwicker über den Rasen im Stadtlohner „hülsta sportpark" gestürmt. Eiskalt haben sie ihre Konterchancen verwertet und ihr großes Ziel realisiert: die Rückkehr in die Bezirksliga!

Die Strapazen steckten ihnen nach dem Schlusspfiff von Schiri Holger Derbort, der die Partie gewohnt souverän leitete, noch deutlich spürbar in den Beinen. „Drei Spiele in fünf Tagen haben wir gemacht, eins davon mit 'ner Extraschicht. Das ist mächtig", klagte Zoui Allali, „die Profis mosern immer über englische Wochen. Was sollen wir denn sagen?" Gut organisiert, kritisierte Allali die Terminwahl, sei das nicht. „Der Staffelleiter kann allerdings nichts dafür", nahm er Horst Dastig in Schutz, „dem wird das vorgegeben vom Verband."

Tags darauf, nach einer Mütze Schlaf, ist Zoui Allali „mit einem Grinsen", wie er berichtete, zur Praxis gefahren. „Eigentlich hab' ich freitags immer frei", erklärte der gelernte Physiotherapeut, „weil jetzt Ramadan ist und ich faste, habe ich meine Arbeitszeit anders geregelt." Als gläubiger Muslim hatte er sogar am Spieltag gefastet.

Mit lädierter Schulter durchgehalten: Niklas Segbers (links) der Torjäger aus Osterwick, wurde vom Aufwärmen noch in der Kabine getaped. Dann ging er auf den Platz und spielte so, als sei es nichts gewesen. Bis kurz vorm Schlusspfiff hielt Segbers durch, erzielte zwei Treffer beim klaren 4:1-Erfolg und ließ sich auswechseln.

Der eisenharte Verteidiger: Auf Johannes Sicking (links), einer von vielen Nachwuchsspielern, die im Osterwicker Talentschuppen das Fußball-ABC erlernt haben, war hundertprozentig Verlass.

Mit Kampf und Köpfchen: Tobias Paschert (links), der Kapitän von Westfalia Osterwick, stürzte sich in jedes Duell.Zitate

„Meine Frau kommt erst gar nicht auf die Idee, mich am Sonntag ins Cafe einzuladen. Dann sind wir auf m Fußballplatz. Das ist klar geregelt!"

Peter Ellermann, Trainer beim A-Ligisten SC Südlohn, hat Gattin Helga mit dem Fußball-Virus infiziert

„Ich war am Sonntag in Osterwick, am Dienstag in Billerbeck und jetzt in Stadtlohn. Was die Schiedsrichter-Gespanne in diesen drei Spielen gezeigt haben, war ausgezeichnet! Da kann keiner meckern."

Horst Dastig lobt Matthias Erning, Reinhold Dahlhaus und Holger Derbort sowie ihre Assistenten

„Wer hat sich den Quatsch mit den Aufstiegsspielen ausgedacht?"

Peter Ellermann muss mit dem SC Südlohn am Sonntag und Donnerstag noch mal gegen SuS Olfen ran

Der Jungspund und der Dauerläufer: Jan Kröger (links) und Timo Mevenkamp lassen sich mit der Schale ausgiebig feiern.

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