Kreisliga A: SG-Trainer Hüseyin Atalan beobachtet den SC Südlohn und Westfalia Osterwick
Coesfeld. Am Sonntag tourte Hüseyin Atalan durch den Kreis Borken. „Zuerst hab' ich mir eine Halbzeit lang den SC Südlohn angeschaut“, berichtet der Trainer und „Spion“ der SG Coesfeld 06, „das hätte ich mir aber schenken können, mehrere Leistungsträger wurden geschont und fehlten im Aufgebot.“ Zur Pause stand es 0:0 gegen den ASV Ellewick, als Atalan das Weite suchte und Richtung Gescher fuhr.
Am Ende gewannen die Gäste aus Ellewick 2:1 gegen den Meister der A-Kreisliga Ahaus, der im Relegationsspiel gegen den Meister der A-Liga Coesfeld um den Bezirksliga-Aufstieg kämpfen wird. Dem Verlierer dieser Partie winkt noch eine weitere Chance gegen den Ersten der A-Liga Lüdinghausen: SuS Olfen.
Auch in Gescher gab es für den SG-Coach keine neuen Erkenntnisse. „Ich habe kein gutes Spiel von beiden Teams gesehen", meinte Hüseyin Atalan, „Gescher III war gegen uns bedeutend stärker, besonders in der ersten Halbzeit." Auch die Osterwicker konnten ihm keinen Schrecken einjagen. „Hätte ich das alles vorher gewusst, wäre ich zuhause geblieben", erzählte Atalan, der natürlich weiß, dass der Dauerrivale Osterwick am kommenden Sonntag beim großen Showdown im Westfalia-Stadion ganz anders, also viel engagierter, auftreten wird. „Jedes Spiel fängt bei Null an", sagte er auch auf die Gefahr hin, dass er fünf Euro ins Phrasenschwein stecken muss, „auch wenn wir nur einen Punkt brauchen, werden wir auf Sieg spielen." Nur bei einem Heimsieg würden die Osterwicker ein Entscheidungsspiel, wieder gegen die SG 06, erzwingen, um die Meisterfrage endgültig zu klären. „Diese Begegnung würde dann am Dienstag in der Woche darauf stattfinden", wusste Atalan, der allerdings davon ausgeht, „dass wir schon am Sonntag alles klarmachen."