Kreisliga A: Westfalia gewinnt 2:1 in Gescher und schließt zur SG Coesfeld 06 auf

Allgemeine Zeitung -fw-Gescher/Osterwick. Die stattliche Fraktion der SG Coesfeld 06 musste unverrichteter Dinge wieder abreisen. Nichts war es gestern mit der Meisterfeier aus der „kalten Hose" – Konkurrent Westfalia Osterwick tat dem Tabellenführer nicht den Gefallen, sich beim SV Gescher III einen Ausrutscher zu erlauben. Auch wenn sie dicht dran waren! „Wir haben schlecht gespielt", nahm Zoui Allali kein Blatt vor dem Mund. Und doch zählt am Ende das reine Ergebnis: 2:1 gewonnen, den Rückstand auf die SG 06 auf drei Zähler verkürzt – alles ist bereitet für den Kracher am kommenden Sonntag (14. 6.), wenn die Titelanwärter im direkten Duell aufeinander treffen.

Zwei Großchancen hatte Westfalia-Kapitän Niklas Segbers (links) in der Anfangsphase auf dem Schlappen. Hier entwischt er Jöran Bieß.

Zu gerne hätte das Kellerkind dem hohen Favoriten ein Bein gestellt. Und es wäre nicht unverdient gewesen, stellte Reinhard Höing fest. „Hier spielt David gegen Goliath, und wir haben sie bis zum Ende zittern lassen", lobte der SV-Trainer sein Personal, war aber zugleich traurig, einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt verpasst zu haben. „Die Jungs hätten sich dieses Glück einfach mal verdient."

Nachdem Niklas Segbers nach Pass von Johannes Sicking (12.) beziehungsweise Uli Wirtz (16.) zwei gute Chancen verpasst hatte, bescherte eine Standardsituation der Westfalia die Führung: Eine Ecke von Timo Mevenkamp köpfte Pascal Leipelt zum 0:1 ins Netz (26.). In der 34. Minute war der SV zurück im Spiel, als Sebastian Graute seinen Gescheraner Kollegen Sebastian Sicking im Strafraum gefoult hatte – den berechtigten Elfer verwandelte Jöran Bieß flach und ganz cool zum Ausgleich. Der hielt aber nur zwei Minuten, dann verlängerte Niklas Segbers einen Freistoß von Timo Mevenkamp an den langen Pfosten, wo Daniel Richter den Ball zum 1:2 über die Linie drückte. „Wieder ein Standard", schüttelte Höing den Kopf. „Das ist leider unsere große Schwäche."

Mehr Schwäche als Souveränität musste der gesperrte Westfalia-Trainer dann nach der Pause sehen – wie schon vor einer Woche gegen Hausdülmen gelang es den Osterwickern nicht, den Deckel zu schließen. „Wir haben selbst die einfachsten Dinge nicht hinbekommen", war Allali restlos bedient. Sein Team brachte die Führung zwar über die Zeit, ein Zeichen richtig Titelfinale in einer Woche war es aber nicht. „Das war doch heute schon ein K. o.-Spiel", ärgerte er sich. „Dafür muss ich mich zerreißen." 7 SV Gescher III – Westfalia Osterwick 1:2; Tore: 0:1 Pascal Leipelt (26.), 1:1 Jöran Bieß (34., FE), 1:2 Daniel Richter (36.).

Von zwei Jägern umzingelt: Sebastian Sicking (Mitte), Abwehrmann beim SV Gescher III, behält gegen die Osterwicker Jan Kröger (links) und Johannes Sicking (rechts) kühlen Kopf. Foto: az

 

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