Kreisliga A: Westfalia meldet sich mit 3:2 gegen Buldern zurück

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. So groß der Jubel auch war, von der Rückkehr ins Titelrennen wollte Zoui Allali nichts wissen. „Ich denke eher, dass wir heute die SG Coesfeld 06 zum Meister gemacht haben", wies er alle mutigen Prognosen unmittelbar nach dem Schlusspfiff zurück – nicht wissend, dass der Tabellenführer bei der Nullnummer gegen Seppenrade zwei Punkte verschenkt hatte. Viel wichtiger war dem Westfalia-Spielertrainer aber die Leistung seines eigenen Personals. „Ich habe an die Ehre appelliert", betonte er. Und das hat gewirkt, denn beim 3:2-Sieg im Topspiel gegen Adler Buldern zeigten sich die Osterwicker viel bissiger als in den vergangenen Wochen.

Geklärt in höchster Not: Adler-Abwehrmann Alexander Möllers kommt Pascal Leipelt (links) einen Schritt zuvor. Fotos: fw Foto: az

Die Gäste hatten derweil den Sündenbock für ihre Niederlage ausgemacht. Vehement schimpften sie auf Schiri Jan Flotkötter, von dem sie sich in etlichen Situationen benachteiligt fühlten. Die hektische Schlussphase brachte alles mit, inklusive Rudelbildung an der Seitenlinie, als offenbar aus Richtung Osterwicker Bank ein zweiter Ball aufs Feld geschossen worden war.

In einem guten Spiel war es im ersten Durchgang die Westfalia, die die klaren Tormöglichkeiten hatte. Wie in der 5. Minute, als Adler-Keeper André Hörsting einen Schuss von Johannes Sicking mit einer Hand abwehrte und Pascal Leipelt den Abpraller aus fünf Metern über das leere Tor bugsierte. Auch Florian Göbel verpasste in der 36. und 43. Minute mit zwei Schüssen die mögliche Führung. „Normalerweise rächt sich so etwas", gab Zoui Allali zu. „Heute zum Glück nicht." Denn Niklas Segbers vollendete mit dem Pausenpfiff eine Allali-Vorlage zum 1:0.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit dezimierten sich die Gäste durch eine gelb-rote Karte für Manuel Gelsterkamp (47.). Als Zoui Allali einen Kopfball von Benny Raabe nach Flanke von Johannes Sicking zum 2:0 über die Linie drückte (61.), schien das Ding gelaufen. „Wir hatten es aber mit einem ganz starken Gegner zu tun, selbst in Unterzahl", lobte er die Gäste, die nur sechs Minuten später wieder ins Spiel kamen: Eine Ecke von Tim Saalfeld köpfte Robin Wihan zum 2:1 ins Netz. Und in der 84. Minute rächte sich sogar, dass die Osterwicker einige Konterchancen hatten liegen lassen. Lukas Tönnis chipte den Ball in die Mitte, wo erneut Robin Wihan völlig frei zum Kopfball kam und das 2:2 markierte.

Was dann folgte, machte den Trainer besonders stolz. Keiner ließ den Kopf hängen, es ging wieder Richtung Adler-Tor. „Wir haben gespürt, dass noch etwas geht", lächelte Allali. Zwar traf Benny Raabe in der 86. Minute nach Steilpass von Ulrich Wirtz nur den Pfosten, aber eine Minute später war Zoui Allali selbst zur Stelle, als er einen geblockten Schuss von Pascal Leipelt mit aller Wucht im Kasten versenkte. Das 3:2! Dabei stimmte ihn nicht nur das Ergebnis zufrieden, sondern vor allem die Reaktion seines Teams nach zuletzt mauen Auftritten. „Jeder stand in der Pflicht und hat es angenommen", strahlte er – und wehrte doch alle Fragen nach den Chancen im Titelkampf ab. „Heute haben wir drei Punkte geholt", sagte Zoui Allali. „Und nächste Woche geht es in Seppenrade weiter." 7 Westfalia Osterwick – Adler Buldern 3:2; tore: 1:0 Niklas Segbers (45.), 2:0 Zoui Allali (61.), 2:1 und 2:2 Robin Wihan (67., 84.), 3:2 Zoui Allali (87.).

Auf den Torjäger ist Verlass: Niklas Segbers traf gestern zum zwischenzeitlichen 1:0.

Buldern verabschiedet sich vorerst aus Titelrennen

DZONLINE.de Dülmen. Adler Buldern hat sich durch ein 2:3 im Spitzenspiel bei Westfalia Osterwick vorerst aus dem Titelrennen der Kreisliga A verabschiedet. Dabei übte Trainer Mahmoud Abdul-Latif auch Kritik am Schiedsrichter.

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