Kreisliga A: Westfalia festigt Platz zwei mit 1:0-Arbeitssieg bei DJK Rödder

Osterwick. Als der Favorit im Sumpf von Rödder zu versinken drohte, behielt der Kapitän die Übersicht. Tobias Paschert kämpfte, rackerte – und stand goldrichtig für den Lucky Punch. „Der beste Mann auf dem Platz hat das Tor gemacht“, richtete Stefan Hageböck seinen Dank an „Käpt‘n Tobi“ – mit seinem Treffer in der 72. Minute nahm Westfalia Osterwick am Sonntag alle drei Punkte von der DJK Rödder mit und machte einen großen Schritt Richtung Vizemeisterschaft.

Hitzige Zweikämpfe lieferten sich Westfalia-Offensivmann Johannes Aldenhövel (links) und sein Gegenspieler Martin Kellerhaus. Fotos: fw Foto: az

Kein herausgespielter Sieg, schon gar nicht das Ergebnis filigraner Fußballkunst. Das war auch nur schwer möglich auf einem Rasenplatz, auf dem vor allem in der Mitte das blanke Wasser stand. Weil etliche Osterwicker nur mit „Lauflern-Schuhen“, wie Co-Trainer Kalle Könning es süffisant ausdrückte, ausgestattet waren, ließ die Standfestigkeit zu wünschen übrig. „Offenbar sind alle nur noch für Kunstrasen ausgerüstet“, staunte auch Stefan Hageböck. „Das kenne ich aus meiner Zeit nicht.“

Nach 15 Minuten startete der Trainer von der Seitenlinie den Weckruf: „Werdet endlich wach!" Weitere zehn Minuten später hatte Benjamin Raabe tatsächlich die erste Torchance auf dem Schlappen, jagte den Ball nach einem Fehlpass von Frederick Kellerhaus aber in die weitläufige Prärie von Rödder. Gefährlicher war da sein Freistoß in der 30. Minute, den DJK-Torwart Tim Claespeter nur mit Mühe entschärfte. Insgesamt fasste Hageböck die ersten 45 Minuten kurz zusammen: „Eine Katastrophe!"

Auf der anderen Seite war mal wieder Verlass auf Hubertus Wolbeck - zum Beispiel in der 48. Minute, als er einen Versuch von Dominik Arnsmann und den Nachschuss von Tom Kretschmer ganz stark entschärfte. „Er hat uns im Spiel gehalten', sagte Hageböck mit Blick auf seinen Keeper. „Heute hat er so viel auf die Bude bekommen wie in den vergangenen zehn Spielen nicht." Nachdem Benjamin Raabe in der 58. Minute nur den Außenpfosten getroffen hatte, musste eine Standardsituation herhalten: Gefühlte Ewigkeiten war der Freistoß von Jens Frieling aus dem Halbfeld unterwegs, senkte sich am langen Pfosten und da stand Tobias Paschert, der den Ball zum 0:1 ins Netz schaufelte (72.).

Das reichte, weil Hubertus Wolbeck hinten die Übersicht behielt. So war es auch kein Drama, dass die Westfalia in den Schlussminuten beste Möglichkeiten ausließ: Pascal Leipelt (86.) scheiterte per Kopf ebenso am hervorragend reagierenden Tim Claespeter wie Kai Hemsing eine Minute später. Hemsing brachte zudem in der vierminütigen Nachspielzeit das Kunststück fertig, nach Pass von Johannes Aldenhövel den im Fünfmeterraum sitzenden DJK-Abwehrmann Stephan Rüstgers den Ball vor die Rübe zu zimmern statt ins Netz zu treffen. Schwamm drüber, zuckte Stefan Hageböck mit den Schultern: „Wenn du oben stehst, gewinnst du so ein Spiel."

DJK Rödder - Westfalia Osterwick 0:1; Tor: 0:1 Tobias Paschert (72.).

Kommt in meine Arme: Westfalia-Torschütze Tobias Paschert (rechts) nimmt die Glückwünsche von Kai Hemsing (Mitte) und Daniel Richter entgegen.

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