A-Kreisliga: Westfalia Osterwick verpflichtet einen Spielertrainer mit Oberliga-Erfahrung

Allgemeine Zeitung -uh- Osterwick. Der erste Eindruck war so gut, dass die Verantwortlichen von Westfalia Ostergleich sogleich entschieden: „Den nehmen wir!“ Zouhair Allali, der momentan für den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel spielt, überzeugte sie auf Anhieb, wie Thomas Schräder berichtete: „Da wussten wir, dass er der neue Trainer ist für die kommende Saison.“ Den Tipp hatte ihnen ein guter alter Bekannter gegeben: Hannes Scherer, in den Achtzigern Coach in Osterwick. „Bei uns ist es halt üblich“, so Schräder, „dass wir ehemalige Trainer kontaktieren, damit sie uns bei der Suche behilflich sind.“

  Das Vereinsheim kennt er schon, die Mannschaft auch: Zouhair Allali, der künftige Spielertrainer des A-Kreisligisten Westfalia Osterwick, hat sich bei seinen neuen Spielern schon vorgestellt. Foto: az

 

Zouhair Allali, den seine Freunde kurz „Zoui“ rufen, wird im November 32 Jahre alt, Sternzeichen Skorpion. Er wohnt in Castrop-Rauxel und ist in festen Händen. Mit seiner Freundin Kira will „Zoui“ bald heiraten. Er macht eine Ausbildung als Physiotherapeut und arbeitet im Reha-Zentrum in Marl, das von Hannes Scherer geleitet wird, der früher die legendären Eurofighter von Schalke 04 mit seinen heilenden Händen durchgeknetet hat.

Natürlich ist auch Zouhair Allali ein Schalke-Sympathisant. „Ich bin kein richtiger S 04-Fan“, erzählt er, „doch wenn Schalke gegen Dortmund spielt, dann bin ich für Königsblau.“

Das Fußball-ABC hat er beim VfR Rauxel erlernt. „Direkt bei uns vor der Haustür“, sagt Zouhair Allali und lacht, „einer meiner besten Kumpel war damals Marc-André Kruska.“ 1999 wechselte Kruska vom VfR Rauxel in die Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund. „Jetzt spielt er für Energie Cottbus in der 2. Bundesliga.“ So weit ist „Zoui“ nicht gekommen. Er ging als A-Jugendlicher zur Spielvereinigung Erkenschwick und kickte dann auch drei Jahre bei den Senioren. Weiter ging es zum VfB Hüls, der in der Oberliga, der damals vierthöchsten Liga Deutschlands, spielte, danach zog es ihn zurück nach Erkenschwick, und aktuell trägt er in seiner dritten Saison das Trikot des Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel.

Zeit seines Lebens hat er im Kohlenpott gespielt. Dabei kommen seine Eltern aus Marokko. Sein Papa El-Hadi und Mama Malika fahren drei, vier Mal pro Jahr in die Heimat. In Nador, eine Provinzhauptstadt im nordöstlichen Marokko am westlichen Mittelmeer, haben seine Eltern ein Haus. „Dort mache ich immer meinen Sommerurlaub“, berichtet „Zoui“, der noch fünf Geschwister hat, zwei Brüder und drei Schwestern.

Am liebsten spielt Zouhair Allali im Mittelfeld. „Zoui ist der klassische Sechser“, weiß Thomas Schräder, „kann sein, dass er diese Position auch in Osterwick übernehmen wird.“ Er selbst hat sich noch nicht festgelegt. „Vielleicht spiel' ich auch in der Innenverteidigung.“ Erst mal will er sich einen Überblick verschaffen. „Zwei Mal habe ich die Osterwicker schon gesehen, und ich war positiv überrascht“, betont er, „das ist eine junge, engagierte Mannschaft.“

Zouhair Allali, der bereits vor drei Jahren die A-Trainerlizenz in Kaiserau erworben hat und sie im Sommer verlängern wird, möchte in der Saison drei Mal die Woche trainieren. „In der Vorbereitung natürlich öfter“, fügt er hinzu, „mein großes Ziel ist es, möglichst schnell eine funktionierende Mannschaft aufzubauen.“

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