Fußball: Westfalia Osterwick schiebt sich nah an die Tabellenspitze der Kreisliga A heran

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Wie wichtig dieser Sieg war, zeigt die Tatsache, dass Jörg Pahlig über den umkehrten Fall lieber erst gar nicht in Betracht gezogen hat. „Nicht auszudenken, wenn wir das verloren hätten“, schüttelte der Westfalia-Spielertrainer den Kopf. Acht Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze der Kreisliga A wären es gewesen – so aber haben sich die Osterwicker mit dem 4:1-Erfolg über den direkten Konkurrenten GW Nottuln II bis auf zwei Zähler herangepirscht und sind wieder mittendrin im Titelrennen.

Ein verdienter Sieg, daran bestand kein Zweifel. Auch wenn die Westfalia das Ergebnis erst mit zwei späten Toren deutlich gestaltete. „Wir haben viel gelernt“, hatte GW-Trainer Dirk Altkrüger keine Probleme, die Niederlage seines Teams anzuerkennen. „Gegen die Qualität dieser Mannschaft haben Kampf und Willen nicht ausgereicht.“

Auf und davon – Johannes Aldenhövel und die Westfalia haben Spitzenreiter GW Nottuln die erste Niederlage zugefügt. Foto: fw

Trotzdem war Jörg Pahlig nicht durchweg zufrieden mit dem Auftritt seines Personals. „Phasenweise haben wir gezeigt, was wir drauf haben“, bilanzierte der Trainer. „Dann war aber wieder ein völliger Bruch im Spiel.“ besonders die Anfangsphase der zweiten Halbzeit schmeckte ihm überhaupt nicht – wie so häufig in den vergangenen Wochen. Bei Borussia Darup haben sie einen 2:0-Vorsprung verspielt und nur ein 2:2 geschafft, und auch vor einer Woche bei der DJK Coesfeld-VBRS ging nach der Pause eine Viertelstunde lang nichts. „Da ist es nicht bestraft worden, weil wir schon 3:0 geführt haben“ so Pahlig. „Aber hier gegen Nottuln hätte es auch wieder ins Auge gehen können.“ Nach dem 1:1-Ausgleich wankten die Osterwicker, kamen allerdings durch den etwas glücklichen Treffer Pahligs wieder in die Spur, bei dem GW-Torwart Joscha Klaes gütige Mithilfe leistete.

Was fehlt, ist die Konstanz. 27 Treffer hat die Westfalia schon auf dem Konto, stellt den stärksten Angriff der Liga – aber allein 15 Tore haben sie in den beiden Spielen gegen DJK Dülmen (8:1) und DJK Coesfeld II (7:0) erzielt. „Wir lassen zu häufig zu viele Chancen liegen“, weiß der Trainer um das Problem. Auch gegen Nottuln, wo Johannes Aldenhövel und Niklas Segbers in der letzten Viertelstunde beim knappen Spielstand von 2:1 insgesamt vier Hochkaräter ausließen. „Wir müssen da einfach konsequenter werden“, fordert Pahlig.

Fakt ist: Die Punkte sind eingefahren, Platz zwei ist dank des Sieges der SG Coesfeld 06 bei SF Merfeld erreicht, Spitzenreiter GW Nottuln II ist in Schlagdistanz. Die Westfalia ist nach einigen unnötigen Punktverlusten wieder mittendrin im Geschehen. „Wir müssen sehen, dass wir uns bis zur Winterpause vernünftig positionieren“, sagt der Spielertrainer, der gleich den Blick auf die nächste Woche richtete: Am Sonntag kommt Schlusslicht Arminia Appelhülsen nach Osterwick, und das wird ein ganz anderes Spiel. Dieser Gegner wird der Westfalia nicht den Gefallen tun, ordentlich mitzuspielen – und trotzdem darf sich der Favorit keinen Ausrutscher erlauben. Jörg Pahlig: „Wir waren bisher nicht konstant genug, das muss sich ändern.“

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