Kreisliga A: Westfalia gewinnt das Spitzenspiel mit 4:1

Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. Wenn die dicken Chancen nicht sitzen, muss eben so ein krummes Ding her. „Den habe ich dir geschenkt“, schüttelte Joscha Klaes den Kopf, als er nach dem Abpfiff vorbei an Jörg Pahlig in die Kabine trottete. „Kann passieren“, entgegnete der Westfalia-Spielertrainer Richtung GW-Torwart und grinste. „Was er nicht sieht, kann er nicht halten.“ Dieser Schuss nach einer Ecke, den Pahlig dem guten Klaes praktisch durch die Hosenträger ballerte, brachte die wankenden Osterwicker auf die Siegerstraße: Mit dem letztlich klaren 4:1-Erfolg hat sich die Westfalia wieder an die Kreisliga-Spitze herangepirscht.

Goalgetter Kai Hemsing (links) nimmt Maß: Nach einem feinen Pass von Jörg Pahlig ist er schneller als Thorsten Scholz und trifft zum 1:0 für die Westfalia. Foto: Frank Wittenberg

Klingt deutlich, war aber lange Zeit eine enge Kiste. „Chancen hatten wir ja genug“, schüttelte der Trainer den Kopf. „Schon zur Pause müssen wir eigentlich deutlicher führen.“ Denn gerade in der Anfangsphase traten die Gastgeber stark auf, hatten schon nach wenigen Sekunden die erste Großchance durch Pascal Leipelt, der an Joscha Klaes scheiterte. Für Stimmung sorgte dann Schiri Janis Rotermel in der 14. Minute: Als Thorsten Scholz im Laufduell mit Kai Hemsing an äußersten Strafraumrand zu Boden ging, entschied er auf Elfer für Nottuln. Unter heftigsten Protesten der Osterwicker vergewisserte sich Rotermel noch einmal bei Scholz, der bestätigte, auf jeden Fall gefoult worden zu sein – die Westfalia dürfte es als ausgleichende Gerechtigkeit gesehen haben, dass Hubertus Wolbeck abtauchte und den Schuss von Marcel Wittassek hielt.

Acht Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Ein toller Pass von Jörg Pahlig landete, leicht abgefälscht von Joscha Spieker, bei Kai Hemsing, der direkt zum 1:0 ins lange Eck vollendete. „Gerade danach müssen wir anders auftreten“, ärgerte sich Jörg Pahlig über die folgenden Minuten, in denen lediglich noch eine dicke Möglichkeit für Pascal Leipelt heraussprang (35.).

Was den Westfalia-Trainer noch mehr wurmte, war die Anfangsphase der zweiten Halbzeit. „Da war wieder ein völliger Bruch in unserem Spiel“, schüttelte er den Kopf. „Das ist uns schon häufiger passiert, und ich weiß einfach nicht, warum.“ Das 1:1 in der 61. Minute war die logische Folge, auch wenn eine Menge Pech im Spiel war: Timo Spickenbaum wollte am eigenen Fünfmeterraum klären, traf den Ball aber nicht – Kevin Bertels nahm das Geschenk an und traf zum Ausgleich.

Immerhin: Nur fünf Minuten später schoss Jörg Pahlig sein Team durch die Hosenträger von Joscha Klaes wieder ins Fußballglück. Und nachdem sie in der Folge vier Großchancen ausgelassen hatten, machten die Osterwicker spät alles klar. Erst traf Kai Hemsing nach feinen Querpass von Niklas Segbers flach zum 3:1 ins Netz (87.), dann machte Segbers selbst in der Nachspielzeit noch sein Tor: Ein Solo von der Mittellinie durch die komplette Nottulner Deckung vollendete er mit dem Tor zum 4:1-Endstand. 7 Westfalia Osterwick – GW Nottuln II 4:1; Tore: 1:0 Kai Hemsing (22.), 1:1 Kevin Bertels (61.), 2:1 Jörg Pahlig (66.), 3:1 Kai Hemsing (87.), 4:1 Niklas Segbers (90.).

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