Allgemeine Zeitung -fw- Osterwick. So mancher Legdener Defensivspieler mag in der vergangenen Nacht noch schweißgebadet aufgewacht sein und das Bild von diesem Mann im roten Trikot und den neonfarbenen Schuhen vor Augen gehabt haben. "Unsere Lebenversicherung", grinste Co-Trainer Günter Honermann mit Blick auf Niklas Segbers - der schoss die Gäste gestern mit einem lupenreinen Hattrick ab und sorgte dafür, dass Westfalia Osterwick mit dem 3:0-Sieg drei ganz wichtige Punkte einfuhr.

Johannes Aldenhövel (links), hier im Duell mit SuS-Spielertrainer Frank Wegener, sorgte auf den Außenbahnen immer wieder für Alarm. Foto: fw

Natürlich wollte Jörg Pahlig über seinen Angreifer nicht meckern. Auf die Frage, ob er denn mit Segbers` Quote zufrieden sei, antwortete der Westfalia-Spielertrainer mit einem Schulterzucken: "Na ja......" Acht sehr gute bis hochkarätige Möglichkeiten standen nach 90 Minuten für Niklas Segbers auf dem Zettel, drei davon hat er genutzt - und wenn Pahlig nicht einhundertprozentig zufrieden war, dann wohl deshalb, weil der Torjäger das Zitterspiel frühzeitiger hätte beenden können.

Früh schon begann die Segbers-Show, aber in der achten Minute verpasste er eine Hereingabe von Daniel Richter haarscharf. Nur drei Minuten später platzierte er eine Ecke von Niklas Weßeling genau auf den Winkel, aber Erol Tahca köpfte den Ball noch von der Linie. Weil auch Johannes Aldenhövel (19.) und Daniel Richter (21.) klare Chancen ausließen, blieb es vorerst beim 0:0. "Da müssen wir einfach treffen", schüttelte Jörg Pahlig den Kopf. Gefährlich spielten die Osterwicker immer wieder nach vorne - "aber dann fehlte die Präzision beim letzten Pass."

Trotzdem: Auf Niklas Segbers war Verlass. Nachdem er in der 57..Minute das Ziel nach einem Freistoß noch knapp verpasst hatte, stand er drei Minuten später goldrichtig, köpfte eine Flanke von Kai Hemsing unhaltbar ins Netz. "Danach war es für uns etwas einfacher", dachte Pahlig an die Räume, die sich boten, weil Legden mehr riskieren musste. "Leider haben wir unsere Konterchancen nicht gut ausgespielt." Zweimal scheiterte Niklas Segbers am hervorragend reagierenden Ex-Osterwicker Bernd Thor (66., 72.), dann aber erlöste er Mitspieler und Zuschauer mit seinem Tor zum 2:0, das er nach Zuspiel von Pascal Leipelt ganz abgezockt erzielte (81.). Und weil`s so schön war, sorgte das Duo Leipelt und Segbers in der 90..Minute auch für das 3:0.

Verdient, keine Frage. "Gut, dass wir nach dem Sieg in Lüdinghausen jetzt nachgelegt haben", sah der Westfalia-Spielertrainer einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. "Auch wenn es bestimmt kein super Spiel von uns war." Völlig egal, die Punkte gegen einen direkten Konkurrenten sind im Sack - und so soll es weitergehen. Denn auf Patzer der Konkurrenz will er nicht schielen. "An den letzten Spieltagen gibt es in der Bezirksliga immer die verrücktesten Ergebnisse", betonte er. "Deshalb dürfen wir uns nur auf uns selbst verlassen."

Westfalia Osterwick - SuS Legden 3:0; Tore: 1:0, 2:0 und 3:0 Niklas Segbers (60., 81., 90.).

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