Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK. Eine schlaflose Nacht bleib ihm erspart. „Das war okay", lächelte Jörg Pahlig gestern Morgen. „Aber wer weiß, was gewesen wäre, wenn wir nicht gewonnen hätten." Aufstehen konnte Pahlig gestern ganz gut - und immer wieder aufstehen gilt auch für Westfalia Osterwick im Kampf um den Klassenerhalt der Bezirksliga. Das 1:0 gegen Fortuna Seppenrade war nur ein Schritt in die richtige Richtung. „Das geht noch lange Zeit so weiter", ist sich der Spielertrainer sicher. „Wahrscheinlich geht der Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag."

Die drei Punkte, mit denen sie ihr Konto aufgehübscht haben, sind wichtig, aber zu hoch hängen will Pahlig diesen Sieg auch nicht. "Gegen Seppenrade werden auch vieler unserer Konkurrenten gewinnen", weiß er, dass das abgeschlagene Schlusslicht kein wirklicher Gradmesser ist. Trotzdem zollt er dem Gegner Respekt: „Ihnen ist hoch anzurechnen, dass sie sich nicht abschießen lassen, obwohl es in ihrer Lage sicherlich schwer ist, sich immer wieder zu motivieren."

Motivationsprobleme sollten seine Kadetten beim Blick auf die Tabelle nicht haben. Ganz eng geht es zu in der Bezirksliga - nur acht Zähler trennen den Viertplatzierten TSG Dülmen vom 13. VfL Billerbeck.

Wo die Osterwicker am Ende landen müssen, weiß keiner so genau. „Das Problem ist die Ungewissheit", verweist Pahlig auf die Abstiegsregelung. Möglicherweise reicht Rang 13, aber erst ab Platz zehn sind sie zu 100 Prozent auf der sicheren Seite. „Deshalb muss das unser Ziel sein", betont der Spielertrainer. Ein Ziel, das die Osterwicker mit vielen anderen Clubs teilen.

Was Jörg Pahlig Mut macht, sind zwei Jungs, die in der Rückrunde neu zum Kader gestoßen sind: Johannes Aldenhövel und Pascal Leipelt. Aldenhövel, in der Winterpause vom B-Ligisten SW Beerlage gekommen, machte ordentlich Betrieb auf den Außenbahnen. "In der zweiten Halbz6t war er meines Erachtens bester Mann auf dem Platz", lobt der Trainer den 24-Jährigen. Und Pascal Leipelt, der, wegen einer Knieverletzung ein Jahr lang kein Fußball gespielt hat, machte deutlich, wie wertvoll er in den nächsten Wochen sein kann. „Er bringt uns weiter, weil er Fußball spielen kann", freut sich Pahlig.

 Sie sollen dazu beitragen, dass die Westfalia auch in den nächsten Wochen fleßig punktet für den Klasser erhalt. Auch wenn die Aufgaben nicht leichter werde - wie am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den aktuell bärenstarken FSV Gescher. „Die zeige jetzt ihr wahres Gesicht lobt Jörg Pahlig den Konkurrenten. „Aber es liegt uns of nehin mehr, wenn der Gegner das Spiel macht."

Immer wieder aufstehen: Jörg Pahlig und Westfi lia Osterwick wollen sich im Kampf um den Klassenei halt in der Bezirksliga nicht umwerfen lassen.    Foto: fw

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