Allgemeine Zeitung Osterwick (fw). Schiri Jan-Henrik Schulz hatte richtig Spaß an diesem spannenden Spiel. Er ließ laufen, obwohl die Osterwicker schon längst vehement den Abpfiff forderten. Als er nach 95 Minuten endlich ein Einsehen hatte, war der Jubel lautstark und die Erleichterung noch größer. "Ein erkämpfter Sieg", atmete Westfalia-Spielertrainer Jörg Pahlig nach den knappen 1:0 gegen TSG Dülmen durch. "Aber anders geht es zurzeit auch nicht."

Ätsch: Kai Hemsing (rechts) und Westfalia Osterwick haben gestern den Favoriten TSG Dülmen düpiert und einen 1:0-Sieg gefeiert. Foto: Frank Wittenberg

Wobei sie sich das Zitterspiel bei eiskalten Temperaturen hätten ersparen können, wenn sie vor dem gegnerischen Tor etwas abgezockter gewesen wären. "Wir müssen unsere Konterchancen nutzen", schüttelte Pahlig den Kopf und dachte an die Doppelchance von Ingo Kerkhoff und Niklas Segbers (65.), seinen eigenen abgefälschten Schuss in der 77..Minute und das Riesending von Niklas Segbers nach der folgenden Ecke, als Alexander Arngold den Schuss noch von der Linie kratzte. Dieses verflixte zweite Tor, es wollte nicht fallen - auch nicht in der 85..Minute, als Niklas Segbers frei vor dem Tor einen Pass von Kai Hemsing nicht unter Kontrolle bekam.

Also blieb es bis in die Schlussphase bei diesem hauchdünnen Vorsprung, der einem Standard entsprang: Nach Foul an Jörg Pahlig entschied der Schiedsrichter auf Freistoß, und den zirkelte Johannes Frieling aus 22 Metern mit dem linken Fuß ins rechte obere Eck - die 1:0-Führung in der 22..Minute. "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel gut kontrolliert", war Jörg Pahlig zufrieden mit dem Auftritt. Aber was sich gegen Ende dieses Durchgangs schon abgezeichnet hatte, nahm nach der Pause seinen Lauf: Die Westfalia geriet mächtig unter Druck, sorgte für nur wenig Entlastung. "Das ist zu oft unser Problem", bemängelte der Spielertrainer die fehlende Coolness. "Dann werden die Bälle nur noch geschlagen und nicht mehr gespielt."

Weil die Gäste aus Dülmen aber kaum ein Mittel fanden und zudem Hubertus Wolbeck in der Nachspielzeit super gegen Fabian Schulte Althoff und Alexander Arngold hielt, blieb es beim hauchdünnen 1:0 - der erste Sieg seit Ende Oktober, eine gefühlte Erlösung.

Westfalia Osterwick - TSG Dülmen 1:0; Tor: 1:0 Johannes Frieling (22.).

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