Allgemeine Zeitung -uh- Gescher/Osterwick. Das war eine bitterböse Abreibung! Nach allen Regeln der Fußball-Kunst haben die Osterwicker ihren Gegner in Halbzeit eins vorgeführt und abgewatscht. "Die Gescheraner konnten nicht oder wollten nicht. Doch das ist nicht mein Problem. Gott sei Dank", meinte Gäste-Trainer Jörg Pahlig, "wir brauchten in der zweiten Hälfte gar nicht mehr viel tun." Im Schongang verwalteten sie den Vier-Tore-Vorsprung.

Ted Herold, Coach des FSV Gescher, war geplättet. Noch lange nach dem Schlusspfiff saß er auf der Auswechselbank und suchte eine Erklärung für das desaströse Auftreten seines Personals. "Ich weiß nicht, was hier abgegangen ist", musste er eingestehen, "die Jungs standen völlig neben den Schuhe." Nichts wollte funktionieren an diesem heißen Sommertag. "Als Trainer übernehme ich die Verantwortung für diese 0:4-Niederlage", sagte er leise und sprach dann für seine Mannschaft, "wir entschuldigen uns für diese Vorstellung bei den Fans."

Immer einen Schritt schneller: Niklas Segbers (2. von links) versetzt die beiden Abwehrspieler aus Gescher, Matthias Efsing (1. von (links) und Jan-Niklas Barden (3. von links). Segbers hat schon drei Saisontore erzielt. Fotos: Ulrich Hörnemann

Der Überflieger aus Osterwick: Lukas Segbers (rechts) im Duell mit Bastian Altrogge.Das Ergebnis geht selbst in dieser Höhe in Ordnung. "Absolut verdient", bestätigte Herold, "darüber müssen wir nicht groß diskutieren." Ernst Schütte, Busfahrer bei den Auswärtsspielen, redete von "einer frühen Krise", die dem Gastgeber zu Saisonbeginn böse erwischt habe.

Jörg Pahlig freute sich indes über den starken Auftritt seiner Zuckertruppe und wunderte sich über den Gegner, der ihnen beim Seifer-Cup noch sechs Treffer eingeschenkt hatte. "Der FSV", bemerkte er, "hat sehr, sehr schlecht umgeschaltet." Mit zwei, drei Pässen überbrückten die Osterwicker das Mittelfeld, während die Gescheraner staunend zuschauten, wie sie in diesem Kombinationswirbel eingeseift wurden. In bester van Gaal-Manier hatten sie selber den Ball von links nach rechts und wieder zurück gepasst. Absolut harmlos!

Niklas Segbers (10. Minute), Lukas Segbers (44.), Jörg Pahlig (45.), "ein Traumtor" (O-Ton Co-Trainer Günter Honermann), und Kai Hemsing (49.) waren die Schützen beim feinen 4:0-Erfolg. 7 FSV Gescher - Westfalia Osterwick 0:4; Tore: 0:1 Niklas Segbers (10.), 0:2 Lukas Segbers (44.), 0:3 Jörg Pahlig (45.), 0:4 Kai Hemsing (49.).

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