Bezirksliga: DJK und Westfalia wollen vor dem Weihnachtsfest hamstern
Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg COESFELD/OSTERWICK. Die Anreise zum Auswärtsspiel könnte kürzer kaum sein. „Für mich zwei Minuten mit dem Fahrrad", grinst Carsten Schlamann. So gesehen wäre es auch kein großer Umstand, einen oder besser drei Punkte auf dem Gepäckträger nach Hause zu transportieren - zumal Westfalia Osterwick die gut gebrauchen könnte. Allerdings weiß der Trainer, dass sie dafür bei der DJK Coesfeld hart arbeiten müssen. „Zuletzt haben wir viele Dinge schon besser gemacht", sagt er. „Jetzt wollen wir uns dafür belohnen."
Die Fortschritte der Osterwicker sind auch Karsten Erwig nicht entgangen. Das jüngste 3:3 der Westfalia gegen DJK-VfL Billerbeck hat der Trainer, der mit Patrick Koster für die DJK verantwortlich ist, selbst live und in Farbe gesehen. „Sehr aktiv und offensiv, sehr laufstark", charakterisiert er den Auftritt des morgigen Gegners. „Da hätten sie einen Sieg verdient gehabt." Ein Grund mehr für die Eintrachtler, das Bezirksliga-Schlusslicht nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Das dürfen sie ohnehin nicht, denn die eigene Bilanz mit nur einem Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge birgt Gefahren. „Wir arbeiten noch gegen den schlechten Saisonstart an", erklärt Erwig. In der komplizierten Phase haben sie die Ruhe bewahrt, sich gesteigert und zuletzt beim 4:4 in Schöppingen „eine richtig klasse erste Halbzeit hingelegt. Mittlerweile seien wieder 16, 17 Spieler in jedem Training, das helfe weiter. Morgen wird allerdings Philip Schink wegen der Gelb-Roten Karte aus dem ASC-Spiel fehlen.
Auf einen gesperrten Kicker müssen auch die Osterwicker verzichten: Hendrik Heßing muss nach fünf Gelben Karten aussetzen, „was uns weh tut, weil wir im Zentrum umbauen müssen", bedauert Carsten Schlamann. Dennoch sollen sich die Fortschritte auch in Punkten bemerkbar machen bei einem Gegner, dem er eine hohe individuelle Qualität und eine ordentliche Körperlichkeit bescheinigt. Ebenso wie der SV Gescher, am folgenden Sonntag Gegner der Westfalia, gehöre die DJK sicherlich nicht ins untere Tabellendrittel: „Trotzdem rechnen wir uns was aus und wollen das Maximum mitnehmen."
Ein Plan, den selbstverständlich auch die Eintrachtler verfolgen im letzten Heimspiel des Jahres. „Da haben wir noch Nachholbedarf", ist Karsten Erwig bewusst, dass ihnen in sieben Partien auf eigenem Platz bisher'nur ein Sieg gegen SV Heek gelungen ist. Nummer zwei soll morgen folgen und den nötigen Rückenwind für die beiden schweren Auswärtsaufgaben vor Weihnachten bei den Landesliga-Absteigern TSG Dülmen und FC Epe entfachen: „Dicke Brocken, aber wir haben in jedem Spiel unsere Chance."
| Anstoß: Sonntag, 14.30 Uhr, SCHOLZ-Fußballpark (Kunstrasen) an der Reiningstraße in Coesfeld.