Bezirksliga: Kellerduell zwischen Westfalia Osterwick und SV Heek
Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK. Als Steilvorlage für dieses so wichtige, weil richtungsweisende Spiel taugte der Pokal-Auftritt am Donnerstagabend herzlich wenig. „Es nervt, dass wir das nicht hinbekommen haben", fand Carsten Schl-mann beim 1:7 seiner Westfalia Osterwick gegen SF Merfeld wenig positive Ansätze. Und doch glaubt er ebenso wie sein Trainerkollege Timo Grabowsky fest daran, dass sie morgen im Kellerduell gegen den SV Heek ein anderes Gesicht zeigen: „Vor allem müssen wir wieder ekelig werden."
Ekelig in der Arbeit gegen den Ball, ekelig für den Gegner. Eine Eigenschaft, die die Osterwicker gegen Merfeld in fast allen Belangen vermissen ließen. „Die haben uns auseinander gespielt, weil wir gar keine Zweikämpfe geführt haben", bilanziert Schlamann. Fehler können ja passieren, aber Einsatz und Wille müssen passen.
Immer und nicht zuletzt morgen, wenn der Tabellenletzte aus Osterwick auf den Vorletzten aus Heek trifft. Beide Teams haben bislang nur einen Zähler auf dem Konto, die Gäste - bei einem Spiel weniger - sogar nur ein Tor geschossen. Was SV-Trainer Mike Börsting auch darauf zurückführt, dass Top-Angreifer Luka Kösters, auf dessen Konto auch der einzige Treffer geht, wegen einer Achillessehnenreizung noch auf unbestimmte Zeit fehlen wird: „Es ist schwierig, ihn zu kompensieren." Der Westfalia soll es nur recht sein. Die will alles reinlegen in diese wichtige Partie und mit unverändertem Kader den ersten Saisonsieg einfahren. „Jeder wird wissen, worum es jetzt geht", zeigt sich Carsten Schlamann überzeugt. Zum Beispiel um jede Menge Ekeligkeit.
| Anstoß: Sonntag, 15 Uhr, Westfalia-Stadion in Osterwick (Kunstrasen).