Der bislang letzte Derbysieger heißt SW Holtwick: Im März setzten sich Leon Richter (links) und Co. mit 4:2 gegen die Westfalia um Sebastian Popinski durch. Morgen steigt die Neuauflage.    Foto:fw
Der bislang letzte Derbysieger heißt SW Holtwick: Im März setzten sich Leon Richter (links) und Co. mit 4:2 gegen die Westfalia um Sebastian Popinski durch. Morgen steigt die Neuauflage.    Foto:fw

Berzirksliga: Morgen trifft SW Holtwick auf den Nachbarn Westfalia Osterwick

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg ROSENDAHL. Derby-Novizen sind sie beide trotz aller Erfahrung. Zumindest in Rosendahl. Dass es kein gewöhnliches Spiel ist, haben die Trainer bereits festgestellt. „Viele von den Jungs haben solche Spiele schon gezockt, aber sie freuen sich total darauf vor dem eigenen Publikum", sagt Marcus Feldkamp, während sein Gegenüber Carsten Schlamann aus der Trainingswoche ähnliche Eindrücke mitnimmt: „Das wird ein heißer Ritt, aber die Jungs fiebern den Spiel entgegen." 

Wir spielen nicht die Sterne vom Himmel, aber wir treten als Team auf."
Marcus Feldkamp (SW Holtwick)

Wobei die Ausgangslage unterschiedlicher kaum sein könnte. Während die Schwarz-Weißen mit der perfekten Ausbeute von sechs Punkten gestartet sind, steht die Westfalia bei nur einem Zähler und wartet noch auf das erste Saisontor. „Nervös wird hier keiner", versichert Schlamann. „Wir wussten, dass der August auch durch die Ausfälle hart wird." Genau die Situation hat sich weiter verschärft, denn die Verletzung von Spielertrainer Timo Grabowsky aus dem Stadtlohn-Spiel hat sich als Schultereckgelenksprengung herausgestellt - OP folgt in der nächsten Woche. „Es gibt bessere Ausgangslagen", zuckt der Trainer mit den Schultern. „Wichtig ist, dass alle sich in ihre neue Rolle einfinden und wir schnell den Plan verinnerlichen."

Weniger personelle Sorgen plagen Marcus Feldkamp, zumal Malte Schulz, Fabian Schulze Everding und Marcel Linnemann morgen wieder zur Verfügung stehen. Stefan Uppenkamp befindet sich im Aufbautraining. Trotzdem möchte der SW-Trainer nichts von einer möglichen Favoritenrolle wissen. „Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte", sagt er. „Bisher hatten wir das nötige Spielglück." Mit dem Nachbarn aus Osterwick erwartet er einen eher tief stehenden Gegner, gegen den es erneut gelte, die eigenen PS auf den Platz zu bringen. Am Selbstvertrauen dürfte es jedenfalls nicht scheitern: „Die beiden Siegtore, die wir jeweils kurz vor Schluss geschossen haben, geben uns noch mehr Bumms."

So ein Derby ist dafür doch der beste Anlass."
Carsten Schlamann (Westfalia Osterwick) hofft im dritten Anlauf auf das erste Saisontor.

Das Duell der beiden neuen Trainer ist übrigens einWiedersehen von alten Bekannten, die mehrere Jahre gemeinsam im Jugendbereich von Preußen Münster gearbeitet haben: Carsten Schlamann zuletzt als Koordinator, Marcus Feldkamp als Trainer. „Ein sehr angenehmer Mensch, fachlich top", schätzt Feldkamp seinen Kollegen ein, der wiederum sagt: „Kalli ist ein alter Hase, bei dem ich weiß, worauf er Wert legt." Diese Freundschaft muss morgen im Derby kurzzeitig ruhen. „Bis der Schiedsrichter abpfeift jeder für seine Farben", grinst der SW-Trainer. Wer dann dem Anderen gratulieren darf, ist die spannende Frage. Legt SW Holtwick den perfekten Start hin oder bekommt Westfalia Osterwick früh die Kurve? Auf Letzteres setzt Carsten Schlamann: „Mit einem Sieg wären wir bei vier Punkten aus drei Spielen und absolut im Soll."

|  Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Holtwick (Kunstrasen).

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