Bezirksliga: Westfalia Osterwick spielt 0:0 in Dorsten
Allgemeine Zeitung OSTERWICK (fw). Schön anzusehen waren diese 90 Minuten sicherlich nicht, diesen einen Punkt verbuchten sie aber sehr gerne auf ihrem Konto. „Dafür hätte ich vorher unterschrieben, jetzt nehme ich ihn auch gerne mit", atmete Carsten Schla-mann tief durch. Diese Nullnummer, die Westfalia Osterwick bei BVH Dorsten erkämpft hat, kann noch sehr wertvoll sein.
Ein gefühltes Erfolgserlebnis war es für die Osterwicker nicht nur wegen mehrerer Ausfälle, sondern auch wegen der komplizierten Umstände. „Kein vernünftiger Platz zum Aufwärmen, dazu ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner", wie der Trainer berichtete. Nicht unfair, aber sehr körperbetont - da musste sein Personal ordentlich gegenhalten.
Und genau das gelang, obwohl die Gastgeber in der ersten Halbzeit ein kleines Chancenplus verzeichneten. „Nach der Pause hatten wir einen besseren Zugriff", erklärte Schlamann. Möglichkeiten gab es auch im Doppelpack für Sebastian Popinski, der jedoch jeweils im entscheidenden Moment noch gestört wurde. So blieb es beim 0:0, „auch weil wir hinten weiter sehr gut verteidigt haben."
In den Schlussminuten wurde es dann nochmals spektakulär: Zu Beginn der langen Nachspielzeit gab es eine Rote Karte gegen einen Dorstener nach einem groben Foulspiel. Allzu lange hielt die Osterwicker Überzahl jedoch nicht. Nur eine Minute später war der Vorteil dahin, weil Luca Thiäner Gelb-Rot sah, nachdem er den BVH-Torwart bei einem Abschlag behindert hatte. Und noch mehr jubelten die Osterwicker über das Remis, weil der BVH in der 90. Minute nach einem Foul von Hendrik Heßing den fälligen Elfer neben den Kasten setzte. „Punkt geholt, aber das war ekelig", gab Carsten Schlamann zu. „Hier werden noch einige Mannschaften Punkte lassen."
| BVH Dorsten - Westfalia Osterwick 0:0