Nur noch in der Rückrunde im Westfalia-Trikot: Lukas Große-Puppendahl (links), hier im Duell mit dem Billerbecker Nick Ragusa, verlässt den Verein Richtung RW Deuten.    Foto: fw
Nur noch in der Rückrunde im Westfalia-Trikot: Lukas Große-Puppendahl (links), hier im Duell mit dem Billerbecker Nick Ragusa, verlässt den Verein Richtung RW Deuten.    Foto: fw

Fußball: Nach Mario Worms wird auch Lukas Große-Puppendahl den Verein verlassen

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK. An Arbeit mangelt es nicht. „Gut, dass wir das verteilen können", zeigt sich Udo Mester erleichtert über die Unterstützung von Damiel Kramer, Thomas Schräder und Peter Fedders. Denn das Quartett um den Sportlichen Leiter werkelt mit Hochdruck daran, Westfalia Osterwick für die Saison 2025/26 aufzusteifen. „Wir werden wieder eine sehr gute Bezirksliga-Mannschaft aufbieten", zeigt sich Mester überzeugt. „Aber klar ist auch, dass sich das Gesicht verändern wird." Denn neben Mario Worms, der zum SV Gescher wechselt, wird mit Lukas Große-Puppendahl auch der zweite Spielertrainer den Verein verlassen.

„In Deute gibt es große Ambitionen sonst würde ich Osterwick sicher nicht verlassen."
Trainer Lukas Große-Puppendahl

Nach nur einem Jahr wird Große-Puppendahl im Sommer sein Westfalia Engagement beenden - was aber in keinster Weise mit dem „super geführten" Club oder den Spielern zu tun habe, betont der 32-Jährige: „Ich fühle mich in Osterwick sehr wohl, habe für mich aber die Frage gestellt, wo ich in Zukunft hinmöchte." Und da haben sich für den Haltener einige Optionen in höheren Ligen eröffnet, auch verbunden mit der Frage, ob er noch auf dem Feld mitmischen oder wie zuvor beim TuS Haltern nur noch am Rand agieren möchte. „Die vielen kleinen Verletzungen in der Hinrunde haben sicherlich dazu beigetragen, dass ich mich künftig in der reinen Trainerrolle sehe."

Und die wird er ab dem Sommer beim Landesligisten RW Deuten ausfüllen. Nicht nur, weil die Sportanlage deutlich näher an seinem Heimatort liegt, sondern auch wegen der Perspektive. Denn die Deutener, Ligakonkurrent der DJK Coesfeld und zur Winterpause Tabellenzweiter, wollen gerne zurück in die Westfalenliga. In dieser Spielzeit kein leichtes Unterfangen angesichts der sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter und Topfavorit FC Nordkirchen, „aber möglicherweise können die Zweitplatzierten der Landesligen noch eine Aufstiegsrelegation spielen", weiß Große-Puppendahl. „Sonst packen wir das im nächsten Jahr an."

„Wir werden eine gute Rückrunde spielen, denn der Kader ist stärker als der aktuelle Tabellenplatz."
Udo Mester, Sportlicher Leiter bei Westfalia Osterwick

Für die Westfalia-Verantwortlichen bedeutet diese Entscheidung, beide Trainerposten neu besetzen zu müssen. „Wir wollen gerne auch in Zukunft auf eine
Zweier-Kombination setzen", erklärt Udo Mester, der sich mit seinen Mitstreitern in sehr guten Gesprächen befinde. Zwei Spielertrainer wie in den vergangenen Jahren mit Mario Worms und Tobias Paschen beziehungsweise Lukas Große-Puppendahl, das soll auch künftig das Erfolgsrezept sein, zumal sie in Osterwick über ein hervorragendes Team hinter dem Team verfügen, betont der Sportliche Leiter: „Die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Roland Kortüm, Steffen Warneke als Torwarttrainer und Betreuet Christian Vörding wollen wir unbedingt fortsetzen."

Bei allen Zukunftsplanungen: Ebenso wichtig ist das Hier und Jetzt, und da gibt es für die Westfalia ebenfalls eine Menge zu tun. Zwölfter sind sie, weisen lediglich fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf, aber sie sind davon überzeugt, in der Rückrunde mehr Punkte als in der Hinserie einsammeln zu können. „Darauf haben wir uns am Dienstag beim Trainingsauftakt noch einmal alle eingeschworen", berichtet Lukas Große-Puppendahl, der natürlich darauf setzt, mit seinem Kader besser vom Verletzungspech verschont zu bleiben. „Wir wollen allen, die am Saisonende gehen, einen würdigen Abschied bereiten." Nicht zuletzt Mario Worms und ihm selbst.

Großer Aderlass in der Abteilung Attacke

Mit Lukas Große-Puppendalhl steht bei Westfalia Osterwick der vierte Abgang zum Saisonende fest. Nach fünf Jahren wird Spielertrainer Mario Worms den Club Richtung Ligakonkurrent SV Gescher verlassen, wofür Udo Mesternach der langen Zeit Verständnis aufbringt: „Mario hat hier tolle Arbeit geleistet, wir gönnen ihm alles Gute." Verständnis, wenn auch mit schwerem Herzen, bringt der Sportliche Leiter Auch für den Abschied von Noah Eggemann zum FC Epe und Simon Rotthäuser zur SG Coesfeld 06 auf: „Dass Noah höher anpacken will, war ja schon vor einem Jahr Thema." Und Rotthäusers Rückkehr zu seinem Heimatverein sei ebenfalls verständlich. „Gerade in der Offensive müssen wir dadurch sehr viel Power ersetzen", weiß Mester um die Aufgabe, die er mit Daniel Kramer, Thomas Schräder und Peter Fedders lösen muss - 17 der bisher 23 Saisontore entfallen auf die vier Abgänger. Noch keine endgültige Entscheidung ist darüber gefallen, ob Kevin Lehmann in der neuen Spielzeit weiter zur Verfügung steht. „Er hatte leider viel Verletzungspech und ist nicht richtig in Tritt gekommen", sagt Mester über den Mittelfeldmann, der in der Rückrunde angreifen und dann entscheiden will, wie es weitergeht. Fakt sei aber trotz aller Bewegung im Kader: „Die Osterwicker Jungs werden uns treu bleiben."


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