Fußball: Mario Worms kündigt seinen Abschied bei Westfalia Osterwick an
Algemeine Zeitung Von Leon Eggemann OSTERWICK. Es fühlt sich wie der richtige Moment an. „Die Mannschaft und auch ich selbst brauchen einen neuen Impuls - das ist jetzt ein guter Augenblick", ist Mario Worms überzeugt. Der 33-Jährige hat seinen Abschied bei Westfalia Osterwick angekündigt. Ein Entschluss, über den er die Manrichaft und Verantwortichen jetzt informiert hat. „Ich habe diesem Verein unheimlich viel zu verdanken. Es gehört aber einfach dazu, dass sich die Wege irgendwann trennen", erklärt Worms. Es sei an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Zeitgleich endet damit im Sommer eine fünfjährige Ära.
„Er hat den Verein und die spielerische Entwicklung fünf Jahre lang entscheidend mitgeprägt und seine Fußspuren in Osterwick hinterlassen."
Daniel Kramer, 1. Vorsitzender von Westfalia Osterwick, über Mario Worms
Mit der Frage, ob er sich das Trikot der Westfalia für eine weitere Spielzeit überstreift, habe er sich zuletzt intensiv beschäftigt. „Seit ein paar Wochen ist der Gedanke gereift, etwas Neues auszuprobieren", verrät der gebürtige Coesfelder. Die Entscheidung hat er nun ganz bewusst zu Beginn der Winterpause getroffen. „Ich wollte während der laufenden Saison nicht für irgendwelche Störfeuer sorgen", sagt Worms. Zumaf der Verein nungenügend Zeit habe, sich für die Saison 2025/26 aufzustellen.
Das wissen die Westfalia-Verantwortlichen zu schätzen. „Wir akzeptieren und respektieren Marios Entscheidung natürlich", spricht Daniel Kramer von einem ehrlichen und offenen Dialog. Gleichzeitig hebt der 1. Vorsitzende der Westfalia die besondere Beziehung zum scheidenden Spielertrainer hervor: „Wir verbinden nur Positives mit Mario Worms, er hat den Verein und die spielerische Entwicklung fünf Jahre lang entscheidend mitgeprägt und seine Fußspuren in Osterwick hinterlassen."
Worte der Wertschätzung, die auf Gegenseitigkeit beruhen. „Ich habe hier die Chance bekommen, meine ersten Schritte als Trainer zu machen. Das ist nicht selbstverständlich. Das Umfeld, die Spieler, der Vorstand und die Fans - das sind alles tolle Menschen", betont Worms. All diese Faktoren hätten letztlich auch maßgeblichen Einfluss auf den sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre gehabt.
So gelang Worms in seinem zweiten Jahr gemeinsam mit Trainerkollege Tobias Paschert der umjubelte Aufstieg in die Bezirksliga. ,Wir haben einige Schlachten geschlagen, eine geile Zeit", blickt Worms unter anderem auf das packende Saisonfinale gegen Turo Darfeld zurück, bei dem er zwei Treffer zum 3:2-Sieg gegen den Konkurrenten um die Meisterschaft beisteuerte.
Seit diesem Sommer ist Worms gemeinsam mit Lukas Große-Puppendahl für den Bezirksligisten verantwortlich. „Die Zusammenarbeit klappt hervorragend. Trotzdem haben sich für mich persönlich nach den fünf Jahren Automatismen eingeschlichen", räumt er ein. Die Zeit für einen Tapetenwechsel scheint reif. Wobei Worms von Abschied-nehmen noch gar nichts wissen will. „Ich werde kein Prozent nachlassen und mit den Jungs in der Rückrunde noch einmal Gas geben", verspricht er. Frühzeitig soll so der Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht werden.
"Ich werde kein Prozent nachlassen und mit den Jungs in der Rückrunde noch einmal Gas geben."
Mario Worms
Und danach? Da lässt sich Worms nicht in die Karten schauen. Jedenfalls kribbelt es noch in den Füßen. „Ich fühle mich fit, die Arbeit als Spielertrainer gefällt mir. Schauen wir mal, wie es weitergeht", zuckt er mit den Schultern. Gleiches gilt auch für die Westfalia. „Wir werden uns jetzt zeitnah mit Lukas zusammensetzen", kündigt Kramer an. Mit welcher Konstellation auf der Trainerposition die Osterwicker die Saison 2025/26 angehen werden, bleibt vorerst abzuwarten.
Sicher ist dagegen, dass in der Rückrunde die Abschiedstournee von Mario Worms eingefäutet wird, ehe im Sommer ein neues Kapitel aufgeschlagen wird.