Ringen im Freistil: Jan Philipp Fleige (oben) bringt Mario Worms zu Boden und holt sich dafür vom sehr guten Schiedsrichter Niklas Kalfayan die Gelbe Karte ab.    Fotos: fw
Ringen im Freistil: Jan Philipp Fleige (oben) bringt Mario Worms zu Boden und holt sich dafür vom sehr guten Schiedsrichter Niklas Kalfayan die Gelbe Karte ab.    Fotos: fw

Bezirksliga: Rosendahler Derby endet mit einer Nullnummer

Allgemeine Zeitung von Frank Wittenberg ROSENDAHL. Das Wetter spielte mit, immerhin. Sö durften die gut 500 Zuschauer auf den Steintreppen der Tribüne im Westfalia-Stadion Platz nehmen - und dort auch die gesamten 95 Minuten verbleiben, weil sie das Geschehen auf dem Rasen nun wirklich nicht von den Sitzen riss. Nur keine Fehler machen war angesagt im Rosendahler Derby, sicherlich der Tabellensituation geschuldet. „Für uns ist der Punkt zu wenig", machte Oliver Wieck keinen Hehl daraus, dass seine Holtwicker mit der Nullnummer weniger gut leben konnten als Gastgeber Westfalia Osterwick. „Denn wir waren von der ersten bis zur letzten Minute die bessere Mannschaft."

Nein, ein Feuerwerk hatte seine personell arg geschwächte Mannschaft nicht abgebrannt, daran bestand für Lukas Große Puppendahl kein Zweifel. Und doch haderte er mit dieser Situation in der 78. Minute auf beiden Seiten. „Das war doch ein klarer Elfmeter", hatte er ein Foul an Simon Rotthäuser im Strafraum gesehen. Der sehr souverän leitende Schiedsrichter Niklas Kalfayan entschied aber „nur" auf Ecke für die Westfalia, und aus der resultierte ein folgenschwerer Konter: Hendrik Heßing stoppte den auf Torwart Tobias Kersting zulaufenden Marius Thoms auf dem letzten Meter vor dem Strafraum - Freistoß und Rot wegen Notbremse. „Zu dem Angriff hätte es ja gar nicht kommen dürfen", ärgerte sich der Trainer. 

Das war einer der wenigen Aufreger in einer Partie, die besonders. im ersten Durchgang arg beschaulich vor sich hinplätscherte. „Natürlich wollten wir den Osterwickern nicht ins. offene Messer laufen", spielte Wieck auf die gefährliche Westfalia-Offensive an, die allerdings gestern über weite Strecken nur im Notbetrieb unterwegs war. So resultierte die einzige Chance der Gastgeber vor der Pause aus einem missglückten Befreiungsschlag des sonst sehr sicheren Keepers Luca Voßkühler, an dessen Ende Luca Thiäner knapp vorbei zielte (10.). Auf der anderen Seite sorgte lediglich ein Freistoß von Linus Waltering für Gefahr, den Otis Stähler am zweiten Pfosten haarscharf verpasste (41.)..

Ein paar mehr Offensivaktionen gab es nach dem Seitenwechsel, „aber eher zwei bis drei Halbchancen auf beiden Seiten", stellte Lukas Große Puppendahl fest. Li-nus Waltering verfehlte den Kasten in der 52. und 73. Minute knapp, ebenso wie Joel Siinriba (59.). Auf der anderen Seite kam Noah Eggemann in der 60. Minute nach einer Flanke von Hendrik Heßing frei an den Ball, köpfte aber genau auf Luca Voßkühler. Das dickste Ding verpasste Mario Worms, der nach Steilpass von Noah Eggemann an Marius Thoms und Jan-Philipp Fleige vorbeizog, aber an Voßkühler scheiterte ( 84.).

Zu diesem Zeitpunkt spielten die Gastgeber nach dem Platzverweis gegen Hendrik Heßing schon in Unterzahl, die aber zumindest diesen einen Punkt daheim behielten. Besser als nichts, zog Lukas Große-Puppendahl einen Strich unter sein erstes Rosendahler Derby: „Wir werden weiter arbeiten - und dann werden wir hoffentlich bald dafür belrohnt "

Offensivkräfte im driekten Duell: Westfalia-Stürmer Noah Eggemann (links) kommt nicht an seinem Holtwicker Kollegen Joel Simba vorbei
Offensivkräfte im driekten Duell: Westfalia-Stürmer Noah Eggemann (links) kommt nicht an seinem Holtwicker Kollegen Joel Simba vorbei

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