Hinten der Aufräumer, vorne der Knipser: Jonah Ploß (links) klärt mit vollem Einsatz gegen Noah Eggemann und erzielt später den Siegtreffer für den SV Gescher.    Fotos: fw
Hinten der Aufräumer, vorne der Knipser: Jonah Ploß (links) klärt mit vollem Einsatz gegen Noah Eggemann und erzielt später den Siegtreffer für den SV Gescher.    Fotos: fw

Bezirksliga: SV Gescher hat den Klassenerhalt nach dem 2:1 in Osterwick sicher

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK/GESCHER. Das Trikot blieb irgendwo auf dem Rasen liegen. Mit freiem Oberkörper machte sich Jonah Ploß auf den Weg Richtung Eckfahne, verfolgt von allem, was mit dem SV Gescher sympathisiert. Raus musste die Anspannung in dieser dritten Minute der Nachspielzeit, das kollektive Aufatmen war vermutlich aus dem Westfalia-Stadion bis in die Glockenstadt zu hören. „Das war es", hatte Andre Hippers nach eingehendem Studium der Tabelle den.Rechner im Kopf angeworfen. „Uns kann nichts mehr passieren!" Dieses Last-Minute-Tor in Osterwick bescherte dem SV den 2:1-Sieg und den endgültigen Klassenerhalt.
Späte Tore sind in dieser verflixten Spielzeit nicht ungewöhnlich für die Gescheraner - nur sind sie meistens auf der falschen Seite gefallen. „Jetzt haben wir den. Spieß mal umgedreht", strahlte Martin Arends angesichts des Glücksmomentes, als Jonah Ploß die Hereingabe von Rene Böing aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Ausgerechnet Ploß! Denn der Joker, in der 63. Minute für Mika Büger eingewechselt, hatte nur zwei Minuten zuvor die Monsterchance zum 2:1 vergeben, als Westfalia-Spielertrainer Tobias Paschert seinen Schuss aus fünf Metern noch von der Linie kratzte.

Die späte Entscheidung, die Paschert als „Revanche geglückt" bezeichnete. Denn in der Hinrunde hatte seit! Team mit einem Treffer in der Nachspielzeit die dre Punkte eingesackt. „Schade, denn vorher hatten wir alles gut wegverteidigt", schüttelte er den Kopf. „Nur die letzte Aktion nicht mehr.

Dabei hatte die Partie für die Osterwicker perfekt begonnen, denn schon in der elften Minute nahm Mario Worms einen langen Ball auf und traf zum 1:0. „Bis zur Trinkpause waren wir gut im Spiel urteilte Tobias Paschert. "Danach hat Gescher das Kommando übernommen." Für den Ausgleich brauchte es aber einen Strafstoß: Luca Thiäner brachte Florian Ploß zu Fall, Raphael Busert verwandelte sicher (26.).

In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Gescheraner um den Siegtreffer, ließen aber einmal mehr einige Möglichkeiten liegen. „Wir haben nach vorne bis auf eine Situation kaum klare Sachen gehabt", dachte Paschert an den Schuss von Florian Richters nach schöner Kombination über Mario Worms, Johannes Werschmöller und Noah Eggemann, den Jonas Greiwe aber vor der Linie klärte (66.). Die Gäste aus Gescher wiederum erwiesen sich erneut als sehr großzügig "Wir müssen das zweite Tor viel früher machen", verwies Martin Arends unter anderem auf den Chancen-Doppelpack von Mika Büger (51., 54.) oder die Möglichkeit, als drei SV-Spieler nach einem Einwurf vor dem Kasten von Dominik Chmieleck auftauchten, der Pass von Michel Wilkes aber zu ungenau geriet (53.). Am Ende völlig egal, denn Jonah Ploß kam, sah und traf - und versetzte sein Team in Jubelstimmung. „Einfach nur verdient", strahlte Arends. „Zumal wir die ganze Saison unter Druck standen."

|  Westfalia Osterwick — SV Gescher 1:2; Tore: 1:0 Mario Worms (11.), 1:1 Raphael Busert (26., FE), 1:2 Jonah Ploß (90.+3).

Fußball-Ballett im Sonnenschein: SV-Abwehrmann Florian Ploß (links) klärt vor dem grazil heranfliegenden Westfalia-Kapitän Lars Knipper.
Fußball-Ballett im Sonnenschein: SV-Abwehrmann Florian Ploß (links) klärt vor dem grazil heranfliegenden Westfalia-Kapitän Lars Knipper.

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