Auf dem Weg zum 1:1-Ausgleich für die Westfalia: Nach Zuckerpass von Timo Grabowsky entwischt Mario Worms seinem Bewacher Maurice Thentie und vollendet.    Fotos: fw
Auf dem Weg zum 1:1-Ausgleich für die Westfalia: Nach Zuckerpass von Timo Grabowsky entwischt Mario Worms seinem Bewacher Maurice Thentie und vollendet.    Fotos: fw

Bezirksliga: Platzverweis entscheidet Derby zugunsten der Westfalia

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg ROSENDAHL. Berechtigt oder nicht, darüber musste keine große Diskussion vom Zaun gebrochen werden. „Leider eine blöde Aktion",kommentierte Oliver Wieck das Foul,das Andreas Schulenkorf in dieser 65. Minute gegen Mario Worms zog. Blöd auch deshalb, weil Schulenkorf zuvor schon Gelb gesehen hatte und sein Arbeitstag nun vorzeitig beendet war. Noch blöder: Seine Holtwicker kassierten die doppelte Strafe, denn aus dem folgenden Freistoß resultierte das 2:1 für den Ortsrivalen Westfalia Osterwick, der sich am Ende mit 3:1 durchsetzte.

Berechtigt oder nicht, darüber wurde in anderer Hinsicht nach dem Abpfiff noch intensiv debattiert. Denn nur drei Minuten später ließ Schiedsrichter Florian Suthues die Karte stecken, als sich Mario Worms ein Foul an Mario Thentie erlaubte. „Das war dann auch ein klarer Platzverweis", verstand Wieck dSchulenkorfidung nicht, den ebenfalls zuvor schon verwarnten Worms zu verschonen. „Das war wohl Gelb-Rot", gab der Westfalia-Spielertrainer anschließend ehrlich zu. „Glück gehabt!" Er machte vorsichtshalber direkt Platz für Johannes Werschmöller. Seine Osterwicker durften in Überzahl weiterspielen, legten das 3:1 nach und schaukelten den so wichtigen Derbysieg nach Hause. 

Dabei waren bis Mitte der zweiten Halbzeit die Gäste gewiss nicht die schlechtere Mannschaft. „Die ersteh zehn Minuten waren okay, danach war,Hpftwick in den Aktionen sicherlich gefährlicher", gab Worms zu. Torchancen blieben allerdings eine Rarität, bis zur 33. Minute, als Linus Waltering vor das Tor flankte und Moritz Wagner völlig frei per Kopf zum 0:1 vollenden durfte. Die Antwort der Osterwicker folgte schnell und hatte seinen Ausgangspunkt in einem Traumpass von Timo Grabowsky, der den Ball über die SW-Abwehr hinweg in den Lauf von Mario Worms chippte - die Chance ließ sich der Torjäger nicht entgehen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieben die Gäste gegen eine um die Kontrolle bemühte Westfalia aktiver. Wir hatten unsere Chancen und müssen eigentlich in Führung gehen", dachte Oliver Wieck unter anderem an das Ding von Mario Thentie, der nach Flanke von Moritz Wagner am kurzen Pfosten knapp daneben zielte (53.) oder die Aktion von Wagner, der sich kurz vor dem Tor noch von Timon Schüer stören ließ, weil er den Ball auf seinen stärkeren rechten Fuß legen wollte (61.).

Dann folgte besagtes Gelb-Rot für Andreas Schulenkorf. Den folgenden Freistoß schlug Timo Grabowsky vor den Kasten, wo Niklas Boll per Kopf zum 2:1 traf (66.). „Das haben wir nicht gut verteidigt", gab der SW-Trainer zu. „Und dann kommt noch Pech hinzu." Denn in der 80. Minute fälschte Marcel Linnemann einen Freistoß von Noah Eggemann ab, sodass Luca Voßkühler den Ball nur mit einer Hand erreichte und Johannes Werschmöller zum 3:1 abstaubte. Ein Westfalia-Derbysieg ohne den großen Glanz, aber das war Mario Worms egal. „Wir haben schon besser gespielt und verloren", lächelte er. „Also alles gut."

|  Westfalia Osterwick - SW Holtwick 3:1; Tore: 0:1 Moritz Wagner (33.), 1:1 Mario Worms (41.), 2:1 Niklas Boll (66.), 3:1 Johannes Werschmöller (80.).

Kampf um jeden Zentimeter: Die beiden Ortrivalen, hier Leon Richte (SW Holtwick, links) und Simon Rotthäuser (Westfalia Osterwick) schenken sich nichts.
Kampf um jeden Zentimeter: Die beiden Ortrivalen, hier Leon Richte (SW Holtwick, links) und Simon Rotthäuser (Westfalia Osterwick) schenken sich nichts.

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