Verbissen ging es zur Sache, wie hier zwischen Simon Werschmöller (rechts) und Tim Bitter. Die bessere Mannschaft an diesem Tag war aber der ASC Schöppingen.    Foto: fw
Verbissen ging es zur Sache, wie hier zwischen Simon Werschmöller (rechts) und Tim Bitter. Die bessere Mannschaft an diesem Tag war aber der ASC Schöppingen.    Foto: fw

Bezirksliga: Westfalia verliert 3:5 in Schöppingen

Allgemeine Zeitung von Frank Wittenberg OSTERWICK. Die Hoffnung währte etwa 50 Sekunden. Denn länger dauerte es nicht nach dem Anschlusstor zum 4:3, bis die Gastgeber ihrerseits nachlegten und die zarte Westfalia-Flamme kurzerhand ausbliesen. „Damit war es gelaufen", gab Mario Worms ehrlich zu - von Nackenschlag Nummer fünf erholten sich seine Osterwicker nicht mehr, ließen mit der 3:5-Niederlage die Punkte beim ASC Schöppingen und verpassten es, in puncto. Klassenerhalt endgültig für Ruhe zu sorgen.

Drei Tore waren es eine Woche zuvor gegen Vorwärts Bepe, nun wiederum drei gegen die Schöppinger. Mit dem feinen Unterschied, dass sie in der Defensive bisweilen den Eindruck erweckten, mit dem Bollerwagen auf Maitour und nicht in einem Bezirksfiga-Duelf unterwegs zu sein. „Wir haben es nie geschafft, uns auf den Gegner einzustellen", sah Tobias Paschert das Problem. „Wir waren nicht gestaffelt, hatten zu wenig Absicherung" Und so machten sie einen Gegner, der nach zuletzt einem Punkt aus sechs Spielen ziemlich in den Seilen hing, leichtfertig stark. Aufbauhilfe für den Nachbarn war angesagt, weil es nach jedem der vielen langen Bälle am und im Westfalia-Strafraum lichterloh brannte.

Dabei gehörte der erste Schlag den Gästen, die nach Traumpass von Timo Grabowsky durch Timo Fedders in Führung gingen (20.). Der Vorteil war aber nach nur drei Minuten dahin, weil Noah Kuchinke einen Abpraller nach halbherziger Abwehr zum 1:1 für den ASC versenkte (23.). Und Benedikt Naber dürfte sich in der 32. Minute gewundert haben, wie frei er zwei Meter vor dem Tor eine Ecke zum 2:1 einköpfen darf. Sein Traumtor bescherte den Gastgebern in der 45. Minute das 3:1, als Dominik Chmieleck außerhalb des Strafraums vor Carsten Daldrup klärte, Rafael-Goacalo Figueiredo aber von der Mittellinie über den zurücklaufenden Keeper hinweg einnetzte. Zuvor hatte Nils Kröger einen gegen Timo Fedders gepfiffen Foulelfmeter in die Wolken gejagt (35.).

Mehr Anteile erarbeiteten sich die Osterwicker im zweiten Durchgang, wirklich gefährlich wurde sie aber selten. „Wir haben es heute gar nicht hinbekommen, Fußball zu spielen", zeigte sich Mario Worms enttäuscht. „Wir waren immer unsicher, haben auch im Mittelfeld keine Bälle abgeholt." Schöppingen legte mit einem Konter das 4:1 durch Figueiredo nach (56.), bekam selbst aber auch keine Ruhe rein, denn Florian Richters traf Sekunden nach seiner Einwechslung nach Fedders-Vorarbeit zum 4:2 (59.). Mit dem 4:3 per Elfer 
durch Mario Worms, der von Nils Kröger gefoult worden war, schien wieder Dampf auf dem Kessel - für besagte 50 Sekunden und dem Deckel drauf durch Carsten Daldrup, was Mario Worms mächtig wurmte: „Du schießt drei Tore und verlierst trotzdem - das geht doch gar nicht!"

| ASC Schöppingen - Westfalia Osterwick 5:3; Tore: 0:l Timo Fedders (20.), 1:1 Noah Kuchinke (23.), 2:1 Benedikt Naber (32.), 3:1 und 4:1 Rafael-Goacalo Figueiredo (45., 56.), 4:2 Florian Richters (59.), 4:3 Mario Worms (75., FE), 5:3 Carsten Daldrup (76.).

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