Was die Gäste aus Epe um Leon Kernebeck (rechts) auch probierten, die Osterwicker waren immer zur Stelle - hier stört Niklas Boll seinen Gegenspieler.    Fotos: fw
Was die Gäste aus Epe um Leon Kernebeck (rechts) auch probierten, die Osterwicker waren immer zur Stelle - hier stört Niklas Boll seinen Gegenspieler.    Fotos: fw

Bezirksliga: Westfalia Osterwick schlägt Titelanwärter Vorwärts Epe mit 3:0

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK. Plötzlich musste Uli Wirtz die Rolle des Wasserträgers übernehmen „Kaum spielt der mal zu null, schon lässt er seine Flasche liegen", schüttelte der Abwehrmann mit Blick auf seinen Schnapper den Kopf. Nein, Dominik Chmieleck hatte keinen Sinn dafür, seinen Kasten aufzuräumen gleich nach dem Schlusspfiff ballte er die Fäuste und sprang in die Arme seines Torwartkollegen Jeremias Rotthäuser. Riesengroß war die Erleichterung über diese starke Leistung, .mit der sich Westfalia Osterwick den 3:0-Heimsieg gegen Vorwärts Epe verdiente.

Ausgerechnet gegen Epel Denn angereist war der Tabellenzweite mit der Empfehlung von neun Siegen und einem Unentschieden aus zehn Rückrundenspielen. Beim Aufsteiger in Osterwick setzte es aber einen herben Rückschlag im Titelrennen. Und das völlig verdient, da waren sich Tobias Paschert und Mario Worms einig. „Wir haben hinten ja fast nichts zugelassen", stellte Worms fest. Und vorne machen sie immer einen. Mindestens.

Gestern musste die Westfalia allerdings eine Schrecksekunde überstehen, denn Kevin Husha hatte die frühe Führung für die Gäste auf dem Schlappen, die die Osterwicker mit vereinten Kräften verhinderten (6.). 

„So war es ja im gesamten Spiel", zeigte sich Tobias Paschert hochzufrieden mit dem Einsatz seines Personals. „Die Jungs haben alles reingeworfen und irgendwie immer einen Fuß dazwischen bekommen." Selbst jubelten sie in der 16. Minute zum ersten Mal, allerdings nur kurz, denn nach Ballgewinn von Noah Eggemann und Querpass auf Mario Worms pfiff der Schiri den vermeintlichen Führungstreffer wegen Abseits zurück. Dieses 1:0 holten sie in der 43. Minute nach. Timo Fedders chippte den Ball in den Strafraum, wo Leon Eggemann entgegen aller Erwartungen nicht den Querpass wählte, sondern sich um Arian Kraushaar drehte und flach vollendete.

Wer nach der Pause den Sturmlauf des Titelanwärters erwartet hatte, sah sich getäuscht. „Wir haben die ganze Zeit immer wieder gut entlastet, so dass wir gar nicht unter Druck geraten sind", urteilte Worms. Und vorne treffen sie ja immer - zur Not auch unter Mithilfe des Gegners, denn nach Vorarbeit von Timo Grabowsky und Mario Worms passte Leon Beggemann den Ball stramm vor das Vorwärts-Tor, wo Mario Coelho Carneiro ihn zum 2:0 über die eigene Linie drückte (64.).

Der Doppelpacker: Leon Eggemann (rechts), der hier Felix Fuchs entwischt, zauberte den Gästen mit seinen weißen Schläppchen zwei Treffer ins Netz.


Damit war es gelaufen. Nur ein einziges Mal musste Dominik Chmieleck ernsthaft eingreifen und einen Schuss von Sebastian ter Braak um den Pfosten lenken (74.), ansonsten blieben die Gäste harmlos. Die Westfalia legte noch Treffer Nummer drei drauf, als Mario Worms im Strafraum von Leon Kernebeck zu Fall gebracht wurde und Leon Eggemann den Belfer versenkte (86.). „Stolze Trainer", fasste Tobias Paschert die 90 Minuten zusammen. Und stolz durfte auch Edelfan Tönne Pöhlker sein, dem „seine" Westfalia zum 92. Geburtstag drei nicht unbedingt eingeplante Punkte schenkte.

|  Westfalia Osterwick - Vorwärts Epe 3:0; Tore: 1:0 Leon Eggemann (43.), 2:0 Mario Coelho Carneiro (64., ET), 3:0 Leon Eggemann (86., FE ).

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