Sinnbildlich für das Spiel der Westfalia: Noah Eggemann (links) hier im Duell mit Lucca Rensing, gelang in der ersten Halbzeit wenig, meldete sich dann aber fulminant mit dem Anschlusstreffer zurück.    Fotos: fw
Sinnbildlich für das Spiel der Westfalia: Noah Eggemann (links) hier im Duell mit Lucca Rensing, gelang in der ersten Halbzeit wenig, meldete sich dann aber fulminant mit dem Anschlusstreffer zurück.    Fotos: fw

Bezirksliga: Nach 0:2-Rückstand 3:2 Heimsieg gegen DJK Coesfeld

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK/COESFELD. Für den überglücklichen Torschützen gab es kein Hlaten mehr. Als der Ball hinter Nils Berding einschlug, setzte Mario Worms mit ausgebreiteten Armen zum Solo an, rutschte auf den Knien über den nassen Kunstrasen und ließ sich feiern. Zurückhaltung gegen seinen Heimatverein? „Das wäre doch noch nur Show", schüttelte er den Kopf. „Ich freue mich für Westfalia! Und die mit ihm, denn mit seinem Knaller in der 86. Minute bescherte der Spielertrainer seinem Team den späten 3:2-Sieg gegen die DJK Coesfeld.

Die Freude musste umso mehr heraus, weil die Osterwicker ein Spiel aus dem Feuer gerissen hatten, das zur Pause schon fast verloren wirkte. Zu souverän hatten die Eintrachtler agiert, zudem 2:0 geführt, als das sich noch überbordernder Optimismus im Westfalia-Stadion breit machen wollte. „Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten", stellte Tobias Paschert fest. Nummer eins ging ein die DJK, die aber nach dem Seitenwechsel mehr und mehr die Kontrolle und schließlich auch die Punkte verlor. „Warum, das ist so kurz nach dem Spiel schwer zu sagen", musste Claus Heinze mit einer Blitzanalyse passen. „Auf jeden Fall haben wir den Gegner in der Defensive nicht mehr so beschäftigt."

Das sah in der ersten Halbzeit noch anders aus, in der die Eintrachtler deutlich griffiger wirkten und die Osterwicker immer wieder zu Fehlpässen und Ballveilusten im Mittelfeld zwangen. Zudem durften sie sich auch ohne Torjäger Marius Borgert, der zunächst auf der Bank saß, auf ihre Standardstärke verlassen: Eine Ecke von Malk Quent versenkte Philip Schink sträflich frei per Kopf zum 0:1 (16.) Die Gastgeber verpassten den Ausgleich bei einer Großchance von. Mario Worms, der neben den Kasten zielte (42.), dann schlugen die „Blauen" Sekunden vor der Pause erneut zu: Nach einer weiteren Ecke legte Tobias Hüwe für Schink auf, der mit seinem zweiten Treffer für das 0:2 sorgte. „Wir waren zu oft zu weit weg von den Gegenspielern", gab Worms zu.

Das änderte sich nach der Pause grundlegend. Die passende Ansprache in der Kabine, eine Umstellung auf Fünferkette, die nahezu durchgängig nur als Dreierverbund agierte, dazu ein schnelles Tor, das war das Rezept: Noch keine zwei Minuten waren gespielt, als Noah Eggemann ein Solo mit dem 1:2 abschloss. „Das hat was in den Köpfen der Jungs gemacht", musste Claus Heinze nun eine Partie mit vertauschten Rollen ansehen. Plötzlich zeigten die Osterwicker die breite Brust, hatten aber Glück, dass Marius Borgert in der 75. Minute am zweiten Pfosten den Ball nicht richtig kontrollieren konnte und das 1:3 verpasste. Fast im Gegenzug besorgte Leon Eggemann, der die Kugel bei einem missglückten Klärungsversuch vor die Füße gespielt bekam, das 2:2. Dann kam der Auftritt von Mario Worms — mit dem 3:2 war die Westfalia-Wende perfekt.

|  Westfalia Osterwick — DJK Coesfeld 3:2; Tore: 0:1 und 0:2 Philip Schink (15., 45.+2 ), 1:2 Noah Eggemann (47.), 2:2 Leon Eggemann (77.), 3:2 Mario Worms (86.).

Volle Pulle auf den Kasten: Westfalia-Stürmer Simon Rotthäuser (links) zieht ab, Tobias Hüwe kommt in dieser Situation einen Schritt zu spät.
Volle Pulle auf den Kasten: Westfalia-Stürmer Simon Rotthäuser (links) zieht ab, Tobias Hüwe kommt in dieser Situation einen Schritt zu spät.

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