Mit vollem Einsatz: So wie hier Timo Fedders (rechts) gegen Dimitrios Koutinas ließen die Osterwicker ihrem Gegner aus Dülmen kaum Raum.    Fotos: fw
Mit vollem Einsatz: So wie hier Timo Fedders (rechts) gegen Dimitrios Koutinas ließen die Osterwicker ihrem Gegner aus Dülmen kaum Raum.    Fotos: fw

Fußball: Westfalia unterliegt TSG Dülmen mit 0:1

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK. Der Tabellenzweite der Landesliga zitterte, und das lag nicht allein an den niedrigen Temperaturen. „Die haben schon in der 88. Minute vehement den Abpfiff gefordert", staunte Tobias Paschert.

„Die Dülmener sind am Ende mit dem Ball nur noch zur Eckfahne gegangen. Das zeigt ja, wie schwer wir es ihnen gemacht haben.”

Westfalia-Spielertrainer Mario Worms war mit dem Auftritt seines Teams gegen TSG Dülmen trotz der 0:1-Niederlage sehr gut zufrieden.

„Das werten wir mal als Kompliment für uns." Zurecht, denn der Außenseiter hielt nicht nur gut mit, sondern hatte die Pokal-Überraschung auf dem Schlappen. „Wir müssen die Dinger einfach machen, aber wir schießen das Tor nicht", wusste Mario Worms um den entscheidenden Haken, der Westfalia Osterwick diese knappe 0:1-Niederlage gegen TSG Dülmen bescherte. Am Bende galt für die Gastgeber: raus mit Applaus.

Als das Westfalia-Team hinter dem Team dem frierenden Vertreter der schreibenden Zunft einen wärmenden Glühwein spendierte, stand noch keine einzige Torchance auf dem Zettel. Und bis die erste Notiz fällig war, wäre locker Luft für drei weitere heiße Tassen gewesen. Was freilich nicht den Osterwickern anzukreiden ist, denn die waren ge-wiss nicht als Favorit in dieses Viertelfinale gegangen. „Wir haben aber hinten so gut wie nichts zugelassen", zeigte sich Worms, der in der ersten Halbzeit selbst in der Defensive agierte, sehr zufrieden. Zumal die Bälle meist nicht gelöscht, sondern sauber herausgespielt wurden. Nach vorne ging allerdings auch nicht viel, weil auf dem Rasenplatz, der bisweilen an das frühere „Spiel ohne Grenzen" auf Schmierseife erinnerte, der letzte Pass immer wieder zum Ausrutscher geriet.

Dann zeichnet es einen Landesligisten aus, dass er nur eine Chance für ein Tor benötigt: In der 34. Minute schlug Alexander Kock den Ball vor das Westfalia-Tor, wo Jeremias Rotthäuser nicht an die Kugel kam Timo Beughold nutzte das und traf zum 0:1 unter die Latte.

Wieder einen Angriff gestoppt: Timo Grabowsky (vorne) sichert den Ball vor TSG-Spieler Noha Ivanovic
Wieder einen Angriff gestoppt: Timo Grabowsky (vorne) sichert den Ball vor TSG-Spieler Noha Ivanovic

Die zweite Halbzeit gehörte vor allem dem Bezirksligisten. Immer wieder kombinierten die Osterwicker mutig nach vorne, fanden Lücken in der TSG-Deckung 
und kamen nun auch zu Großchancen. Aber Leon Eggemann zielte nach Vorarbeit seines Bruders Noah abgefälscht knapp vorbei (51.), Mario Worms scheiterte an Torwart Simon Kraß (60.), Noah Eggemann schoss frei über den Kasten (66.). Auch nach einem Freistoß von Timo Grabowsky brannte es lichterloh im TSG-Strafraum (81.). Zudem hätte Florian schwarz in der 68. Minute nach einer Hereingabe von Mario Worms um ein Harr ein Eigentor produziert. Der Landesligist wiederum kam erst zu Konterchancen, als die Gastgeber zwangsläufig weiter öffneten, aber Timo Beughold (72.) und Alexander Kock (73.) fanden binnen kürzester Zeit jeweils völlig frei ihren Meister in Jeremias Rotthäuser.

Folglich zitterten sich die Dülmener dem Abpfiff entgegen und durften sich bei ihrem Keeper bedanken, der in der Nachspielzeit per Fußabwehr den Ausgleich durch Leon Eggemann und damit ein drohendes Elfmeterschießen verhinderte. Verdient wäre dieses Shoot-Out für die Wesfalia allemal gewesen. „Sehr schade, aber wir nehmen diese gute Leistung mit", versicherte Mario Worms nach dem Abpfiff. „Wir sind ausgeschieden, aber der Stolz überwiegt."

|    Westfalia Osterwick TSG Dülmen 0:1; Tor: 0:1 Timo Beughold (34.).

Fast 1.500 Mitglieder in mehr als 8 Sportarten - Eine Westfalia!

Mannschaften

+

Mitglieder

~

Abteilungen

+

Kurse

+