Mit vollem Einsatz: So wie hier Timo Mevenkamp (links) gegen Luca Friedrich machte es Aufsteiger Westfalia Osterwick dem Titelanwärter SuS Stadtlohn mächtig schwer.    Foto: fw
Mit vollem Einsatz: So wie hier Timo Mevenkamp (links) gegen Luca Friedrich machte es Aufsteiger Westfalia Osterwick dem Titelanwärter SuS Stadtlohn mächtig schwer.    Foto: fw

Bezirksliga: Westfalia verliert 2:3 gegen SuS Stadtlohn

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK. Auf der Stadtlohner Bank hielt es niemanden mehr. Geschlossen standen sie, Trainerteam, Auswechselspieler und alles, was sonst das SuS-Wappen auf der Brust trägt, und forderten vehement den Abpfiff. „Das fasse ich mal als Kompliment auf', war Mario Worms die Anspannung im Lager des Favoriten nicht entgangen. Ein Kompliment für den Auftritt seines eigenen Teams, das die Partie bis zur letzten Sekunden offen hielt - auch wenn sich Aufsteiger Westfalia Osterwick bei der 2:3-Heimniederlage für den engagierten Kick nicht belohnte.

Dass der Sieg des Titelanwärters in Ordnung geht, daran wollte Worms nicht rütteln. „Wenn die vorne etwas konsequenter sind, können die uns auch sechs oder sieben Dinger einschenken", räumte der Spielertrainer angesichts etlicher Hochkaräter der Gäste ehrlich ein. Haben sie aber nicht, und so durften die Osterwicker bis zum Abpfiff am Lucky Punch schnuppern.

Und den hätten sie beinahe tatsächlich gesetzt. Noah Beggemann, der Joker von der Bank, hätte sich gestern Nachmittag selbst ein Denkmal setzen können. Aber in der 88. Minute spitzelte er den Ball nach Vorarbeit von Mario Worms haarscharf am Stadtlohner Kasten vorbei, und in der vierten Minute der Nachspielzeit scheiterte er aus zentraler Position an Torwart Tobias Ladermann.    „Überhaupt kein Vorwurf an den Jungen", wollte Worms über die vergebenen Großchancen gewiss nicht meckern. „Er ist heute hier der Traurigste."

Fakt ist auch: Angesichts des fulminanten Auftritts der Gäste hätte es diese spannende Schlussphase gar nicht geben müssen. Denn  die Mannschaft von Hendrik Maduschka ließ den Osterwickern kaum Luft, presste extrem hoch und konsequent und erzwang so immer wieder unkontrollierte Befreiungsschläge. „Da haben wir uns unter dem Druck zu selten getraut, ruhig herauszuspielen", gab Worms zu. Das 0:1 entstand aus einem Elfmeter: Luka Patte hatte Laurentin.Tuca gelegt, Maximilian Rhein verwandelte sicher (12.). Aber die Westfalia schlug mit dem ersten Torschuss zurück, und wie: Mario Worms lief quer vor dem Strafraum her und schüttelte ansatzlos einen Schlenzer aus dem Außenrist - ein Traumtor zum 1:1 (22.). Zur Pause lagen die Gäste aber wieder vorne, weil Justus Jaegers ein Solo nach Doppelpass mit Tuca zum 1:2 abschloss (34.).

Der SuS versäumte es anschließend, den Vorsprung auszuhauen. Das rächte sich in der 73. Minute, als sich Johan Schlüter ein Foul an Mario Worms erlaubte. Der Spielertrainer trat selbst zum Elfer an und verwandelte zum 2:2-Ausgleich. Das letzte Wort hatte aber erneut der Favorit, denn über Justus Jaegers und Maximilian Rhein kam der Ball zentral zu Finn Heisters, der humorlos zum 2:3 versenkte. „Schade, dass wir den einen Punkt nicht geholt haben", bedauerte Worms nach dem Abpfiff. „Aber für die Fans war es ein tolles Spiel."

| Westfalia Osterwick - SuS Stadtlohn 2:3; Tore: 0:1 Maximilian Rhein (12., FBe), 1:1 Mario Worms (22.), 1:2 Justus Jaegers (34.), 2:2 Mario Worms (73., FBe), 2:3 Finn Heisters (78.).

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