Kampf um den Ball: Westfalia-Abwehrspieler Ulrich Wirtz (rechts) schirmt die Kugel vor Romario Wiesweg ab, dem Coesfelder in Reihen der SpVgg Vreden. Fotos: fw
Kampf um den Ball: Westfalia-Abwehrspieler Ulrich Wirtz (rechts) schirmt die Kugel vor Romario Wiesweg ab, dem Coesfelder in Reihen der SpVgg Vreden. Fotos: fw

Fußball: Engin Yavuzaslan kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK. Ganz leicht, sich auf Fußball zu konzentrieren, fiel es ihm nicht. Immer wieder musste Bengin Yavuzaslan Hände schütteln, Schulterklopfer kassieren oder gar herzliche Umarmungen. „Was für eine Rückkehr", strahlte er sichtlich gerührt. Drei Jahre, von 2015 bis 2018, war er als Trainer bei Westfalia Osterwick verantwortlich, gestern kehrte er mit dem Oberligisten SpVgg Vreden zu einem Testspiel an seine alte Wirkungsstätte zurück - und nahm neben vielen schönen Eindrücken einen 4:0-Sieg mit auf die Heimreise.

Für die Osterwicker die dritte Niederlage im dritten Vorbereitungsspiel. Aber dass sie hier nicht hoch gewinnen würden, hatten Mario Worms und Tobias Paschert erwartet. „Das war der erwartet gute Gegner, der uns richtig gefordert hat", stellte Paschert nach der Partie auf dem schweißtreibenden Kunstrasen fest. „Aber wir haben bis auf 15 Minuten sehr gut gearbeitet?' Dabei bezog sich der Spielertrainer auf die Phase zwischen der 38. und 52. Minute, in der sein Personal die konzentration schleifen ließ. „Das darfst du dir gegen so einen Gegner nicht erlauben."

Denn die Lücken, die sich plötzlich vor dem starken Westfalia-Torwart Dominik Chmieleck auftaten, nutzte der Oberligist eiskalt. So knackte Torjäger Maximilian Hinkelmann den Abwehrbeton des Bezirksliga-Aufsteigers nach einem klugen Querpass. Nur eine gute Minute später brachten sich die Osterwicker selbst in Bedrängnis - Dominik Chmieleck musste mit einem unsauberen Befreiungsschlag klären, der allerdings beim Vredener Michael Wißing landete. Der bediente Sasun Ülütas, der sich diese Chance zum 0:2 nicht entgehen ließ. Sekunden vor der Pause erhöhte Danieck Nijland auf 0:3, nachdem Nicolas Ostenkötter den Ball von der Grundlinie zurückgelegt hatte. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel legte Ostenkötter selbst das 0:4 nach.

Dann endlich fing sich die Westfalia wieder und setzte auch selbst offensiv Nadelstiche. „Das war uns vor der Pause noch nicht so gut gelungen", bilanzierte Paschert, der unter anderem auf Noah Eggemann und Neuzugang Timo Grabowsky verzichten musste. Simon Rotthäuser und Florian
Richters scheiterten jeweils im Duell mit Torwart Ricardo Ottink, Leon Eggemann bot sich eine gute Kopfballchance. „Schade, denn ein Tor wäre eine schöne Belohnung für unseren Aufwand gewesen", bedauerte Tobias Paschert. Engin Yavuzaslan zeigte derweil Verständnis, dass seinen Vredenern nach Training und Spiel am Samstag die geistige Frische fehlte. „Für mich war es trotzdem ein toller Tag", lächelte er. „So ein schöner Empfang, das macht mich stolz!"

| Westfalia Osterwick SpVgg Vreden 0:4; Tore: 0:1 Maximilian Hinkelmann (38.), 0:2 Sasun Ülütas (39.), 0:3 Danieck Nijland (45.), 0:4 Nicolas Ostenkötter (52.).
Zwei Doublesieger, die sich verstehen: Westfalia-Spielertrainer Mario Worms (links) und sein ehemaliger "Chef" Engin Yavuzaslan.

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