Ein Duell mit Haken und Ösen: Noah Eggemann (rechts) wird vom Letteraner Justin Plesker attackiert.
Ein Duell mit Haken und Ösen: Noah Eggemann (rechts) wird vom Letteraner Justin Plesker attackiert.

Kreisliga A: Chancen-Wucher beim 3:2-Sieg über Vorwärts Lette

Allgemene Zeitung Osterwick/Lette Von Ulrich Hörnemann Das Match war eigentlich entschieden. Westfalia Osterwick führte vor heimischer Kulisse bereits 3:0 nach gut einer Stunde Spielzeit. Vorwärts Lette war tot. Mausetot. Doch dann bekamen die Gäste einen Freistoß zugesprochen. „Die Szene hätte ich besser lösen müssen“, sagte Tobias Paschert, Spielertrainer des Tabellenführers, gemeinsam mit Mario Worms, und nahm das erste von zwei Gegentoren auf seine Kappe, „das war meine Schuld.“ Er hatte Käpt’n Jonas Böller gefoult. Benedikt Hoschke (74. Minute) traf auf direktem Weg zum 1:3. Als kurz vor Schluss auch noch Luca Wolter (90.) auf 2:3 verkürzte, schauten die Hausherren etwas verdutzt aus ihren Trikots. Es blieb aber beim Sieg des klaren Favoriten.

Die Osterwicker Angriffs-lawine lief gleich aufs gegnerische Tor zu. „In der ersten halben Stunde wurden wir glatt an die Wand gespielt“, gab Vorwärts-Coach Tim Püttmann ehrlich zu, „danach haben wir die Räume besser zugemacht.“

Gott sei Dank war Dirk „Wille“ Wilger, 44, in Galaform. Ausgestattet mit einem Kreuz wie ein Möbelpacker, warf er sich ins Getümmel und parierte die schärfsten Schüsse. In der 17. Minute kollidierte er mit Noah Eggemann, der den Ball schon vorbei gelegt hatte. Wilger traf Eggemanns Bein. „Egge“ fiel, Schiri Heinrich Mers gab Strafstoß, den Mario Worms ganz souverän verwandelte.

Der 1:0-Pausenstand war hochverdient. Mario Worms (53.) erhöhte auf 2:0. Noah Eggemann (62.), der vor Spielfreude sprühte, ließ das 3:0 folgen. „Bis dahin hatten wir alles im Griff“, erklärte „Tobi“ Paschert, „und hätten bei der Vielzahl an Chancen höher führen müssen.“ Benedikt Hoschkes Sonntagsschuss (74.) zum 1:3 sorgte für zarte Hoffnungen bei den Letteranern. Als kurz darauf Mario Worms und Luca Wolter bei einem Zweikampf im Sechzehner zu Boden gingen, wollte Mers wieder einen Elfer pfeifen. Worms korrigierte ihn fairerweise: „Kein Foul.“ Weiter ging die Partie. „Komm Lette! Kopf hoch, Jungs! Noch ist nix verloren“, brüllte Dirk Wilger, der mit seinem Organ die Sportanlage beschallte. Doch es reichte bloß zum 2:3 von Luca Wolter (90.). Tim Püttmann lobte den Rivalen: „Die Osterwicker haben Qualität! Sie wollen auch aufsteigen, wir nicht.“ Tobias Paschert meinte: „Wir hätten das souveräner herunterspielen müssen.“ Am meisten freute sich Anton Pöhker, lange Jahre Linienrichter, über den Erfolg. Tags zuvor war „Tönne“ stolze 91 geworden.

| Westfalia Osterwick - Vorwärts Lette 3:2; Tore: 1:0, 2:0 Mario Worms (17. FE; 53.), 3:0 Noah Eggemann (62.), 3:1 Benedikt Hoschke (74.), 3:2 Luca Wolter (90.)

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