Einen Schritt zu spät kommt Marcel Probst (links) gegen Mario Worms - das gibt Elfmeter für Osterwick, den der Gefoulte selbst zum 3:0-Zwischenstand verwandelt.	Foto: fw
Einen Schritt zu spät kommt Marcel Probst (links) gegen Mario Worms - das gibt Elfmeter für Osterwick, den der Gefoulte selbst zum 3:0-Zwischenstand verwandelt. Foto: fw

Kreisliga A: Westfalia schlägt SV Gescher II 7:2

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg OSTERWICK/GESCHER. Der Moment, wenn nach gut zehn Sekunden die gesamte Halbzeitansprache hinfällig ist Jens Tendahl hat ihn gar nicht so richtig registriert. „Ich war noch nicht wieder auf meinem Platz", schüttelte er den Kopf. Wobei so schnell wohl nur die wenigsten Zuschauer registrierten, was da passiarte: Anstoß für den SV Gescher II, Rückpass, Fehlpass, Florian Richters geht dazwischen und bedient Noah Eggemann, dieses 4:1 dürfte als eines der schnellsten Tore in die 99-jährige Geschichte von Westfalia Osterwick eingehen. Und für die Gäste war es das Ende aller Hoffnungen, denn dieser blitzartige Nackenschlag führte in eine 2:7-Niederlage.

Ein ungewöhnliches Tor, letztlich aber nur eines von neun an diesem Nachmittag, die teilweise auch noch überragend herausgespielt waren. „Phasenweise haben wir richtig gut Fußball gespielt", war Tobias Paschert folglich voll des Lobes für seine Westfalia, die in der Anfangsphase zudem gnadenlos effizient auftrat. Steilpass auf Leon Eggemann, scharfer Querpass vor das Tor, wo Florian Richters am zweiten Pfosten punktgenau einlief - das war das 1:0 mit der ersten Chance in der 15. Minute. ebenso schön das 2:0 nur fünf Minuten später: Nach Pass von Uli Wirtz spielte Noah Eggemann einen Doppelpass mit Florian Richters und verwandelte eiskalt zum 2:0 ins lange Eck. Damit nicht genug, denn in der 23. Minute kam Marcel Probst, einer von mehreren „Helfern" aus dem Bezirksliga-Kader des SV, gegen den von Luca Thiäner steil geschickten Mario Worms einen Schritt zu spät und verursachte einen Elfer, den Worms selbst sicher zum 3:0 verwandelte.

Mit der Schlagzahl ging es zunächst nicht weiter. Vielmehr war es plötzlich das Schlusslicht, das besser ins Spiel kam und in der 37. Minute nach einem zu kurzen Rückpass von Timon Schüer durch Marco Ostendarp auf 3:1 verkürzte. „Danach haben wir uns eine ganz schlechte Phase erlaubt", durfte Tobias Paschert erleichtert sein, diesen Vorsprung in die Kabine zu bringen.

Daran wollte der SV anknüpfen in Halbzeit zwei. „Aggressiv auftreten, höher anlaufen", gab Jens Tendahl die Devise vor. „Aber wenn du so startest, kannst du reden wie du willst." Das 1:4, nur zehn Sekunden nach Wiederanpfiff, war die Vorentscheidung. Zwar verkürzten die Gescheraner per Elfer, den Timon Schüer an Florian Ploß verursacht hatte und den der Gefoulte selbst verwandelte, noch einmal auf 4:2 (58.). Aber Mario Worms nach Querpass von Leon Eggemann (64.) sowie Noah Egemann per Doppelpack nach Vorarbeit seines Bruder Leon (76.) und nach Querpass von Timo Fedders (87.) schraubten das Ergebnis auf 7:2. „Vielleicht am Ende um ein bis zwei Tore zu hoch", gab Tobias Paschert zu. ,,Aber wir haben es heute insgesamt souverän gemacht."

| Westfalia Osterwick - SV Gescher II 7:2; Tore: 1:0 Florian Richters (15.), 2:0 Noah Eggemann (20.), 3:0 Mario Worms (23., FE), 3:1 Marco Ostendarp (37.), 4:1 Noah Eggemann (46.), 4:2 Florian Ploß (57., FE), 5:2 Mario Worms (64.), 6:2 und 7:2 Noah Eggemann ( 76., 87.).

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