Doppelpacker: Mit zwei schnellen Tore stellt der Darfelder Carsten Daldrup (links), verfolgt von Luca Thiäner, schon früh die Weichen auf Sieg. Foto:
Doppelpacker: Mit zwei schnellen Tore stellt der Darfelder Carsten Daldrup (links), verfolgt von Luca Thiäner, schon früh die Weichen auf Sieg. Foto:

Darfeld verpasst Osterwick eine 5:2-Abreibung

Allgmeine Zeitung Von Ulrich Hörnemann Rosendah lEs war eine Demonstration der Stärke! Mit einem Fünferpack gegen den ewigen Rivalen hat Turo Darfeld die Machtverhältnisse in der Gemeinde Rosendahl klargestellt. „Dass wir hier und heute 5:2 gegen Westfalia Osterwick gewinnen würden, hätte vorm Anstoß auch keiner gedacht“, staunte Trainer Markus Lindner, „das ist aber nur Kreispokal. Dafür können wir uns nichts kaufen. Ein Sieg in der Meisterschaft wäre schöner gewesen.“

Nachdem Gäste-Stürmer Luka Patte knapp an Turo-Keeper Timo Feitscher gescheitert war, leitete Johannes Gövert mit einem „Jojo-Pass“, den Lindner als „Weltklasse bezeichnete, die 1:0- Führung der Hausherren ein. Julius Fliß passte weiter zu Carsten Daldrup, der das 1:0 (10. Minute) erzielte und mit einem frechen Heber nach Vorlage von André Uphaus auch auf 2:0 (20.) erhöhte. Auf der anderen Seite holte Patrick Grotthoff den Osterwicker Luca Thiäner etwas rustikal von den Beinen. Elfmeter! Mario Worms verkürzte auf 1:2 (32.).

Dicke Luft im Sechzehner (von links:) Der Darfelder Florian Feitscher köpft, der Keeper Dominik Chmieleck faustet in Leere, Steffen Sicking und Sebastian Graute können auch nicht helfen. Der Ball klatscht an die Latte, fällt auf Hannes rams und saust in s Netz. 3:1 für Turo Fotos: Ulrich Hörnemann

Ein Treffer aus dem Kuriositätenkabinett sorgte für das 3:1 (56.) pro Darfeld. Hannes Grams, dem Unglücksraben, flog der Ball von der Latte an den Körper und von da in die eigene Bude. Autsch! Als Carsten Daldrup kurz darauf mit Schnapper Dominik Chmieleck und Graute kollidierte und zu Boden ging, schaltete Julis Fliß blitzartig und platzierte die Kugel ins Ziel.

Die 4:1-Führung machte die Hausherren ein wenig leichtsinnig. Pascal Leipelt nutzte die Arglosigkeit im Anschluss an eine Ecke zum 2:4 (65.). André Uphaus zerstörte die Hoffnungen der Gäste mit dem 5:2 (76.) per Außenrist. „Wie früher Wolfram Wuttke, die Zauberhaus von Schalke 04“, jubelte Markus Linder, Edelfan der „Königsblauen“, bei deren 1:4-Pleite in Regensburg tags zuvor er noch vor der Flimmerkiste eingeschlafen war. „Ich bin zufrieden“, bilanzierte er, wieder hellwach, mit strahlender Miene, „allerdings waren wir bei beiden Gegentoren fahrig. Das hätte nicht sein müssen.“

Mario Worms und Tobias Paschert zogen derweil ein Gesicht, als sei ihnen der komplette Jahresurlaub gestrichen worden. Dass es nur Pokal und nicht Meisterschaft war, wollte Paschert nicht gelten lassen: „Pflichtspiel ist Pflichtspiel!“ Sein Kompagnon Worms kritisierte das lasche Abwehrverhalten: „Wir haben im Kollektiv nicht gut verteidigt“, moserte er, während Paschert .„individuelle Fehler“ beklagte. „Die Körpersprache stimmte auch nicht“, fügte er hinzu.

„Tobi“ Paschert, der das Match in Zivil am Seitenrand verfolgt hatte, wird den Saisonstart definitiv verpassen. Denn er hat sich beim Test-Kick (4:1 gegen DJK Coesfeld) unglücklicherweise den Jochbeinbogen gebrochen und wird heute früh am Morgen in der Uniklinik Münster operiert. „Vier bis sechs Wochen falle ich aus.“

| Turo Darfeld - Westfalia Osterwick 5:2; Tore: 1:0, 2:0 Carsten Daldrup (10., 20.), 2:1 Mario Worms (32., FE), 3:1 Hannes Grams (56., ET), 4:1 Julius Fliß (60.), 4:2 Pascal Leipelt (65.), 5:2 André Uphaus (76.)

Strafraumgespenst: Julius Fliß (rechts), im Duell mit dem Osterwicker Uli Wirtz (links), treftt auch im Rosendarhl Derby, ihm gelingt das 4:1.

 

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