Der „Kaiser“ im Sandwich: Johannes Sicking (Mitte) versucht, sich im Kopfballduell gegen die beiden Darfelder Gövert-Brüder Felix (links) und Johannes zu behaupten. Foto: Frank Wittenberg
Der „Kaiser“ im Sandwich: Johannes Sicking (Mitte) versucht, sich im Kopfballduell gegen die beiden Darfelder Gövert-Brüder Felix (links) und Johannes zu behaupten. Foto: Frank Wittenberg

Kreisliga A: Turo gewinnt 2:1 bei Westfalia Osterwick

Allgemeine Zeitung von Frank Wittenberg Rosendahl. Schiri Christian Arends hatte offenkundig richtig Freude an diesem Spiel. Sechs Minuten Nachschlag in Durchgang eins, weitere sechs am Ende der zweiten Halbzeit – das machte 102 Derbyminuten inklusive Kampf, Torchancen, drei Platzverweisen, drei Treffern und einem Helden: Florian Feitscher entschied mit einem Doppelpack das Ortsduell zugunsten der Darfelder, die einen 2:1-Sieg in Osterwick feierten. „Ich muss erst runterkommen“, schüttelte Markus Lindner nach dem Abpfiff den Kopf, um dann den Blick auf das große Ganze zu richten: „24 Punkte nach acht Spielen – Chapeau!“ Oder: besser geht nicht. 

Während sich die Turo-Spieler von ihrem Anhang feiern ließen, richteten Tobias Paschert und Mario Worms ihr restlos enttäuschtes Personal auf. „Super gekämpft, kein Vorwurf“, lobte Paschert sein Personal, das sich über weite Strecken in Unterzahl gegen den Tabellenführer wehren musste und das beeindruckend erledigte. „Hier hat nicht die schlechtere Mannschaft verloren“, betonte der verletzte Spielertrainer. „Wir hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt.“

Aber sie machten sich das Leben selbst schwer. 25 Minuten waren gespielt, als Noah Eggemann mit Geschwindigkeitsüberschuss von hinten in die Beine von Sebastian Daldrup rutschte und sofort aufsprang, um sich zu entschuldigen – doch der Schiri hatte keine andere Wahl: Rot! „Da war er zu übermütig“, urteilte Paschert über den Platzverweis. „Aber die Mannschaft hat die Unterzahl super angenommen.“ Das Tor schossen aber die Darfelder: Nach einer Ecke von Julius Fliß landete der Ball vor den Füßen von Florian Feitscher, der sofort abzog und Westfalia-Torwart Dominik Chmieleck keine Chance ließ (40.). Beinahe wäre es mit einem 1:1 in die Kabine gegangen, aber Turo-Keeper Jan-Simon Wilmer rettete in der 45. Minute überragend gegen den frei vor ihm auftauchenden Florian Richters.

Der Gleichstand war in anderer Hinsicht in der 52. Minute hergestellt, denn diesmal musste André Uphaus mit Rot den Platz verlassen, nachdem er als letzter Mann Mario Worms unsanft gebremst hatte. Nur sieben Minuten später musste der nächste Spieler vorzeitig duschen: Timon Schüer, schon gelb-verwarnt, zog im Mittelfeld ein taktisches Foul gegen Julius Fliß. „Alle drei Platzverweise gehen in Ordnung“, stellte Markus Lindner fest – obwohl es sicherlich kein unfaires Spiel war.

Zwei Tore fielen auch noch: Erst gelang Leon Eggemann nach Vorarbeit von Florian Richters der umjubelte Ausgleich für die Osterwicker (71.), aber auch diese Freude währte nur kurz. Fünf Minuten später tankte sich Marius Röttgering bis zur Grundlinie durch und legte zurück auf Florian Feitscher, der mit dem 1:2 den Deckel auf ein packendes Derby machte. 

| Westfalia Osterwick – Turo Darfeld 1:2; Tore: 0:1 Florian Feitscher (40.), 1:1 Leon Eggemann (71.), 1:2 Florian Feitscher (76.).

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