Achtung, Tiefflieger: Mario Worms stürzt über Jannik Sicking, sodass sich Langfinger Lukas Lesting den Ball greifen kann. Foto: Ulrich Hörnemann
Achtung, Tiefflieger: Mario Worms stürzt über Jannik Sicking, sodass sich Langfinger Lukas Lesting den Ball greifen kann. Foto: Ulrich Hörnemann

Kreisliga A: Westfalia Osterwick erhöht die Trainingsintensität

Allgemeine Zeitung von Ulrich Hörnemann OSTERWICK. Natürlich war er nicht zufrieden mit der gebotenen Vorstellung seines Personals. „Es kann ja nicht unser Anspruch sein, dass wir gegen eine Zweitvertretung kein Tor machen", sagte Mario Worms und war sich nach der Nullnummer gegen die Sportgemeinschaft Coesfeld II mit seinem Kompagnon Tobi Paschert einig: „Wir haben definitiv noch ganz viel Luft nach oben."

„Wir haben die Schrauben angezogen und richtig Gas gegeben."

Mario Worms

Aber das 0:0 habe auch seine guten Seiten. „Stell dir mal vor, was passiert wäre, wenn wir 7:0 gewonnen hätten..." Dann würden seine Spieler auf Wolke sieben davon schweben. „...und wir müssten sie wieder erden!"

Diese Partie habe stattdessen einen Hallo-wach-Effekt. „Sie zeigt, dass wir uns nicht ausruhen dürfen." Doch bei aller Kritik vergaß Worms auch den Konkurrenten nicht. „Coesfeld hat sehr gut verteidigt", fand er lobende Worte, „und eine engagierte Leistung abgeliefert, wie ich sie in dieser Form nicht erwartet habe. Kompliment!"

In der ersten Halbzeit besaßen die Hausherren auf ihrem Naturrasen keine ernsthafte Möglichkeit. „Okay, wir hatten mehr Ballbesitz", bilanzierte Worms, „haben allerdings nur einmal auf die Bude geschossen, weil uns vorn die Durchschlagskraft fehlte." Auch Ballkontrolle und Passspiel haben ihm nicht gefallen. „Nach der Pause", fügte er hinzu, „haben wir zumindest Chancen kreiert, bis in der Endphase die Beine schwer wurden."

Die Intensität hatten Worms und Paschert in den vergangenen zwei Wochen deutlich gesteigert. „Da haben wir erst im Kraftausdauerbereich gearbeitet, dann folgte Circle-Training", ging er ins Detail, ',wir haben die
Schrauben angezogen und richtig Gas gegeben."

Ja, in der Vorbereitungsphase geht's zur Sache. Das ist nichts für Warmduscher. Mario Worms, oberliga-erfahren, kennt sich aus. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass in den nächsten Wochen die Grundlagen gelegt werden für eine hoffentlich erfolgreiche Saison.

Mario Worms ist 29 und Tobi Paschert 30 Jahre alt, zwei erfahrene Burschen. Sie haben einiges erlebt in ihrer Karriere. Dass mehrere Trainerkollegen aus der Kreisliga A das Westfalia-Team als brandheißen Aufstiegsaspiranten handeln, ist ihnen schnurzpiepegal. Beide lassen sich nicht unter Druck setzen und freuen sich jetzt schon auf den Saisonstart im September.

Momentan arbeiten sie mit einem üppig bestückten Kader von 21 Akteuren. „Verletzt ist keiner", verkündete Worms, „so soll's auch bleiben." In der Saison will er auf 17 oder 18 Leute zurückgreifen. „Angedacht ist ein dynamischer Austausch mit unserer zweiten Mannschaft", betonte er, „wenn einer gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt ist oder eine Blessur auskuriert hat, kann er dort wichtige Spielpraxis sammeln."

Nach dem Test gegen die SG-Reserve werden die Osterwicker von morgen bis Sonntag ein dreitägiges Trainingslager im eigenen Stadion absolvieren. „Unser zweites Freundschaftsspiel ist am 8. August gegen den VfB Alstätte", berichtete Worms, nachdem er schnell einen Blick in seinen schlauen Terminkalender geworfen hatte, „bis dahin werden wir noch ordentlich was tun." Das darf man ihm glauben.

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