Frauen sich schon auf die nächste Saison bei Westfalia Osterwick: (von links) Sportlicher Leiter Udo Mester, Rückkehrer Noah Eggemann, künftiger Spielertrainer Mario Worms und Spielertrainer Tobias Paschert. Foto: Frank Wittenberg
Frauen sich schon auf die nächste Saison bei Westfalia Osterwick: (von links) Sportlicher Leiter Udo Mester, Rückkehrer Noah Eggemann, künftiger Spielertrainer Mario Worms und Spielertrainer Tobias Paschert. Foto: Frank Wittenberg

Fußball: Westfalia freut sich über die Neuzugänge Noah Eggemann und Mario Worms

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg Osterwick. Ein erfahrener Mann, der schon lange höherklassig spielt und Verantwortung übernehmen soll, dazu ein Nachwuchstalent mit der eingebauten Torgarantie – die Mischung sollen es machen! „Mit diesen beiden Zusagen sind wir in unseren Planungen sehr weit“, lächelt Udo Mester mit Blick auf Mario Worms und Noah Eggemann. Ebenso wie Spielertrainer Tobias Paschert sieht der Sportliche Leiter den A-Ligisten Westfalia Osterwick für die kommende Saison sehr gut aufgestellt. 

Ein junger und ambitionierter Spieler. Das tut uns gut

Mario Worms über Neuzugang Noah Eggemann

Gerade einmal 18 Jahre jung ist Noah Eggemann, der eine schwierige Entscheidung treffen musste. Denn neben seinem Heimatverein Westfalia buhlte auch Westfalenligist GW Nottuln um den Osterwicker, der dort aktuell in der U 19 kickt und knipst. „Er hat einen tollen Abschluss, weiß, wo das Tor steht. Und er spielt sehr intuitiv“, lobt Jens Niehues, Trainer der ersten Nottulner Mannschaft, der den Youngster zu gerne gehalten hätte. Noah Eggemann hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Gespräche mit Tobias Paschert und Mario Worms, die in der kommenden Saison das Trainer-Duo bilden, standen an, ebenso mit den Verantwortlichen der Fußballabteilung, Daniel Kramer und Udo Mester – und natürlich mit dem Familienrat. „Ich hätte mir auch vorstellen können, es in der Westfalenliga zu versuchen“, sagt er. „Aber ich finde Osterwick sehr attraktiv.“ Mit vielen Freunden kann er da zusammenspielen, dazu künftig mit Mario Worms. „Und der Aufwand ist etwas geringer“, verweist der 18-Jährige darauf, dass er nach seinem Fachabi ab August eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter beim Kreis Coesfeld beginnt. Da muss er sich einfinden – und der Weg in höhere Ligen steht ihm sicherlich auch später noch offen.

Noah Eggemann hat in seiner gesamten Jugendzeit bei der Westfalia beziehungsweise der JSG Osterwick/Darfeld gespielt, unter Trainern wie Daniel Kramer, Jürgen Patte, Michael Metzger und Tobias Wiggers. Im ersten A-Jugendjahr hat er satte 52 Saisontore erzielt – das rief GW Nottuln auf den Plan, wo er seit dem vergangenen Sommer ebenfalls in der A-Jugend kickt. Platz vier in der Bezirksliga steht vor der Corona-Spielpause zu Buche. 19 der insgesamt 34 GWN-Saisontore gehen allein auf Eggemanns Konto.

Nicht nur für Tobias Paschert ist die Zusage des Youngsters ein wertvoller Baustein in der Entwicklung der Mannschaft. „Wir wollen mit Osterwicker Jungs erfolgreich sein“, betont der Trainer. „Deshalb finden wir super, wenn ein Eigengewächs zurückkehrt.“ Dass beide Neuzugänge auf dem eingeschlagenen Weg weiterhelfen, davon ist Udo Mester fest überzeugt. „Wir haben bisher gegen jede Spitzenmannschaft der Liga auf Augenhöhe gespielt, uns aber immer mal wieder Durchhänger erlaubt“, stellt der Sportliche Leiter fest. Ganz normal bei einem Kader mit so vielen jungen Leuten. Da fehle etwas die Erfahrung, die bringe Mario Worms mit. „Und dann kommt noch mit Noah ein so talentierter Spieler dazu, der sich unter unserem Trainerteam in Ruhe weiterentwickeln kann.“

Wir schicken keinen Spieler weg, der unbedingt bei Westfalia kicken will. Aber mit diesen Neuzugängen sind wir sehr weit.

Sportlicher Leiter Udo Mester über Mario Worms und Noah Eggemann

Übrigens: Noch ein Schmankerl hat Noah Eggemann zur Rückkehr bewegt, denn in Osterwick kann er künftig gemeinsam mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Leon auflaufen, der mit zehn Treffern die Westfalia-Torschützenliste anführt. Beide Offensivleute, also auch im Konkurrenzkampf? „Natürlich“, grinst Tobias Paschert, der aber eine Eggemann-Doppelspitze für möglich hält: „Noah kommt eher durch das Zentrum, Leon kann auch auf den Halb- oder Außenpositionen spielen.“

Corona-Zwangspause

Die Corona-Zwangspause nervt, aber die Notwendigkeit will niemand wegdiskutieren. „Die Jungs müssen sich jetzt individuell fit halten", zuckt Tobias Paschert mit den Schultern. Das grüßte Problem ist die Ungewissheit, wann es tatsächlich weitergehen kann. „Ich gehe davon aus, dass die Pause ähnlich wie bei der Dritten Liga noch über den 19. April verlängert wird", urteilt Paschert und erntet die Zustimmung seines künftigen Trainerkollegen Mario Worms: „Es ist zurzeit ja nicht einmal abzusehen, wann und wie wir die Vorbereitung auf die nächste Saison angehen konnen." Das nächste Problem: Wie wird verfahren, wenn die Saison tatsächlich nicht regulär beendet werden kann? Eine faire Regelung werde es nicht geben, betont Worms: „Es wird immer jemanden geben, der unzufrieden ist." Für den 28-Jährigen in Diensten des Westfalenligisten SpVgg Vreden wäre ein Abbruch mit Wertung kein Drama, im Gegenteil: „Ob zum Ende der Hinrunde oder zum jetzigen Stand - wir hätten eine Aufstiegsfeier ..."

 

Fast 1.500 Mitglieder in mehr als 8 Sportarten - Eine Westfalia!

Mannschaften

+

Mitglieder

~

Abteilungen

+

Kurse

+