Youngster unter sich: Timon Schüer (links), der nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Lars Knipper die Kapitänsbinde übernommen hat, stoppt den Holtwicker Torschützen Moritz Wagner. Foto: Frank Wittenberg
Youngster unter sich: Timon Schüer (links), der nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Lars Knipper die Kapitänsbinde übernommen hat, stoppt den Holtwicker Torschützen Moritz Wagner. Foto: Frank Wittenberg

Kreisliga A: Westfalia gewinnt Derby gegen SW Holtwick 3:1

Allgemeine Zeitung Von Frank Wittenberg Rosendahl. Diese gelbe Karte gönnte er sich. Die Erleichterung musste raus beim Torschützen, deshalb zog sich Leon Eggemann das Trikot über den Kopf – endlich war der Derbysieg in trockenen Tüchern in dieser Minute 90.+3. „Wir haben den Gegner lange im Spiel gelassen, weil wir besonders in der ersten Halbzeit unsere Chancen nicht genutzt haben“, atmete Tobias Paschert durch. So blieb das Rosendahler Derby spannend bis fast zur letzten Sekunde – am Ende mit einem unter dem Strich verdienten 3:1-Sieg für Westfalia Osterwick gegen SW Holtwick. 

Verdient deshalb, weil die Gäste in der ersten halben Stunde wenig bis gar nicht stattfanden. „Schwer zu erklären“, zuckte Mario Beeke mit den Schultern. „Wichtig ist doch, dass man nachher immer noch in den Spiegel sehen kann.“ Diesen unbedingten Willen brachten die Holtwicker zunächst aber nicht auf den Kunstrasen – und kassierten in der 14. Minute den ersten Gegentreffer, als sich Hannes Grams an der Seitenlinie gegen Timo Fedder durchsetzte und in den Fünfmeterraum passte, wo Florian Richters zum 1:0 vollendete.

Dabei blieb es bis zur 36. Minute, doch dann kam Schwarz-Weiß durch „keine“ Chance zum Ausgleich: Eine eigentlich harmlose Flanke von Dirk Backensfeld rutschte Westfalia-Torwart Dominik Chmieleck durch die Finger. Dahinter lauerte der kurz zuvor für den angeschlagenen Chris Klöpper eingewechselte Moritz Wagner und schob zum 1:1 ein – ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk unter Nachbarn am zweiten Advent. Die Westfalia reagierte wütend, hatte noch gute Möglichkeiten durch Florian Richters und Luis Lammers (39.), die an Christian Meckeler scheiterten, sowie erneut Lammers, der knapp neben den Kasten zielte (44.). „Das war eine richtig gute erste Halbzeit“, lobte Tobias Paschert. „Wir müssen aber die Tore machen.“

Deutlich engagierter kamen die Gäste aus der Kabine, hatten prompt die erste Großchance, als Tobias Kühlkamp nach einer Ecke aus vier Metern zum Schuss kam, Lars Knipper sich aber noch in die Flugbahn warf. Auf der Gegenseite machten es die Osterwicker besser: Lars Knipper spielte den Pass nach vorne, den Florian Richters frei vor Christian Meckeler zum 2:1 verwandelte (52.). „Auch danach haben wir wenige Chancen des Gegners zugelassen“, erklärte Paschert. Bis auf dieses Ding in der 66. Minute, als Andreas Schulenkorf nach einem zu kurz abgewehrten Ball aus dem Rückraum abzog und Pascal Leipelt zur Ecke abfälschte. Mit dem Arm? Mario Beeke war sich da ganz sicher: „Das war Hand und vor dem 2:1 war es Abseits“, urteilte er. „Das sind entscheidende Szenen.“

So blieb Joker Leon Eggemann in der Nachspielzeit die Entscheidung vorbehalten. „Wenn du gegen Osterwick hinten liegst, bekommst du diese Konter“, zuckte Beeke mit den Schultern. Langer Pass Simon Werschmöller, Tor Eggemann, das 3:1 und kollektiver Jubel bei der Westfalia. 7 Westfalia Osterwick – SW Holtwick 3:1; Tore: 1:0 Florian Richters (14.), 1:1 Moritz Wagner (36.), 2:1 Florian Richters (52.), 3:1 Leon Eggemann (90.+3).

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