Westfalia Osterwick in der Saison 2019/20: (oben von links) Luca Thiäner, Timon Schüer, Luis Lammers, Steffen Sicking, Florian Richters; Mitte von links: Co-Trainer Jens Frieling, Co-Trainer Roland Kortüm, Hannes Grams, Jens Große Daldrup, Ulrich Wirtz, Davide Recker, Benny Raabe, Spielertrainer Tobias Paschert, Betreuer Christian Vörding; unten von links: Leon Eggemann, Tobias Schönnebeck, Dominik Chmieleck, Simon Werschmöller, Johannes Sicking; es fehlen: Jakub Kijas, Lars Knipper, Philipp Kröger, Tobias Lanfers, Pascal Leipelt, Timo Mevenkamp, Luka Patte, Julian Wensky, Torwarttrainer Tobias Smolinski und Betreuer Dennis Alferink. •
Westfalia Osterwick in der Saison 2019/20: (oben von links) Luca Thiäner, Timon Schüer, Luis Lammers, Steffen Sicking, Florian Richters; Mitte von links: Co-Trainer Jens Frieling, Co-Trainer Roland Kortüm, Hannes Grams, Jens Große Daldrup, Ulrich Wirtz, Davide Recker, Benny Raabe, Spielertrainer Tobias Paschert, Betreuer Christian Vörding; unten von links: Leon Eggemann, Tobias Schönnebeck, Dominik Chmieleck, Simon Werschmöller, Johannes Sicking; es fehlen: Jakub Kijas, Lars Knipper, Philipp Kröger, Tobias Lanfers, Pascal Leipelt, Timo Mevenkamp, Luka Patte, Julian Wensky, Torwarttrainer Tobias Smolinski und Betreuer Dennis Alferink. •

Mit neuem Trainerteam und vielen Nachwuchsspielern

Allgemeine Zeitung von Frank Wittenberg OSTERWICK. Druck macht sich der Vizemeister nicht. Sie werden regelmäßig als Mitfavorit gehandelt, das können sie nicht verhindern. Gegen Titel und Aufstieg hätten sie auch nichts einzuwenden, aber den Fokus richten sie bei Westfalia Osterwick auf ein anderes Ziel. „Wir wollen mit maximalem Spaß den maximalen Erfolg herausholen", sagt Tobias Paschert. „Vor allem aber wollen wir die vielen jungen Spieler einbauen."

Viele Jäger, aber davon lässt sich Luis Lammers (links) nicht beeindrucken: Der Offensivmann, der es in der vergangenen Saison auf zehn Treffer gi bracht hat, bildet mit Florian Richters und Leon Eggemann das Sturmtrio.	Fotos: Frank Wittenbe

Die Zeiten externer Verstärkungen sind lange vorbei. Die Westfalia baut auf den eigenen Talentschuppen, und damit fahren sie gut - denn was da aus der eigenen A-Jugend kommt, die eine Spielgemeinschaft mit Turo Darfeld bildet, hat viel Qualität. „Tobias Wiggers leistet da richtig gute Arbeit", lobt Paschert seinen Trainerkollegen. Auch diesmal sind es gleich sechs Kicker, die aus dem eigenen Nachwuchs zum Kader stoßen: Jens Große Daldrup, Jakub Kijas, Luca Patte, Timon Schüer, Julian Wensky und Simon Werschmöller. Ob sie auf Anhieb alle den Sprung schaffen, bleibt abzuwarten. „Das Zeug dazu haben sie", betont der Spielertrainer. „Alles gute Jungs, die Bock auf Fußball und Westfalia haben." Als Unterbau dient die zweite Mannschaft in der Kreisliga B mit ihrem neuen Trainer Christian Bröker. „Ein echter Teamplayer", freut sich Paschert. „Wir arbeiten eng zusammen."

Drei weitere Spieler ergänzen den Kader: Mit Dominik Chmieleck (Germania Horstmar) kommt ein Mann für die Torwartposition, der schon für Turo Darfeld zwischen den Pfosten stand. Davide Recker kehrt aus Paderborn zurück, Steffen Sicking hat bisher in der zweiten Mannschaft gespielt und packt nun in der A-Liga an. Den insgesamt neun Neuen stehen vier Abgänge gegenüber: Niklas Wesseling, der in Goxel wohnt, hat sich der DJK Coesfeld angeschlossen, Jan Kröger kickt nun bei der SG Coesfeld 06. Sebastian Graute und Nils Borgert wollen aus beruflichen Gründen kürzertreten und werden die ,,Zweite" verstärken.

Wohin die Reise geht? Auf jeden Fall ins obere Drittel, das ist das Ziel, das sich Tobias Paschert und sein Trainerteam gesteckt haben. Vizemeister sind sie geworden unter Trainer Jürgen Meier, nachdem sie im Winter sogar noch sechs Punkte Vorsprung auf SuS Olfen hatten. „Platz zwei zu wiederholen, das wäre eine feine Sache", lächelt der 29-Jährige, der aber die Kreisliga A stärker als im Vorjahr voraussagt.

Allen voran die SG Coesfeld mit einigen Neuzugängen und Zoui Allali als Trainer, der auch schon die Westfalia in die Bezirksliga geführt hat „DJK Coesfeld schätze ich stark ein, ebenso Adler Buldern", erklärt er. „Das wird eine sehr ausgeglichene Liga."

„Die SG Coesfeld 06 hat sich super verstärkt. DJK Coesfeld schätze ich stark ein, ebenso Adler Buldern. Wir wollen gerne oben mitmischen."

Tobias Paschert

In der wollen die Osterwicker mit variablem Fußball überzeugen. Die Dreierkette haben sie in der vergangenen Saison gespielt, Paschert gesteht aber auch eine Vorliebe für den Viererverbund in der Defensive. Aus einer geordneten Abwehr heraus wollen sie auftreten - „aber wir müssen uns sicher nicht verstecken", betont der Trainer. Früh anpacken, den Ball vom eigenen Tor weghalten. Umso schwieriger wird es für den Gegner, für Gefahr zu sorgen.

Die jungen Wilden wollen es richten. Dass nicht gleich alles rund laufen wird, gesteht Tobias Paschert seinem Personal zu. „Viele sind neu und unerfahren", betont er. „Da werden Fehler passieren, sicherlich auch mal in unserem Trainerstab." Im Vordergrund steht Westfalia als Projekt Zukunft - mit einem Spielertrainer, der am Nikolaustag 30 Jahre jung wird und damit schon das Amt des Alterspräsidenten im Kader einnimmt.

Neues Trainerteam, neue Spieler: (oben von links) Co-Trainer Jens Frieling, Jens Große Daldrup, Steffen Sicking, Spielertrainer Tobias Paschert, Co-Trainer Roland Kortüm; unten von links: Timon Schüer, Simon Werschmöller, Dominik Chmieleck und Davide Recker.

Kader Westfalia Osterwick

Abgänge: Niklas Wesseling (DJK Coesfeld), Jan Kröger (SG Coesfeld 06), Nils Borgert, Sebastian Graute (beruflich).

Neuzugänge: Dominik Chmieleck (Germania Horstmar), Davide Recker (Paderborn), Steffen Sicking (II. Mannschaft), Jens Große Daldrup, Jakub Kijas, Luca Patte, Timon Schüer, Julian Wensky, Simon Werschmöller (alle eigene Jugend).

Tor: Dominik Chmieleck, Julian Wensky, Philipp Kröger.

Abwehr: Timo Mevenkamp, Tobias Paschert, Davide Recker, Johannes Sicking, Tobias Schönnebeck, Timon Schüer, Simon Werschmöller.

Mittelfeld: Hannes Grams, Jens Große Daldrup, Jakub Kijas, Lars Knipper, Tobias Lanfers, Pascal Leipelt, Luca Patte, Steffen Sicking, Luca Thiäner, Ulrich Wirtz.

Angriff: Leon Eggemann, Luis Lammers, Florian Richters, Benjamin Raabe.

Trainer: Tobias Paschert (neu).

Co-Trainer: Jens Frieling, Roland Kortüm. Torwarttrainer: Tobias Smolinski.

Betreuer: Dennis Alferink, Christian Vörding.

Zum Silberjubiläum in die Verantwortung

Neuer Spielertrainer mit viel Erfahrung

Allgemeine OSTERWICK (fw). Im August steht das Silberjubiläum an. „Dann spiele ich genau 25 Jahre Fußball bei Westfalia", lächelt Tobias Paschert. Gemeinsam mit Benny Raabe hat er einst bei den Minis losgelegt. Die Trainer damals: ihre Väter Michael Raabe und Egon Paschert. Jetzt, exakt 25 Jahre später, übernimmt Tobias Paschert selbst die Verantwortung nicht bei den Minis, sondern in der „Ersten". Obwohl auch die mit den vielen jungen Spieler als Rasselbande durchgehen könnte.

Es darf als logischer Schritt angesehen werden. Denn als Führungsspieler tritt der 29-Jährige schon viele Jahre auf, lange als „Capitano", zuletzt auch als spielender Co-Trainer. „Sicherlich ist das jetzt früher als geplant gekommen", gibt er zu. Als der Verein aber die Zusammenarbeit mit Jürgen Meier beendet hat und einen Nachfolger benötigte, wollte er sich nicht wegducken. Das ist nicht seine Art.

Umso glücklicher ist Paschert aber über das starke Team an seiner Seite: Jens Frieling und Roland Kortüm unterstützen ihn als Co-Trainer, Tobias Smolinski kümmert sich um die Torhüter, Christian Vörding und Dennis Alferink sind als Betreuer dabei. „Ich spüre die volle Rückendeckung von den Spielern und dem Verein", sieht er im Schritt vom Kicker zum Spielertrainer kein Problem. Dass er künftig mal vom Rand aus dirigiert, könne vorkommen - „aber ich habe jetzt schon gemerkt, dass es dann ganz schön in den Füßen kribbelt."

Den Trainerjob traut er  sich zu. Tobias Paschert, der im echten Leben beim Kreis Coeseld arbeitet, hat vor zwei Jahren bereits die C-Lizenz für den Jugendbereich absolviert und wird im Frühjahr 2020 am B-LizenzLehrgang teilnehmen. „Drei Wochen lang in Kaiserau", erzählt er. „Den Eignungstest habe ich im Juni bestanden." Auch sonst kann er auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. „Ich habe viele tolle Trainer in Osterwick gehabt", denkt er an Typen wie Jörg Pahlig, Zoui Allali, Engin Yavuzaslan und Jürgen Meier. „Jeder war auf seine Art besonders." Von jedem nimmt er etwas mit, auch für sein persönliches Ziel. „Ich bin bisher einmal auf- und zweimal abgestiegen", sagt er. „Die Bilanz würde ich gerne irgendwann korrigieren."

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